Politik

Russland und Georgien mobilisieren Truppen im Grenzgebiet

Lesezeit: 1 min
05.09.2019 13:05  Aktualisiert: 05.09.2019 13:07
Russland und Georgien haben Truppen an ihren Grenzen mobilisiert. Der Südossetien-Konflikt könnte erneut aufflammen, eine Eskalation ist nicht ausgeschlossen.
Russland und Georgien mobilisieren Truppen im Grenzgebiet
Foto: GPF

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In der Region Südossetien sind neue Spannungen zwischen Russland und Georgien aufgeflammt. Beide Seiten verlegen entlang der Grenze Truppen. Der EU-Botschafter in Georgien, Carl Hartzell, nannte die Situation und die offensive Sprache beider Seiten “inakzeptabel”. “Wir erwarten, dass alle Seiten maximale Zurückhaltung zeigen und ihren Einfluss nutzen, um sicherzustellen, dass die Situation nicht eskaliert”, zitiert der EU Observer Hartzell. Südossetien, das zuvor Teil Georgiens war, wurde im Sommer 2008 von der russischen Armee in einem kurzen Krieg eingenommen.

Die Spannungen spitzten sich zu, als Südossetien, das sich unter russischer Kontrolle befindet, verlangte, dass Georgien innerhalb von 24 Stunden einen Beobachtungsposten an der umstrittenen Grenze entfernt, berichtet Democracy and Freedom Watch.

Der Sicherheitsdienst von Südossetien kündigte den Einsatz seiner Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden als Reaktion auf die angeblichen provokativen Aktionen Georgiens in seinem Hoheitsgebiet an. Das teilt das Staatssicherheitskomitee von Südossetien in einer Mitteilung über Facebook mit.

Das georgische Außenministerium teilte am vergangenen Freitag mit, dass die Gefahr einer “Eskalation in eine ernsthafte Konfrontation” bestehe, so France 24.

Am vergangenen Sonntag beschuldigte Südossetien Georgien, zwei Dutzend bewaffnete Offiziere an die Grenze geschickt und eine seiner Drohnen abgeschossen zu haben, meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass.

Das russische Außenministerium fordert die Seiten in einer Mitteilung auf, “Zurückhaltung zu üben” und beschuldigte Georgien, “sich wiederholt geweigert zu haben, Gespräche über die Festlegung der Grenze zu Südossetien aufzunehmen”. Georgien habe “in den vergangenen Monaten die Spannungen an der Grenze durch provokative Kampagnen und politische Propagandakampagnen, die von westlichen Ländern unterstützt wurden, gezielt verschärft.”

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Umweltbewusst und günstig: Hondas Leasing-Modell für die elektrifizierten Fahrzeuge von Honda

Der Managing Director der Honda Bank Volker Boehme spricht mit den DWN über die neuesten Entwicklungen im Leasinggeschäft für die...

DWN
Politik
Politik Russland liefert Rekordmengen Gas über TurkStream nach Europa
29.11.2023

Über TurkStream fließen derzeit Rekordmengen Gas nach Europa. Doch die militärischen Angriffe auf die Pipeline halten an. Zudem macht...

DWN
Politik
Politik Rechtsgutachten prüft Berliner Sondervermögen
29.11.2023

Die deutsche Hauptstadt bekommt die Folgen der jüngsten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts nun direkt zu spüren. Jetzt prüft...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Inflation fällt deutlich, aber Ökonomen warnen vor Jahresende
29.11.2023

Die Inflation ist im November überraschend stark gefallen, auf den niedrigsten Wert seit Juni 2021. Doch für Dezember erwarten Ökonomen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wegen Haushaltskrise: OECD empfiehlt Ende der Rente mit 63
29.11.2023

Die OECD prognostiziert, dass die Wirtschaft in Deutschland 2024 deutlich langsamer wächst als in den anderen Staaten. Wegen der...

DWN
Immobilien
Immobilien Zeichen der Zuversicht: Die Renaissance der Zinshäuser
29.11.2023

Die Häuser wurden einst vor allem von gut situierten Privatinvestoren errichtet und galten als Kapitalanlage des wohlhabenden Bürgertums....

DWN
Finanzen
Finanzen Sinkende Inflation treibt Dax auf höchsten Stand seit Juli
29.11.2023

Der Dax hat die Marke von 16.000 Punkten überwunden und notiert auf dem höchsten Stand seit vier Monaten. Hintergrund ist der anhaltende...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Inflation gebannt? Reallöhne steigen, Importpreise fallen
29.11.2023

Die Reallöhne in Deutschland sind wegen der sinkenden Inflation zuletzt wieder gestiegen. Zudem verzeichnen die Importpreise einen starken...

DWN
Finanzen
Finanzen Buffett-Weggefährte Charlie Munger mit 99 Jahren gestorben
29.11.2023

Während Warren Buffett als Investoren-Legende weltbekannt ist, gab sich Charlie Munger über Jahrzehnte zufrieden damit, seine rechte Hand...