Eier sind ideale Brutstätten für Viren. Dieser Umstand wird von der Pharma-Industrie genützt, um Grippe-Impfstoffe zu produzieren – jährlich verwendet sie dafür stolze 500 Millionen Eier. Das Corona-Virus SARS-II-Cov-2, das die aktuelle Covid-19 Pandemie ausgelöst hat, gehört auch zu den Grippe-Viren, sodass der künftige Impfstoff ebenfalls unter Einsatz von Eiern produziert werden muss. Nur: Dass auch generell ein Zusammenhang zwischen der Verbreitung der Viren und dem Eierkonsum besteht, ist kaum bekannt. Selbst die Wissenschaft bietet zu diesem Thema keine weiteren Erkenntnisse.
Dieser Umstand – man könnte fast sagen, diese Ignoranz – ist besonders problematisch, weil sich in der Fachwelt die Meinung durchgesetzt hat, dass das Cholesterin im Ei entgegen einer lang vertretenen These doch nicht schädlich sei und keine Herzinfarkte auslösen würde. Dies hat vor allem in den USA zu einer Explosion des Eier-Konsums geführt, nachdem die Regierung ab 2016 die Warnung vor Eiern von ihrer Gesundheits-Empfehlungsliste gestrichen hat. Angesichts der starken Ausbreitung von Covid-19 in den USA wäre eine solide Information über die Rolle des Eis bei der Verbreitung von Viren jedoch dringend notwendig.
45 Prozent des Welt-Eier-Konsums findet in China statt
Im Mittelpunkt des Interesses stehen allerdings nicht die USA, sondern China, wo 45 Prozent des Weltverbrauchs an Eiern stattfindet. In China werden pro Kopf mehr Eier konsumiert als in den meisten Ländern der Erde (insgesamt aufgrund der Einwohnergröße von 1,4 Milliarden natürlich am meisten) und das nach problematischen Rezepten, unter teilweise eigenartigen Bedingungen. Diese Umstände dürften neben anderen Faktoren mit eine Erklärung für die Tatsache sein, dass in den letzten hundert Jahren alle großen Viren-Epidemien aus China kamen. Allerdings wird die chinesische Eier-Küche nicht thematisiert, weil das Ei in der Zeit des Hungers zur kostbaren Delikatesse und zum wichtigen Eiweiß-Lieferanten wurde, als die meisten Chinesen kaum je Fleisch bekamen. Das Ei hat in China eine Sonderstellung, die Vielfalt der Eier-Speisen wird gerühmt, eine Bedrohung, die von dieser Art Küche ausgehen würde, negiert.
Für die Impfungen werden Viren in bebrütete Eier injiziert
Besonders deutlich wird die Problematik, wenn man einen Blick auf die Produktion von Impfstoffen wirft. Um die dafür notwendigen Viren zu produzieren, werden vorhandene Viren in bebrütete Hühnereier injiziert, unter Umständen auch direkt in ein bereits vorhandenes Embryo im Ei. In den Eiern findet rasch eine Vermehrung der Viren statt, und die so gewonnenen Viren werden für die Herstellung der Impfstoffe verwendet. Die Viren lösen in den geimpften Personen den Aufbau von Anti-Körpern aus, die den Ausbruch der Krankheit verhindern oder für eine milde Variante sorgen.
Das Phänomen, das in der Pharmazie genützt wird, findet bei allen bebrüteten Hühnereiern statt und somit auch im chinesischen Alltag. Und das millionenfach.
Die idealen Bedingungen für eine Vermehrung der Viren sind bei den bebrüteten Eiern gegeben. Doch begünstigen sehr wahrscheinlich auch alle anderen Eier und nicht nur die Hühnereier die Vermehrung der Viren.
Die chinesische Küche bietet verblüffende Rezepte
- Als besondere, allerdings eher seltene Spezialität gelten in China bebrütete Eier von Hühnern oder Enten, bei denen das neue Küken schon erkennbar ist und man also gleichsam ein noch unfertiges Tier isst. Die embryonierten Eier sollen sexuell stimulieren und die Potenz steigern. Im Handel ist das Produkt als Balut-Ei auch in Deutschland erhältlich.
- Stark verbreitet ist das so genannte „Tausendjährige Ei“, das für Chinesen geradezu als Nationalspeise gilt. Dabei werden rohe Enten- oder Hühnereier mehrere Monate lang in einem Brei aus Gewürzen, Wasser, Sägespänen und Salz eingelegt. Das Eiklar wird braun, das Eigelb wird grün. Die Eier werden ungekühlt über Monate gelagert, um ihren vollen Geschmack zu entfalten.
- Eine weitere Variante in der vielfältigen chinesischen Ei-Küche ist das Urin-Ei. Die Eier werden zuerst in Kinder-Urin eingelegt und dann gekocht. In einer ersten Phase mit der Schale, dann werden die Eier aufgebrochen, mit neuem Urin aufgegossen und weiter gekocht. Der Urin stammt von Jungen unter zehn Jahren, in den Schulen werden Urin-Sammelaktionen durchgeführt. Weltweit gibt es bereits Fans der Urin-Eier, die als kräftigendes Aphrodisiakum gelten.
- In vielen chinesischen Supermärkten steht ein großes Gerät, in dem zahlreiche Eier ständig kochen.
Kurzum, das Ei ist heute nicht mehr die kostbare Seltenheit wie in der Vergangenheit. Es ist jederzeit und überall verfügbar. Kommt eine Diskussion über gesundheitliche Probleme auf, so hat man beruhigende Argumente parat: Die meisten Eier würden ausgiebig lange gekocht, daher könne es keine Probleme geben, die Konservierung der Tausendjährigen Eier sei durch das beigegebene Salz und die Sägespäne gesichert.
Dass millionenfach rohe, halbrohe, bebrütete, bereits embryonierte Eier gegessen werden, dass diese vielfach von Märkten und Straßenhändlern stammen, die unter mangelhaften Hygiene-Bedingungen arbeiten, kann niemand bestreiten. Solange China nicht grundlegend für eine andere, sichere Ei-Kultur sorgt, geht vom Volksnahrungsmittel Ei eine Gefahr für die Weltgesundheit aus.
Die Forschung kann das Entstehen der Viren nicht entschlüsseln
Bei der Frage nach der Ursache von Pandemien und so auch bei der aktuellen Covid-19-Pandemie wird stets nach dem Urheber und nach dem ersten Patienten gefragt. Die Virenforschung ist bisher nicht in der Lage, das Entstehen von Viren zu entschlüsseln. Die Kenntnisse beginnen bei den so genannten Wirten, also Zellen in Menschen oder Tieren, die den Viren die Möglichkeit der Vermehrung eröffnen und von denen aus die Verbreitung stattfindet.
Bei dem aktuellen Virus wird angenommen, dass die Weitergabe über Fledermäuse erfolgt ist, die selbst nicht erkrankt sind. Auch das Schuppentier Pangolin wird als möglicher Überträger gesehen, wobei eine These den Weg über die Fledermaus und weiter über das Pangolin zum Menschen zeichnet. In der Folge wird nun der in China ebenfalls verbreitete Verzehr von Wildtieren thematisiert. Auch die problematischen Hygiene-Bedingungen auf den Märkten werden unter die Lupe genommen. Ausgiebig besprochen wird der in Massengesellschaften unvermeidlich fehlende Abstand zwischen den Menschen.
Ab der Infektion eines Menschen wird die Ansteckung anderer Personen erfasst, um die Verbreitung möglichst klein zu halten. Wenig beachtet wird die Frage, ob und wo und wie eine Vermehrung der Viren stattfindet. Und da gilt es, den Hühnern, Enten, Gänsen und verwandten Tieren größere Aufmerksamkeit zu widmen und insbesondere auf die Rolle der embryonierten Hühnereier zu achten.
Die problematischen Eier können sicher nicht als einzige Ursache für die besondere Rolle Chinas beim Entstehen von Viren-Pandemien festgemacht werden. Dass allerdings das Thema gänzlich ausgeblendet wird, ist unverständlich. Wie auch nicht nachvollziehbar ist, wieso die Tatsache, dass alle großen Pandemien in China ihren Ursprung hatten, nicht umfassend hinterfragt wird.
Ein Rückblick auf hundert Jahre Pandemien zeigt die Dimensionen auf
- Die so genannte „Spanische Grippe“ forderte in den Jahren 1918 bis 1920 etwa 50 Millionen Tote. Ursprünglich war diese Form der Grippe bereits 1910 im chinesischen Harbin aufgetreten und hatte eine lokale Epidemie ausgelöst. Es kam es zu weiteren Wellen, die bis 2018 andauerten. Ab 2016 wurden aus den betroffenen Provinzen 185.000 Arbeitskräfte den Alliierten im Ersten Weltkrieg zur Verfügung gestellt, die in Europa, Kanada und den USA zum Einsatz kamen und den Virus weitertrugen. In dieser Periode zählte die Weltbevölkerung nur 1,8 Milliarden Menschen gegenüber aktuell 7,8 Milliarden.
- Varianten des Virus, das die spanische Grippe ausgelöst hatte, hielten sich über Jahrzehnte und verursachten 1977/1978 den Ausbruch der Russischen Grippe und 2009 der „Schweinegrippe“-Pandemie.
- In den Jahren 1957 bis 1959 grassierte die „Asiatische Grippe“, an der etwa zwei Millionen Menschen starben. In den Folgejahren kam es bis 1968 immer wieder zu weiteren Wellen. Die Asiatische Grippe wurde von einem Virus ausgelöst, der aus einer Kombination von einem menschlichen mit einem Geflügelpestvirus entstanden war.
- 1968 brach die „Hongkong-Grippe“ aus und führte bis 1970 zu einer Pandemie, die etwa eine Million Tote verursachte. Der Verlauf war milder als bei der „Asiatischen Grippe“, die eine breit gestreute Immunität in der Bevölkerung hinterlassen hatte. Auch in diesem Fall spielte die Geflügelpest in Kombination mit menschlichen Viren eine entscheidende Rolle. Es dauerte Jahre bis eine ausreichend breit verankerte Immunität erreicht war.
- Die Asiatische Grippe und die Hongkong-Grippe basierten zwar auf anderen Subtypen, der überwiegende Anteil der internen Gene stammte jedoch auch vom Virus der Spanischen Grippe.
- Bei der SARS-Pandemie im Jahr 2002/03 waren ebenfalls von China ausgehend weltweit rund 8000 Fälle erfasst worden, mehr als 800 Menschen starben. Das Virus ist nach 2003 nicht mehr aktiv gewesen. Das aktuell grassierende Corona-Virus wird als Nachfolger gesehen und als SARS II bezeichnet.
- In der aktuellen Covid-19-Pandemie sind bis zum 2. Juli 2020 10,5 Millionen Menschen erkrankt, 512.842 sind gestorben.
- In China hat ein Forscherteam vor kurzem eine neue Art der Schweinegrippe entdeckt, die eine Pandemie auslösen könnte. Das Virus besitze „alle wesentlichen Eigenschaften, um Menschen infizieren zu können“, heißt es in einer Studie.
Das Hauptproblem bildet ohne Zweifel die chinesische Politik, die diktatorisch jede freie Meinungsäußerung unterdrückt, sodass auch keine freie Forschung möglich ist. Als Im Dezember 2019 der Arzt Dr. Li Wenliang das Auftreten des neuen Virus entdeckte und diesen Umstand Kollegen und Behörden mitteilte, wurde er mit Redeverbot belegt und verstarb wenige Monate später unter mysteriösen Umständen. Die Verhältnisse in China sind nicht korrigierbar, wie gerade derzeit die Unterdrückung von Hongkong zeigt. Umso dringender wäre ein Einsatz der westlichen Wissenschaft, die fundierte Aussagen über die Rolle des Eis bei der Verbreitung von Viren liefern müsste.