Deutschland

Telekom-Tochterfirma lieferte heimlich Handydaten an das Robert Koch-Institut

Eine Tochterfirma der Telekom hat in den vergangenen Tagen offenbar Handydaten unwissender Kunden an das RKI übermittelt. Jetzt wird die Firma plötzlich geschlossen.
27.03.2020 09:46
Aktualisiert: 27.03.2020 09:46
Lesezeit: 1 min
Telekom-Tochterfirma lieferte heimlich Handydaten an das Robert Koch-Institut
Das Telekom-Logo. (Foto: dpa) Foto: Oliver Berg

Die Deutsche Telekom schließt einem Zeitungsbericht zufolge ihre Tochterfirma Motionlogic, die anonyme Handydaten an das Robert-Koch-Institut (RKI) geliefert hatte. Der Geschäftsbetrieb soll Ende Mai eingestellt werden, sagte eine Telekom-Sprecherin der Zeitung laut Vorabbericht vom Freitag. Motionlogic hatte die Daten geliefert, weil das Robert Koch-Institut "bessere Erkenntnisse über die Ausbreitung des Coronavirus" erzielen wollte, berichtet das Handelsblatt.

Die Schließung der Tochter habe jedoch nichts mit der Datenlieferung an das RKI zu tun. "Grundlage für diese Entscheidung war die Geschäftsentwicklung des Unternehmens", sagte die Sprecherin. "Die Telekom hat bereits lange vor Beginn der Corona-Krise beschlossen, ihre Tochter Motionlogic zu schließen." Das Handelsblatt berichtet weiter, innerhalb der Telekom habe die Datenlieferung der Tochterfirma an das RKI zu Diskussionen geführt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Jetzt Tesla-Aktie kaufen? Welche Erwartungen Investoren an Elon Musk haben
21.12.2025

Visionäre Unternehmer haben an den Kapitalmärkten immer wieder ganze Branchen neu geordnet. Ob Tesla-Aktien weiterhin von technologischem...

DWN
Panorama
Panorama Gaudís Sagrada Família: Der höchste Kirchturm der Welt
21.12.2025

Barcelona feiert 2026 die Architektur – und ein Turm der Sagrada Família soll Geschichte schreiben. Doch hinter dem Rekord stecken Geld,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Leadership-Coach Lars Krimpenfort: „Klopp ist ein gutes Beispiel für klare Führung unter Druck“
21.12.2025

Im Mittelstand steigen die Belastungen gefühlt täglich. Wie gelingt es Führungskräften dennoch, unter Druck richtig zu entscheiden?...

DWN
Politik
Politik EU-Kapitalmarktunion: Warum kleine Staaten um ihre Finanzmacht kämpfen
21.12.2025

Die EU will ihren Kapitalmarkt neu ordnen und zentrale Aufsichtsrechte nach Paris verlagern, während kleinere Staaten den Verlust ihrer...

DWN
Panorama
Panorama DWN-Wochenrückblick KW 51: Die wichtigsten Analysen der Woche
21.12.2025

Im DWN Wochenrückblick KW 51 fassen wir die zentralen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen der vergangenen Woche zusammen....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mittelstand vor existenziellen Problemen: Keine Aufträge und schlechte Rahmenbedingungen
21.12.2025

Wie eine aktuelle Umfrage des ifo-Instituts ergab, sehen sich 8,1 Prozent der befragten Firmen direkt in ihrer wirtschaftlichen Existenz...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-Zölle auf Kleinsendungen: Neue Abgabe trifft Online-Bestellungen aus Drittstaaten
21.12.2025

Der Online-Handel mit günstigen Waren aus Drittstaaten wächst rasant und stellt den europäischen Binnenmarkt vor strukturelle...

DWN
Finanzen
Finanzen Topanalyst enthüllt: Das sind die attraktivsten Rüstungsaktien
21.12.2025

Die globale Sicherheitslage wandelt sich rasant, und die Verteidigungsindustrie gewinnt an Bedeutung für Regierungen und Kapitalmärkte....