Politik

Wahl in Portugal: Schlappe für die Regierung

Lesezeit: 1 min
30.09.2013 13:36
Die Sozialdemokraten der portugiesischen Premiers mussten bei den Kommunalwahlen herbe Rückschläge hinnehmen. Die Portugiesen haben damit auf den von der Regierung durchgeführten Sparkurs reagiert. Der Widerstand gegen die Troika steigt.
Wahl in Portugal: Schlappe für die Regierung

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die Portugiesen haben der Regierung bei den Kommunalwahlen eine herbe Niederlage zugefügt. Es wird für die regierenden Sozialdemokraten immer schwieriger, die Forderungen der Troika mit dem Willen der Bürger in Einklang zu bringen.

So verlor Coelhos Partei (PSD) nach den ersten Teilergebnissen die zweitgrößte Stadt des Landes, Porto, an die oppositionellen Linken (Sozialisten). Aber auch in vielen weiteren großen Städten konnte die Opposition punkten. In 25 Kommunen stehen die Ergebnisse noch aus.

„Wir wissen, dass man in der Politik immer einen Preis zahlen muss“, sagte Premier Coelho. „Aber wir wissen auch, dass der eingeschlagene Weg uns die Möglichkeit bietet, das Bailout-Programm zu beenden“, zitiert ihn Reuters. Auch erhöhe es die Chance, dass es mehr Gerechtigkeit und Wohlstand für alle gebe.

78 Milliarden Euro schwer ist das Sparprogramm der portugiesischen Regierung. Bis Ende 2014 sollen noch einmal vier Milliarden Euro eingespart werden, um das Defizit-Ziel zu erreichen. Bis dahin könnte das Land aber vielleicht von den neuen Plänen der EU-Kommission profitieren. Diese plant die Defizit-Regeln mit neuen Berechnungen aufzuweichen (hier).


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...