Politik

Corona-Ticker: In Dänemark regnet es Bargeld-Milliarden für die Bürger

Lesen Sie die aktuellen Entwicklungen zur Corona-Pandemie im Liveticker.
15.06.2020 09:58
Aktualisiert: 15.06.2020 09:58
Lesezeit: 2 min
Corona-Ticker: In Dänemark regnet es Bargeld-Milliarden für die Bürger
Dänische Fußballfans. (Foto: dpa) Foto: Petter Arvidson

Top-Meldung

In Dänemark sollen Bargeldzahlungen an die Bürger in Höhe von insgesamt 60 Milliarden Kronen (rund acht Milliarden Euro) die Konjunktur ankurbeln. Das kündigt Finanzminister Nicolai Wammen an. Die Mittel stammen aus einem Topf mit eingefrorenem Urlaubsgeld, das nach bisheriger Planung für eine zusätzliche Ruhestandszahlung reserviert war. Sie sollen Wammen zufolge nun vor Oktober ausgezahlt werden.

Weitere Meldungen

16.48 Uhr - In Russland sagen weitere drei Städte Militärparaden ab, mit denen an den Sieg über Deutschland im Zweiten Weltkrieg gedacht werden sollte. Die Städte Pensa, Pjatigorsk und Jakutsk nennen als Grund die Furcht, dass sich das Coronavirus bei den Paraden schneller ausbreiten könnte. Sie schließen sich damit etwa einem Dutzend anderer Städte an. In Moskau soll die Parade dagegen auf Anordnung von Präsident Wladimir Putin am 24. Juni stattfinden. Putins Sprecher Dimitri Peskow forderte die Moskauer auf, den Aufmarsch am Fernseher zu verfolgen. Ursprünglich waren die Paraden für den 9. Mai angesetzt, wurden wegen der Pandemie jedoch verschoben.

16.35 Uhr - Die schwedische Wirtschaft hat sich zu Jahresbeginn besser geschlagen als von der Notenbank befistische Daten zeigten, dass der Abschwung im ersten Quartal nicht so kräftig ausgefallen sei wie gedacht, erläutert Notenbankchefin Anna Breman. Doch erwarte die Notenbanürchtet. Statk für das zweite Quartal weiterhin einem "schweren Einbruch".

13.50 Uhr - Norwegen will nach Kritik der Datenschutzbehörde des Landes seine Corona-Tracing-App stoppen und alle bislang gesammelten Daten löschen. Das kündigt das Norwegische Insitut für öffentliche Gesundheit (NIPH) an. Die Datenschutzbehörde des Landes erklärte am Freitag, angesichts der niedrigen Übertragungsrate und anderer Punkte sei die Gefährdung der Privatssphäre durch die App nicht mehr akzeptabel. Das NIPH teilt dazu mit, durch den Schritt verliere Norwegen einen wichtigen Teil der Vorbeugung gegen eine Verbreitung des Virus.

06.19 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet einen Anstieg der festgestellten Infektionen um 192 auf 186.461. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle wächst um vier auf 8791.

03.33 Uhr - Der Chef der EU-Grenzschutzagentur Frontex, Fabrice Leggeri, fordert für seine Organisation künftig auch eine "gesundheitspolitische Rolle" an den EU-Außengrenzen. "Zum Beispiel könnten die Beamten bei Einreisenden Fieber messen, wenn der Verdacht einer schwerwiegenden Virusinfektion besteht", sagt Leggeri den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Montagsausgaben) in einem Vorabbericht. Auch die Kontrolle von relevanten Gesundheitsdokumenten wie Medizin-Tests sei möglich. "Die organisatorische Betreuung von Einreisenden, die wegen einer Pandemie in Quarantäne müssen, kommt ebenfalls infrage", betont Leggeri. Er kritisiert, dass in der Corona-Krise der EU die Koordinierung gefehlt habe, um die Pandemie an den Außengrenzen aufzuhalten, da es auf EU-Ebene nur unzureichende Rechtsgrundlagen gebe. "In Zukunft müssen die Grenzbehörden besser mit den Gesundheitsbehörden zusammenarbeiten", so Leggeri.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Landtagswahlen Baden-Württemberg 2026: AfD liegt vor den Grünen – eine Partei gewinnt noch mehr
09.05.2025

Die AfD überholt erstmals laut Insa-Umfrage die grüne Partei in Baden-Württemberg, die seit 13 Jahren regiert und die größte...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Kunstmarkt: Familienangelegenheiten im Auktionshaus Lempertz - und was Unternehmer davon lernen können
09.05.2025

Lempertz in Köln ist das älteste Auktionshaus der Welt in Familienbesitz. Isabel Apiarius-Hanstein leitet es in sechster Generation. Erst...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnquartiere als soziale Brennpunkte: Armut, Migration und Überalterung – Ghettobildung nimmt zu
09.05.2025

Armut, Migration, Wohnungsmangel, Überalterung und Einsamkeit: Immer mehr Wohnquartiere in Deutschland sind überfordert. Eine neue Studie...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie auf Rekordkurs nach starkem Quartalsgewinn – und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag zugelegt – und im Handelsverlauf ein neues Jahreshoch erreicht. Das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU schlägt zurück: Diese US-Produkte stehen nun im Visier von Brüssel
09.05.2025

Die Europäische Kommission hat eine umfassende Liste von US-Produkten veröffentlicht, auf die im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Daimler-Sparprogramm: Was plant Daimler Truck in Deutschland?
09.05.2025

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck strebt an, seine Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu erhöhen und hat sich mit dem...

DWN
Panorama
Panorama Endlos-Hitze droht im Sommer: Wetterextreme betreffen jüngere Generationen erheblich stärker
09.05.2025

Endlos-Hitze droht im Sommer - diese Schlagzeile geistert an diesem Freitag durch die Medien. Klar ist, dass die Folgen der globalen...

DWN
Technologie
Technologie Datenfalle USA: Warum viele Unternehmen in Gefahr sind - ohne es zu merken
09.05.2025

Viele Unternehmen übertragen täglich Daten in die USA – und merken nicht, dass sie damit in eine rechtliche Falle tappen könnten. Das...