Die Juli-Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen, dass Lebensmittel innerhalb nur eines Jahres sehr viel teurer geworden sind. Die massive Inflation in der Eurozone wird immer deutlicher.
Die offizielle Inflationsrate lag im Juli bei 1,9 Prozent, berichtet Destatis. Doch dass der Wert des Euro massiv fällt, ist an der Entwicklung der Lebensmittelpreise erkennbar. Bei Obst (+11%), Gemüse (+12%), Milch (+17%), Butter (+31%) und Olivenöl (+18%) liegen die Teuerungsraten durchweg im zweitstelligen Bereich.
Auch der Strom wurde nach Angaben von Destatis innerhalb nur eines Jahres um 12 Prozent teurer. Die Preise für Tabakwaren stiegen um 3,6 Prozent. Kaffee wurde sogar wieder um 4,5 Prozent billiger.
Die offizielle jährliche Teuerungsrate von 1,9 Prozent hat wenig mit der Realität zu tun. Sie kommt aufgrund der statistischen Methoden bei der Zusammenstellung des Warenkorbs zustande (hier). Dass etwa PC-Software nach Angaben von Destatis um 23 Prozent billiger geworden ist, kann kaum auf einen gestiegenen Geldwert zurückgeführt werden.
Das Gelddrucken durch die EZB treibt die Preise in Europa in die Höhe. Dadurch werden nicht nur die Gehälter und Renten real immer weniger wert, sondern auch die Ersparnisse. Daher wird es für viele Deutsche unumgänglich werden, bis zum Alter von 70 Jahren und länger zu arbeiten (mehr hier).