Im Zuge der von der EU geplanten Rentenreform soll das Versicherungsgeschäft in Europa umstrukturiert werden. Gemeinsame Standards sollen festgelegt und die Eigenkapitalanforderungen erhöht werden. Dies könnte aber einen schlechten Nebeneffekt auf die Rentenfonds haben, zeigt eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte. Die Rentenfonds wären gezwungen, deutlich mehr Reserven vorzuhalten, wodurch sie von Investitionen in Unternehmens-Anleihen in niedrig verzinste Anlagen wie Staatsanleihen wechseln müssten.
Im günstigsten Fall, so die Studie, würden die Annuitätsraten um 5 Prozent sinken, aber es könnte auch zu einem Rückgang von bis zu 20 Prozent führen, je nachdem, wie die Verhandlungen in der EU ausgehen. Dies hätte zur Folge, dass die Rentner zukünftig mit Abschlägen von bis zu 20 Prozent rechnen müssen oder aber die Versicherungen zukünftig für Renten mehr berechnen müssten, so Deloitte.