Deutschland

Hacker-Angriff bei Vodafone: 2 Millionen Bankdaten gestohlen

Lesezeit: 1 min
12.09.2013 10:26
Ein Cyber-Krimineller hat die Stammdaten von zwei Millionen Vodafone-Kunden gestohlen. Dazu gehören Name, Adresse, Geburtsdatum, Geschlecht, Bankleitzahl und Kontonummer. Das Unternehmen sagt, der Angriff sei nur mit Insider-Wissen möglich gewesen.
Hacker-Angriff bei Vodafone: 2 Millionen Bankdaten gestohlen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Am Donnerstag teilte Vodafone mit, dass es Opfer eines Hacker-Angriffs geworden ist. Einem Cyber-Kriminellen ist es gelungen, die Bankdaten von zwei Millionen Vodafone-Kunden zu stehlen.

„Dieser Angriff war nur mit hoher krimineller Energie sowie Insiderwissen möglich und fand tief versteckt in der IT-Infrastruktur des Unternehmens statt“, zitiert der Focus das Unternehmen. Es gebe bereits einen Tatverdächtigen. Bei ihm sei auch eine Hausdurchsuchung vorgenommen worden.

Der Täter habe jedoch keinen Zugang zu Kreditkarten-Daten, Passwörtern, PIN-Nummern, Mobiltelefonnummern oder Verbindungsdaten, so das Unternehmen in einer Erklärung. „Vodafone bedauert den Vorfall sehr und bittet alle Betroffenen um Entschuldigung.“ Der Fall betreffe ausschließlich Vodafone Deutschland.

Für den Täter sei es kaum möglich, mit den gestohlenen Daten direkt auf die Bankkonten der Betroffenen zuzugreifen, so Vodafone. Allerdings könnten die erbeuteten Daten spätere Hackerangriffe auf einzelne Personen erleichtern.

Die Vodafone-Kunden würden derzeit per Brief informiert. „Spätestens morgen sollten die Benachrichtigungen in der Post sein“, so ein Sprecher. Wer nicht so lange warten will, kann sich aber auch im Internet selbst informieren.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Moldau und Georgien: Reif für die EU?
27.07.2024

Moldau und Georgien wurden lange in der deutschen Öffentlichkeit kaum beachtet. Erst durch den Ukrainekrieg rückten beide Länder...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...