Finanzen

ETFs stocken Goldbestände deutlich auf

Börsengehandelte Fonds haben im dritten Quartal ungewöhnlich viel Gold gekauft.
10.11.2019 14:00
Lesezeit: 1 min

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie das Brexit-Drama haben die Nachfrage nach Gold im Sommer nach oben getrieben. Im dritten Quartal wurden insgesamt 1107,9 Tonnen des Edelmetalls verkauft, das sind drei Prozent mehr als vor Jahresfrist, wie die Branchenorganisation World Gold Council (WGC) am Dienstag mitteilte. Vor allem Fonds nahmen mehr Gold ab.

"Die anhaltenden Mittelzuflüsse in Exchange Traded Funds (ETFs) haben den andernorts geringeren Bedarf mehr als wettgemacht", sagte WGC-Experte Alistair Hewitt. Die Fonds stockten ihre Bestände um 258,2 Tonnen auf, sie halten inzwischen so viel Gold wie nie zuvor. Verbraucher wurden dagegen von dem gestiegenen Goldpreis abgeschreckt.

Eine Feinunze kostet derzeit rund 1500 Dollar - zuletzt lag der Preis vor sechs Jahren auf diesem Niveau. Mit 460,9 Tonnen kauften Juweliere 16 Prozent weniger als vor Jahresfrist, der Absatz von Goldbarren und Münzen halbierte sich auf 150,3 Tonnen. Auch Zentralbanken stockten ihre Bestände nicht mehr so stark auf wie vor Jahresfrist. Zugleich wurde mehr gebrauchtes Gold eingeschmolzen, das Angebot stieg so um vier Prozent auf 1222,3 Tonnen, wie WGC mitteilte. Das ist so viel wie seit 2016 nicht mehr.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Finanzen
Finanzen Nvidia-Aktie im Fokus: Googles TPU-Pläne verschärfen den KI-Wettbewerb
28.11.2025

Der Wettbewerb um die leistungsfähigsten KI-Chips gewinnt rasant an Dynamik, da große Technologiekonzerne ihre Strategien neu ausrichten...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Start-up Etalytics: KI als digitaler Dirigent für die Industrieenergie
28.11.2025

In Deutschlands Fabriken verpuffen gewaltige Mengen Energie. Mit einer eigenen KI, die das System kontrolliert, gelingen Etalytics...

DWN
Finanzen
Finanzen Bullenmarkt im Blick: Steht der globale Aufwärtstrend vor einer Wende?
28.11.2025

Die globalen Aktienmärkte erleben nach Jahren starken Wachstums wieder mehr Unsicherheit und kritischere Kursbewegungen. Doch woran lässt...

DWN
Politik
Politik Milliarden-Etat für 2026: Bundestag stemmt Rekordhaushalt
28.11.2025

Der Bundestag hat den Haushalt für 2026 verabschiedet – mit Schulden auf einem Niveau, das zuletzt nur während der Corona-Pandemie...

DWN
Politik
Politik Zu wenige Fachkräfte, zu viele Arbeitslose: Deutschlands paradoxer Arbeitsmarkt
28.11.2025

Deutschland steuert auf fast drei Millionen Arbeitslose zu, doch das eigentliche Problem liegt laut Bundesagentur-Chefin Andrea Nahles...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation bleibt im November bei 2,3 Prozent stabil
28.11.2025

Auch im November hat sich die Teuerungsrate in Deutschland kaum bewegt: Die Verbraucherpreise lagen wie schon im Vormonat um 2,3 Prozent...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Koalition erzielt Kompromisse bei Rente, Autos und Wohnungsbau
28.11.2025

Nach langen Verhandlungen haben CDU, CSU und SPD in zentralen Streitfragen Einigungen erzielt. Die Koalitionsspitzen verständigten sich...

DWN
Politik
Politik Zeitnot, Lücken, Belastung: Schulleitungen schlagen Alarm
28.11.2025

Deutschlands Schulleiterinnen und Schulleiter stehen nach wie vor unter hohem Druck: Laut einer Umfrage der Bildungsgewerkschaft VBE sind...