Politik

Syrien: Russen fahren Hollande in die Parade

Russland lehnt die französische Idee einer UN-Resolution zu Syrien ab. Im Vorschlag der Franzosen ist weiter ein Militärschlag vorgesehen. Dazu sagen die Russen unverändert Njet.
10.09.2013 19:01
Lesezeit: 1 min

Russland ist gegen eine UN-Resolution für Syrien. Diese Idee hatte Frankreich aufgebracht, um eine Brücke zwischen den Befürwortern und Gegnern des Militärschlag zu bauen. Der russische Botschafter in Frankreich sagte, Präsident Hollande könne den anderen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates nicht eine Resolution verordnen, berichtet Reuters. Russland lehnt vor allem einen Passus in der Resolution ab, in dem ein Militärschlag für den Fall vorgesehen ist, dass die Syrer sich weigern, ihre Chemiewaffen abzugeben.

Frankreich hatte den Vereinten Nationen einen Entwurf vorgelegt, der die Bedingungen eines Chemiewaffen-Deals mit Syrien festlegt. Demnach würden bei einer Verletzung der Vereinbarung „ernsthafte“ Konsequenzen drohen.

Moskau arbeitet derzeit an der Chemiewaffen-Vereinbarung mit Syrien. Damit könnte ein gemeinsames Vorgehen der UN-Mächte erreicht werden. Auch China unterstützt die russische Initiative, berichtet Reuters.

Die Freie Syrische Armee der Rebellen fordert dagegen weiterhin einen Militärschlag. Würde keine militärische Aktion gestartet, bedeute dies einen Erfolg für Präsindet Baschar al Assad.

US-Präsident Barack Obama versucht unterdessen, den Kongress und die amerikanische Öffentlichkeit weiter von einem Militärschlag zu überzeugen. Die Begeisterung der US-Abgeordneten und der amerikanischen Bevölkerung hält sich allerdings in engen Grenzen. Daran konnte auch ein Interview-Marathon Obamas am Montag nicht viel ändern.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft De-minimis-Ausnahme: Trump hat europäischen Unternehmen bisher ein Geschenk im Wert von 800 Dollar hinterlassen
19.04.2025

Trumps Zollpolitik ermöglicht es europäischen Unternehmen, Waren bis 800 Dollar zollfrei in die USA zu versenden. Doch Experten warnen,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Osterleckereien 2025: Warum Schokolade, Butter & Co. teurer sind denn je
19.04.2025

Ostern 2025 wird für Verbraucher teurer – besonders bei traditionellen Produkten wie Schokohasen, gefärbten Eiern und selbstgebackenem...

DWN
Immobilien
Immobilien Gewerbeimmobilien als Kapitalanlage? Lage matters!
19.04.2025

Gewerbeimmobilien bieten nach wie vor interessante Renditechancen für ausgefuchste Marktkenner. Wer klug investiert, kann von stabilen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Wettbewerbskompass: Kurskorrektur bei Technologiewettbewerb dringend nötig!
19.04.2025

Europa steht vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen: Der globale Technologiewettbewerb spitzt sich zu, geopolitische Krisen...

DWN
Finanzen
Finanzen Digitalisierung im Bürgeramt: Passfotos ab Mai nur noch digital erlaubt
19.04.2025

Ab dem 1. Mai sind in Deutschland im Grunde nur noch digitale Passfotos erlaubt. Das neue Verfahren soll Fälschungen vorbeugen. Wer denkt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Italienische Luxusunternehmen: Prada übernimmt und trägt nun auch Versace
19.04.2025

Über einen möglichen Kauf war seit mehreren Monaten spekuliert worden: Der Luxuskonzern Prada schluckt den Konkurrenten Versace. Damit...

DWN
Technologie
Technologie „Mein alter Job als Softwareentwickler ist weg“ – Jentic-Chef über selbstprogrammierende KI-Agenten
19.04.2025

Der irische Tech-Unternehmer Sean Blanchfield ist überzeugt, dass KI-Agenten menschliche Programmierer und Softwareentwickler zunehmend...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt „We don’t believe in Outsourcing“ – Klöber zeigt, wie Produktion in Deutschland wieder gelingt
18.04.2025

Sitzen, aber richtig: Der Büromöbelhersteller aus Owingen setzt auf Inhouse-Produktion, recycelte Materialien und digitale Innovation –...