Politik

Nigeria: Wer gegen die Corona-Verbote verstößt, wird einfach erschossen

In Nigeria gehen die Sicherheitskräfte besonders brutal gegen Personen vor, die gegen die Ausgangssperre verstoßen.
20.04.2020 10:59
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
Nigeria: Wer gegen die Corona-Verbote verstößt, wird einfach erschossen
Nigerianische Soldaten mit Waffen. (Foto: dpa) Foto: Deji Yake

In Nigeria sind laut der Menschenrechtskommission des Landes seit der Verhängung von Restriktionen wegen der Corona-Pandemie mehr Menschen durch Ordnungshüter ums Leben gekommen als durch das Virus selbst.



In einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Kommission heißt es: "Während Covid-19 bisher zum Tod von elf Patienten geführt hat, haben Sicherheitskräfte bei der Durchsetzung der Bestimmungen außergerichtlich 18 Menschen exekutiert." Daran beteiligt gewesen seien zwischen Ende März und dem 13. April neben Angehörigen von Armee und Polizei auch Mitarbeiter der Strafvollzugsbehörden. Es gebe zahlreiche Hinweise und Berichte über brutale Übergriffe.



Die Regierung hat gerade die Ausgangssperre für die Großstadt Lagos und den benachbarten Bundesstaat Ogun um zwei Wochen verlängert. Die Region stellt fast die Hälfte der Covid-19-Fälle in Nigeria.



Zuvor hatten auch Menschenrechtsorganisationen die Übergriffe beklagt, die mittlerweile auch aus anderen afrikanischen Ländern bekannt werden. Auf dem Kontinent leben viele Menschen gerade in städtischen Ballungszentren in beengten Verhältnissen. Viele von ihnen sind als Tagelöhner auf der verzweifelten Suche nach Arbeit, um ihre Familien ernähren zu können.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Siton Mining: Mining mit BTC, XRP und DOGE.Verdienen Sie 8.600 $ pro Tag an passivem Einkommen

Auf dem volatilen Kryptowährungsmarkt ist die Frage, wie sich die täglichen Renditen digitaler Währungen maximieren lassen, anstatt sie...

DWN
Finanzen
Finanzen Topmanager erwarten Trendwende bei Börsengängen
17.09.2025

Nach Jahren der Flaute sehen Topmanager eine Trendwende am Markt für Börsengänge. Warum Klarna den Wendepunkt markieren könnte und was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Solar-Krise: Solarfirma Meyer Burger schließt Standorte - 600 Beschäftigten gekündigt
17.09.2025

Rettung geplatzt: Warum auch Investoren keinen Ausweg für den insolventen Solarmodul-Hersteller Meyer Burger sehen und was jetzt mit den...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinesische Waren: Europas Industrie gerät zunehmend unter Druck
17.09.2025

Chinesische Waren fluten Europa. Subventionen aus Peking drücken Preise, während Europas Industrie ins Hintertreffen gerät. Deutschland...

DWN
Politik
Politik AfD stärkste Kraft: AfD zieht in YouGov-Umfrage erstmals an der Union vorbei
17.09.2025

Die AfD zieht in der Sonntagsfrage an der Union vorbei – für die SPD geht es minimal aufwärts. Eine Partei, die bislang nicht im...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft TOP10 Biotech-Unternehmen: Was Anleger jetzt wissen müssen
17.09.2025

Biotech-Unternehmen dominieren mit GLP-1 und Onkologie – doch Zölle, Patente und Studienerfolge entscheiden über Renditen. Wer jetzt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Halbleiterstandort Sachsen: Ansiedlung von TSMC - Silicon Saxony rechnet mit 100.000 neuen Jobs
17.09.2025

Sachsen ist Europas größter Mikroelektronik-Standort mit rund 3.600 Unternehmen und rund 83.000 Mitarbeitern. Auf der Halbleitermesse...

DWN
Politik
Politik Haushaltsdebatte im Bundestag: Erst Schlagabtausch, dann Bratwürste für den Koalitionsfrieden
17.09.2025

Merz gegen Weidel: Zum zweiten Mal treten die beiden in einer Generaldebatte gegeneinander an. Weidel wirft Merz „Symbolpolitik“ und...

DWN
Finanzen
Finanzen Berliner Testament: Ungünstige Nebenwirkungen bei größeren Vermögen – und was sonst zu beachten ist
17.09.2025

Das Berliner Testament ist in Deutschland sehr beliebt, denn es sichert den überlebenden Ehepartner ab. Allerdings hat es auch eine Reihe...