Deutschland

Porsche zahlt Mitarbeitern erneut 9700 Euro Prämie

Porsche überweist seinen Mitarbeitern trotz der aktuellen Krise auch in diesem Jahr 9700 Euro zusätzlich.
08.04.2020 16:02
Lesezeit: 1 min
Porsche zahlt Mitarbeitern erneut 9700 Euro Prämie
Ein Mitarbeiter der Porsche AG zeigt in der Produktion Porsche-Wappen, die auf Porsche Taycan-Motorhauben montiert werden. (Foto: dpa) Foto: Marijan Murat

Der Sportwagenbauer Porsche überweist seinen Mitarbeitern trotz eines Gewinnrückgangs und der aktuellen Krise auch in diesem Jahr 9700 Euro zusätzlich. Wie im Vorjahr gibt es 9000 Euro so und 700 Euro als Beitrag zur Altersvorsorge, wie Porsche am Mittwoch mitteilte. Angesichts der Coronavirus-Krise verbinde man die Zahlung an die rund 27.000 Mitarbeiter in Deutschland in diesem Jahr mit dem Aufruf, etwas von dem Geld an gemeinnützige Organisationen zu spenden, hieß es. Der Vorstand werde das ebenfalls tun.

Wegen der Coronavirus-Pandemie ruht bei Porsche derzeit die Arbeit in Produktion und angeschlossenen Bereichen, die dort Beschäftigten - etwa ein Drittel der Gesamtbelegschaft - sind in Kurzarbeit. Die Sonderzahlung für das Jahr 2019 sei aber schon zu Beginn des Jahres und damit deutlich vor Ausbruch der Krise von Vorstand und Betriebsrat festgelegt worden, betonte Porsche.

«Die Erfolgsbeteiligung in diesem Jahr steht für Solidarität genauso wie für Steuerleistungen und Kaufkraft für den Wiederanlauf», sagte Vorstandschef Oliver Blume. Der Konzern verwies zudem noch einmal auf sein Corona-Hilfsprogramm: Porsche habe unter anderem fünf Millionen Euro gespendet und fachliche Unterstützung für die Krisenstäbe und Hilfe bei der Beschaffung von Material angeboten.

Der Sportwagenbauer hatte das vergangene Jahr zwar dank starker Verkaufszahlen mit einem neuen Umsatzbestwert von 28,5 Milliarden Euro abgeschlossen. Beim Gewinn sorgte das 535-Millionen-Euro-Bußgeld in der Dieselaffäre hingegen für ein Ende des über Jahre gehaltenen Rekordkurses. Unter dem Strich blieben rund 2,8 Milliarden Euro - 317 Millionen Euro oder zehn Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Immobilien
Immobilien Baufinanzierung Zinsen: Entwicklung des Bauzinses 2025 - und wie es 2026 weitergeht
06.12.2025

Nachdem die Zinsen – darunter der Bauzins – in Deutschland seit 2019 eine gewisse Schieflage erreicht haben, scheint nun Ruhe...

DWN
Finanzen
Finanzen Marktausblick 2026: Internationale Aktien und Small-Cap-Aktien sind am besten positioniert
06.12.2025

KI treibt Teile der Weltwirtschaft nach vorn, während andere Branchen stolpern. Gleichzeitig locken Staaten mit neuen Ausgabenprogrammen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schiene unter Druck: Expertenrunde soll Bahnverkehr stabilisieren
06.12.2025

Wegen anhaltender Probleme im Zugverkehr arbeitet eine neue Taskforce an kurzfristigen Lösungen für mehr Pünktlichkeit und Stabilität...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Automobilindustrie erholt sich: Nachfrage kehrt zurück
06.12.2025

Die europäischen Neuzulassungen ziehen spürbar an und signalisieren eine langsame, aber stabile Erholung der Automobilindustrie. Doch...

DWN
Technologie
Technologie Bidirektionales Laden in Schweden: E-Autos und Solaranlagen bieten neue Energie für Haushalte
06.12.2025

In Schweden entwickelt sich eine neue Form der dezentralen Energieversorgung, bei der Haushalte Strom selbst erzeugen und intelligent...

DWN
Politik
Politik Benelux-Einigung: Wie ein radikaler Zusammenschluss Europa herausfordern würde
06.12.2025

Mitten in einer Phase wachsender geopolitischer Spannungen nehmen belgische Politiker eine Vision wieder auf, die lange undenkbar schien...

DWN
Politik
Politik Trumps US-Sicherheitsstrategie und die Folgen für Europa
05.12.2025

Donald Trumps neue US-Sicherheitsstrategie rückt Europa ins Zentrum – allerdings als Risiko. Das 33-seitige Papier attackiert...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs schließt über 24.000 Punkten: Erholung geht am Freitag weiter
05.12.2025

Der deutsche Aktienmarkt legt zum Wochenschluss spürbar zu und der Dax überschreitet eine wichtige Schwelle. Doch der Blick richtet sich...