Technologie

Deutsche Wirtschaft wächst durch Künstliche Intelligenz um die Größe Belgiens

Der Verband für Internetwirtschaft hat neue Wachstums-Schätzungen für die Künstliche Intelligenz vorgelegt, die teilweise erstaunlich sind.
19.02.2020 15:00
Lesezeit: 1 min
Deutsche Wirtschaft wächst durch Künstliche Intelligenz um die Größe Belgiens
Ein künstlich intelligenter Roboter für den Einsatz auf dem Mond. (Foto: dpa). Foto: Dfki Gmbh/Florian Cordes

Künstlicher Intelligenz (KI) soll die die Wirtschaftsleistung Deutschlands bis 2025 gegenüber 2019 um 13 Prozent anwachsen lassen. Wie aus einer Studie des Verbandes für Internetwirtschaft hervorgeht, entspricht dieser Zuwachs 450 Milliarden Euro oder dem jährlichen Bruttoinlandsprodukt (BIP), das Belgien erwirtschaftet. Voraussetzung sei allerdings, dass die technologischen Anwendungen flächendeckend eingeführt werden. Dieses Potenzial könne aber nur dann ausgeschöpft werden, wenn sich hierzulande die Rahmenbedingungen verbesserten, erklärten die Autoren der Studie. Die Bundesregierung müsse die Rechtsunsicherheit für die KI-Anwendungen beseitigen, die noch im Rahmen der europäischen Datenschutz-Grundverordnung bestünden, sagten sie. Darüber hinaus müssten die Vermittlung von Basiswissen zu KI-Systemen und -Methoden müsse Teil des öffentlichen Bildungsauftrags werden. Hierfür seien ganzheitliche pädagogische Konzepte essenziell, sagte Inger Paus, Geschäftsführerin des Vodafone Instituts, das die Studie unterstützt hatte. „Hier gibt es noch großen Nachholbedarf“, so Paus.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Merz fordert Abschaffung: EU-Lieferkettengesetz wird deutlich gelockert
09.12.2025

Das EU-Lieferkettengesetz sollte Unternehmen weltweit verpflichten, Menschenrechte zu achten. Doch bevor es überhaupt greift, haben sich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kosten für Wohnen und Essen fressen geringere Einkommen auf
09.12.2025

Wohnen und Lebensmittel werden teurer – doch die Härte trifft nicht alle gleich. Neue Daten der Statistiker zeigen, wie stark vor allem...

DWN
Politik
Politik Analyse: Putins Besuch in Indien zeigt die gefesselten Hände des Kreml
09.12.2025

Wladimir Putins Besuch in Indien sollte Stärke demonstrieren, doch die Realität wirkt gegenteilig. Der Kreml ist stark von Ölexporten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Thyssenkrupp-Aktie: Rückkehr in die Gewinnzone trotz Sanierungsdruck
09.12.2025

Thyssenkrupp meldet wieder Gewinn, doch der Preis dafür ist hoch. Der Konzern kämpft mit sinkender Nachfrage, Sanierungsrückstellungen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Butterpreis im Sturzflug: Milchbauern schlagen Alarm – "wirtschaftliches Desaster"
09.12.2025

Der Butterpreis rutscht auf 99 Cent je 250 Gramm und jubelnde Kunden treffen auf alarmierte Milchbauern. Hinter dem Preisschub steckt der...

DWN
Technologie
Technologie Arbeitsplatz 2030: Wie KI Bürojobs neu definiert
09.12.2025

Roboter übernehmen nicht mehr nur Fließbänder, sondern auch Schreibtische. Die künstliche Intelligenz dringt tief in den Büroalltag...

DWN
Finanzen
Finanzen Halbleiter-Aktien: Wie die ASML-Aktie zur europäischen Macht im Chipsektor wird
08.12.2025

Die US-Großbank Bank of America setzt in Europa auf einen Chipkonzern, der in einem neuen Wachstumszyklus steckt und die Branche unter...

DWN
Politik
Politik EU-Staaten beschließen schärfere Migrationspolitik
08.12.2025

Die EU zieht die Zügel in der Migrationspolitik an: Abschiebungen sollen leichter, Verteilung verpflichtender werden. Doch neue Regeln zu...