Politik

Schulden-Drama: Am 17. Oktober ist Obama pleite

Lesezeit: 1 min
27.09.2013 02:09
Der amerikanische Finanzminister fordert eine Anhebung der Schuldenobergrenze. Geschehe dies nicht, können die USA ab dem 17. Oktober ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen. Jack Lew hält diesen Fall für möglich und warnt vor den Folgen.
Schulden-Drama: Am 17. Oktober ist Obama pleite

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In knapp zwei Wochen schon könnten die USA zahlungsunfähig sein. Wieder blockieren die Republikaner die Anhebung der Schuldenobergrenze. „Wenn wir nicht genügend Bargeld in der Hand haben, wäre es möglich, dass wir zum ersten Mal in der Geschichte unseren Verpflichtungen nicht nachkommen können“, warnt nun der neue US-Finanzminister Jack Lew.

Eigentlich muss das neue Budget bis zum 1. Oktober von den Demokraten und Republikanern im Kongress verabschiedet werden. Sonst müssten erste Staatsbedienstete in den Zwangsurlaub. Aber die Republikaner wollen Kompromisse von Obama. Die Republikaner wollen einer einjährigen Anhebung der Schuldenobergrenze nur zustimmen, wenn Obama die vollständige Umsetzung der Gesundheitsreform und andere Reformen um 12 Monate verschieben.

Obama sagte jedoch, er wolle nicht über die Schuldenobergrenze verhandeln. Dies würde das Vertrauen in die USA schwächen. Die Fronten sind verhärtet. Aus diesem Grund hat sich der neue US-Finanzminister, Jack Lew, nun in einem Brief an John Boehner gewandt. Boehner ist Fraktionsvorsitzender der Republikaner im Repräsentantenhaus.

In seinem Brief kündigt Lew an, dass die USA schon am 17. Oktober pleite sein könnten. Die besonderen Maßnahmen, die das Finanzministerium zur Begleichung von Rechnungen ergriffen hat, seien nun erschöpft. Ab dem 17. Oktober hätte man nur mehr 30 Milliarden Dollar zur Verfügung, um den Verpflichtungen nachzukommen. „Dieser Betrag würde aber weit weniger sein als die Nettoausgaben an manchen Tagen, die bei 60 Milliarden Dollar liegen“, zitiert die FT aus dem Brief von Lew. Tut der Kongress nichts, „könnten die Folgen katastrophal sein“, so Lew.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Panorama
Panorama Amokfahrt von Magdeburg: Trauer, Entsetzen und offene Fragen halten Deutschland in Atem
22.12.2024

Fünf Menschen sind tot, 200 verletzt: Nach der folgenschweren Fahrt mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg stellt sich die...

DWN
Politik
Politik Donald Trump hofft: Elon Musk übernimmt (noch) nicht die US-Präsidentschaft
22.12.2024

Kritiker nennen den Tech-Milliardär süffisant «Präsident Musk». Donald Trump stellt klar, wer das Sagen hat - bestreitet aber auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Quiet Quitting: Der stille Job-Rückzug mit gefährlichen Folgen
22.12.2024

Ein stiller Rückzug, der Unternehmen erschüttert: Quiet Quitting bedroht die Substanz deutscher Betriebe. Warum immer mehr Beschäftigte...

DWN
Politik
Politik Steuern und Abgaben: Mehrheit der Steuerzahler zahlt 2025 noch mehr – mit oder ohne Ampel!
22.12.2024

Das „Entlastungspaket“ der Ampel ist eine Mogelpackung, denn Steuersenkungen sind nicht vorgesehen. Im Gegenteil: Ab dem 1. Januar 2025...

DWN
Technologie
Technologie DWN-Sonntagskolumne: Künstliche Intelligenz Hype Cycle - Zwischen Revolution und Enttäuschung
22.12.2024

Ist künstliche Intelligenz nur ein Hype oder der Beginn einer Revolution? Zwischen hohen Erwartungen, Milliardeninvestitionen und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Psychische Gewalt am Arbeitsplatz: Ursachen, Folgen und Lösungen
22.12.2024

So können Unternehmen gegen verbale Übergriffe aktiv werden- Beleidigungen, Drohungen und Beschimpfungen: Rund ein Drittel der...

DWN
Politik
Politik Migrationskrise: Asyl-Rekordhoch in Deutschland und die illegale Migration an den Grenzen geht ungebremst weiter
22.12.2024

In Deutschland leben fast 3,5 Millionen Geflüchtete, von Asylsuchenden über anerkannte Flüchtlinge bis zu Geduldeten. Das ist ein neuer...

DWN
Finanzen
Finanzen Kindergeld beantragen: Tipps und wichtige Infos für 2025
22.12.2024

Wussten Sie, dass Sie Kindergeld bis zu sechs Monate rückwirkend erhalten können? Dies gilt sowohl für Ihr erstes Kind als auch für...