Politik

„Ihr werdet hier niemals sicher sein“: Anschlagsserie auf türkische Gemeinde in Bayern

In Bayern ist es zu einer Anschlagsserie gegen türkische Einrichtungen gekommen. Doch die Generalstaatsanwaltschaft München hat sofort reagiert. Nun ermittelt die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus. Zuvor hatte eine türkische Gemeinde einen Drohbrief mit einer Patrone und der Aufschrift "Ihr werdet hier niemals sicher sein" erhalten.
02.05.2020 13:19
Aktualisiert: 02.05.2020 13:19
Lesezeit: 1 min
„Ihr werdet hier niemals sicher sein“: Anschlagsserie auf türkische Gemeinde in Bayern
30.04.2020, Bayern, Waldkraiburg: Große Zerstörung hat ein Brand in einem türkischen Geschäft angerichtet. Eine Sonderkommission ermittelt. (Foto: dpa) Foto: Lino Mirgeler

In Bayern ist es zu einer Anschlagsserie auf türkische Geschäfte gekommen. Die Anschläge ereigneten sich in Waldkraiburg im Landkreis Mühldorf am Inn. Sechs Menschen wurden verletzt. Zudem entstand ein großer Sachschaden, berichtet BR2Die türkische Gemeinde in Waldkraiburg soll verängstigt und verunsichert auf die Anschlagsserie reagiert haben.

Presse Augsburg wörtlich: “Die Sachleitungsbefugnis hat mittlerweile die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) bei der Generalstaatsanwaltschaft München.”

Polizeipräsident Robert Kopp: “Die Gefährdung oder Schädigung türkischer Einrichtungen ist in keiner Weise akzeptabel und ist mit einer toleranten und weltoffenen Gesellschaft nicht vereinbar. Die Verhinderung derartiger Taten, sowie deren Aufklärung werden wir mit allen zur Verfügung stehenden rechtlichen Möglichkeiten bewerkstelligen.”

In Röthenbach/Nürnberg hatte die Türkisch-Islamische Gemeinde im März 2020 eine Morddrohung erhalten. Es ging ein Drohbrief mit einer Patrone und der Aufschrift "Ihr werdet hier niemals sicher sein" ein.

"Das war echte Munition. Das deutet also stark darauf hin, dass das nicht nur ein schlechter Scherz war. Echte Munition kann nicht jeder besitzen, das ist auch wichtig für die Ermittlung", so ein Polizeisprecher.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft DIHK: Wirtschaftlicher Abstieg Deutschlands rückt näher
23.12.2025

Deutschlands Wirtschaft kommt nicht vom Fleck, die Ungeduld wächst. Während Investitionen einbrechen und Arbeitsplätze verschwinden,...

DWN
Panorama
Panorama Kartoffelsalat und Würstchen: So teuer wird der Weihnachtsklassiker 2025
23.12.2025

Kartoffelsalat mit Würstchen bleibt zum Fest günstiger als im Vorjahr. Vor allem die Essig-Öl-Variante spart Geld, während regionale...

DWN
Finanzen
Finanzen Wie die Geldentwertung Gold und Bitcoin in den Vordergrund rückt
23.12.2025

Ersparnisse verlieren Jahr für Jahr an Wert. Nicht durch Zufall, sondern durch System. Warum Geldentwertung Gold und Bitcoin immer...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: US-Aktien steuern mit Gewinnen auf das Jahresende zu, Goldpreis erreicht neues Rekordhoch
22.12.2025

Die US-Aktien legten am Montag zu, wobei die drei großen Indizes den dritten Tag in Folge Gewinne verzeichneten. Gold setzte seine Rallye...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Globale Wirtschaft: Fed-Zurückhaltung bremst Wachstum und Aktienmärkte weltweit
22.12.2025

Nach der starken Rally an den Aktienmärkten mehren sich die Zweifel, ob das globale Wachstum ohne neue geldpolitische Impulse tragfähig...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundeskartellamt verhängt zehn Millionen Euro Bußgeld
22.12.2025

Zehn Millionen Euro Bußgeld – das klingt nach wenig für Deutschlands oberste Wettbewerbshüter. Tatsächlich ist es ein deutlicher...

DWN
Finanzen
Finanzen Persönliche Daten bei Banken: Was Sie preisgeben müssen - und was nicht
22.12.2025

Bevor Banken Konten, Kredite oder Depots freigeben, sammeln sie umfangreiche Daten. Doch nicht jede Auskunft ist verpflichtend – viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Schaeffler-Aktie vor dem Ausbruch: Zehn Prozent Umsatz aus neuen Geschäften
22.12.2025

Während andere Rüstungsaktien nach ihrer Rally ins Stocken geraten, schiebt sich ein Industriekonzern überraschend nach vorn. Die...