Wintershall Noordzee B.V., das ein Joint Venture zwischen Wintershall Dea und Gazprom EP International ist, hat die Gasproduktion im eigenoperierten Sillimanite-Feld erfolgreich aufgenommen. Das Erdgasfeld, das im Juni 2015 entdeckt wurde, erstreckt sich über Teile des britischen und niederländischen Festlandsockels und liegt rund 200 Kilometer vor der Küste von Den Helder, so Wintershall Dea in einer Mitteilung, die den Deutschen Wirtschaftsnachrichten vorliegt. “Mit der Inbetriebnahme von Sillimanite stellen wir erneut unter Beweis, dass wir mit Erfolg nach Kohlenwasserstoffen suchen und Entwicklungsprojekte ebenso erfolgreich umsetzen. Sillimanite wird die in Europa produzierte Gasmenge erhöhen und so die Position von Wintershall Dea als Europas führender unabhängiger Gas- und Ölproduzent stärken”, erklärte Hugo Dijkgraaf, Chief Technology Officer und Vorstandsmitglied bei Wintershall Dea, am Donnerstag.
Neben Sillimanite plant Wintershall Noordzee weitere Investitionen in Aktivitäten in der südlichen Nordsee: “Wir füllen die Projekt-Pipeline in der südlichen Nordsee stetig weiter. Mit der Entwicklung der niederländischen Ölfelder Rembrandt und Vermeer ist ein weiteres, spannendes Projekt in Planung. Wir befinden uns momentan in der Definitionsphase und die finale Investitionsentscheidung wird für Ende 2020 erwartet. Zusätzlich bewerten wir das Entwicklungspotenzial des Gebiets Greater Ravn in Dänemark”, so Dijkgraaf.
Das Entwicklungskonzept für Rembrandt/Vermeer entspricht in der südlichen Nordsee erprobten und bewährten Flachwasser-Installationen. Bei Vermeer wird neben einer integrierten Förder- und Verarbeitungs-Plattform mit Wohn-und Versorgungsbereichen auf einem Unterwassertank auch eine Verlade-Installation für den Ölexport mit Tankschiffen gebaut. Bei Rembrandt ist eine unbemannte Plattform mit minimalen Betriebseinrichtungen geplant.