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Robert-Koch-Institut nutzt Fitness-Apps zum Tracken des Virus

Lesezeit: 1 min
07.04.2020 11:46  Aktualisiert: 07.04.2020 11:46
Mithilfe von Fitness-Armbändern und Smartwatches will das Institut umfangreiche Daten über das Virus sammeln. Eine entsprechende App ist ab sofort verfügbar.
Robert-Koch-Institut nutzt Fitness-Apps zum Tracken des Virus
Fitness-Armbänder und Smartwatches werden im Kampf gegen das Coronavirus eingesetzt. (Foto: dpa)
Foto: Kay Nietfeld

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Das Robert-Koch-Institut (RKI) will mit Daten von Fitness-Armbändern und Smartwatches mehr über die Ausbreitung des Coronavirus erfahren. Eine entsprechende App unter dem Namen "Corona-Datenspende" sei ab sofort verfügbar, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Dienstag in Berlin. Die RKI-Wissenschaftler erhoffen sich laut Wieler durch die App, deren Nutzung freiwillig und pseudonymisiert ist, mehr über die Wirksamkeit der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und über Infektionsschwerpunkte zu erfahren.

Die Anwendung greift auf Informationen zurück, die bereits von Fitness-Armbändern wie Fitbit oder Smartwatches wie der Apple Watch aufgezeichnet werden. Dazu zählen Vitaldaten wie der Ruhepuls oder Schlafzeiten. Diese ändern sich bei einer Covid-19-Erkrankung. Die App kann deswegen beispielsweise auch Fieber erkennen. Die Ergebnisse sollen in eine Karte einfließen, die öffentlich gemacht wird. Wieler zufolge wurden in den USA ähnliche Apps bereits bei Grippewellen erfolgreich eingesetzt.

Die Corona-Datenspende-App dient nicht der Nachverfolgung von Kontaktpersonen bereits Infizierter. An einer solchen Tracing-App wird derzeit europaweit gearbeitet. Sie gilt als ein wichtiger Schritt, um das öffentliche Leben wieder in Gang bringen zu können.


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