Politik

China und Iran solidarisieren sich mit Demonstranten in den USA

Die Außenministerien Chinas und des Irans solidarisieren sich ganz offen mit den Demonstranten in den USA.
31.05.2020 16:05
Aktualisiert: 31.05.2020 16:05
Lesezeit: 1 min
China und Iran solidarisieren sich mit Demonstranten in den USA
30.05.2020, USA, New York: Ein Geländewagen der New Yorker Polizei steht während der Proteste in der Stadt im New Yorker Stadtbezirk Brooklyn in Flammen. (Foto: dpa) Foto: Michael Nagle

Hua Chunying, Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, hat sich über den Kurznachrichtendienst Twitter mit den Demonstranten in den USA solidarisiert.

Sie postete den Protest-Slogan „I can’t breathe“, nachdem Morgan Ortagus, Sprecherin des US-Außenministeriums, ihre Unterstützung für die Demonstranten in Hongkong kundgetan hatte.

Der iranische Außenminister Javad Zarif twitterte eine ähnliche Botschaft. Zarif wörtlich: „Einige glauben nicht, dass #BlackLivesMatter. Für diejenigen von uns, die dies tun: Es ist längst überfällig, dass die ganze Welt Krieg gegen Rassismus führt. Zeit für eine #WorldAgainstRacism.“

In einem Anhang postete er eine Erklärung des US-Außenministeriums aus dem Jahr 2018, in der die USA sich mit den damaligen Demonstranten im Iran solidarisiert hatten. Dabei griff er zu einem rhetorischen Trick und wechselte beispielsweise das Wort „Iran“ mit dem Wort „USA“ aus. Zuvor hatte das iranische Außenministerium in einer Erklärung mitgeteilt: „Die Stimmen der Demonstranten müssen gehört werden. Die Unterdrückung leidender Amerikaner und die Medienbeschränkungen müssen sofort aufhören.“

Hu Xijin, Chefredakteur der chinesischen Zeitung Global Times, schrieb nach Angaben der Japan Times am Samstag in einem sarkastischen Ton. „Es sieht so aus, als ob die radikalen Randalierer in Hongkong sich irgendwie in die USA eingeschlichen hätten, um ein Chaos auszulösen.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Rutte warnt in Berlin: Russland sieht Europa als nächstes Ziel
11.12.2025

Bundeskanzler Merz und Nato-Generalsekretär Rutte haben in Berlin Alarm geschlagen. Russland ziele nicht nur auf die Ukraine, sondern...

DWN
Finanzen
Finanzen Münchener Rück-Aktie: Neue Strategie setzt deutliche Gewinneffekte frei
11.12.2025

Die Münchener Rück-Aktie gewinnt an Tempo – und das aus gutem Grund. Die neue Strategie Ambition 2030 verspricht höhere Gewinne,...

DWN
Politik
Politik Analyse: Putin und Trump spielen im selben Team gegen Europa
11.12.2025

Putin und Trump sprechen plötzlich dieselbe Sprache. Europas Zukunft steht auf dem Spiel, während Washington und Moskau ein gemeinsames...

DWN
Technologie
Technologie Halbleiter-Förderung: Dresden und Erfurt erhalten grünes Licht
11.12.2025

Europa hängt bei Chips weiter an Asien – nun greift die EU zu einem Milliardenhebel. Deutschland darf zwei neue Werke in Dresden und...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB erhöht Druck: Vereinfachte Regeln für Europas Banken
11.12.2025

Die EZB drängt auf einfachere EU-Bankenvorschriften und will kleinere Institute entlasten. Doch wie weit darf eine Reform gehen, ohne...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ifo-Institut korrigiert Wirtschaftsprognose: Deutschlands Aufschwung bleibt schwach
11.12.2025

Die neue Wirtschaftsprognose des Ifo-Instituts dämpft Hoffnungen auf einen kräftigen Aufschwung. Trotz Milliardeninvestitionen und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Klimarisiken: Unternehmen gefährden ihre Umsätze durch schwaches Risikomanagement
11.12.2025

Unternehmen geraten weltweit unter Druck, ihre Klimarisiken präziser zu bewerten und belastbare Strategien für den Übergang in eine...

DWN
Politik
Politik Trump warnt die Ukraine und verspottet Europa. „Am Ende gewinnt der Stärkere“
11.12.2025

US-Präsident Donald Trump erhöht den Druck auf die Ukraine und attackiert gleichzeitig europäische Staatschefs. Seine Aussagen im...