Bundesforschungsministerin Anja Karliczek will im Klimakabinett am 20. September das Thema Wasserstoff zu einem der Schwerpunktthemen machen. Das sei ein Kernpunkt, weil man damit eine Menge erreichen könne, sagte die CDU-Politikerin am Montag in Berlin. Wasserstoff sei "zentraler Energieträger der Zukunft". Es müssten viele Fragen geklärt werden, zum Beispiel wie "grüner Wasserstoff" wirtschaftlich in großen Mengen erzeugt, sicher gespeichert, transportiert und auch importiert werden könne.
"Um unsere Klimaziele bis 2030 zu erreichen, müssen wir "grünen Wasserstoff" in alle Lebensbereiche wie Mobilität und Wärme, aber auch in die Industrie und Energiewirtschaft bringen." Mit "grünem Wasserstoff" ist Wasserstoff gemeint, der mit Hilfe von Ökostrom erzeugt wird. Gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Verkehrsministerium werde ihr Ministerium bis Dezember die geplante "Nationale Wasserstoffstrategie" vorlegen, kündigte Karliczek an. Diese werde mehrere Hundert Millionen Euro kosten.
An dem geplanten CO2-Preis zur Verringerung des Ausstoßes von Kohlendioxid führt nach Ansicht der Ministerin kein Weg vorbei. "Das Bundeskabinett wird eine CO2-Bepreisung beschließen. Das ist sicher", sagte sie. Der Treibhausgas-Ausstoß werde in allen Bereichen künftig ein Kostenfaktor sein. Dies werde aber auch einen kräftigen Impuls für Veränderung und Innovation auslösen.
Am 20. September will das Klimakabinett der Bundesregierung über ein Gesamtpaket entscheiden, damit Deutschland die Klimaziele bis 2030 erreicht. Es liegen viele Vorschläge vor allem zum CO2-Sparen im Verkehr und bei Gebäuden auf dem Tisch, die in der Summe viele Milliarden kosten.
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