Politik

Wegen Brexit und Corona-Aufbau: Deutschlands EU-Beitrag steigt um 24 Milliarden Euro

Aufgrund des Brexits und des Corona-Aufbaufonds wird Deutschlands EU-Beitrag um jährlich 24 Milliarden Euro auf etwa 52 Milliarden Euro steigen.
22.07.2020 18:30
Aktualisiert: 22.07.2020 18:30
Lesezeit: 1 min
Wegen Brexit und Corona-Aufbau: Deutschlands EU-Beitrag steigt um 24 Milliarden Euro
13.05.2020, Berlin: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nimmt an der Regierungsbefragung im Bundestag teil. (Foto: dpa) Foto: Kay Nietfeld

Die Bundesregierung geht auch nach dem EU-Gipfel zum Corona-Aufbaufonds und dem mittelfristigen Haushalt von finanziellen Mehrbelastungen in Höhe von rund zehn Milliarden Euro pro Jahr aus, meldet Reuters.

„Nichts wäre schlimmer, als wenn wir nicht schnell aus der Krise kommen würden“, sagte der Sprecher. Finanzminister Olaf Scholz habe die EU-Einigung im Gesamtvolumen von rund 1,8 Billionen Euro deswegen als Wendepunkt zu einem besseren Europa bezeichnet. Jetzt müssten die Gipfelbeschlüsse in Rekordzeit umgesetzt werden, damit Gelder schnell zur Verfügung stünden. Vom Corona-Aufbaufonds werden vor allem Italien und Spanien profitieren, die besonders hart von der Pandemie betroffen sind.

Neben den Corona-Mehrausgaben spiegelt sich in den zusätzlichen Belastungen für Deutschland auch der Brexit wider. Laut Schätzung der Bundesregierung sollte der jährliche deutsche Beitrag im EU-Haushaltsplan für den Zeitraum von 2021 bis 2027 steigen - und zwar um durchschnittlich 14 Milliarden Euro im Jahr auf 42 Milliarden.

Gemeinsam mit den finanziellen Mehrbelastungen aus dem Corona-Aufbaufonds ergeben sich damit jährliche Mehrbelastungen in Höge von 52 Milliarden Euro.

Mehr zum Thema:

EU-Wiederaufbaufonds stärkt die Rolle des Euro im globalen Finanzsystem

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Micron Technology-Aktie und der KI-Boom: Experten sehen Parallelen zu Nvidia
19.12.2025

Der KI-Boom verändert den Halbleitermarkt und lenkt den Blick auf Speicherhersteller. Kann die Micron Technology-Aktie dauerhaft von...

DWN
Politik
Politik EU lockert Gentechnik-Vorgaben: Was sich im Supermarkt ändert und wo Chancen und Risiken liegen
19.12.2025

Die EU stellt die Weichen für lockerere Gentechnik-Vorgaben – mit Folgen für Supermärkte, Kennzeichnung und Landwirtschaft....

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt SumUp-IPO 2026: Wie SumUp-Gründer Daniel Klein eines der größten Fintechs Europas an die Börse bringt
19.12.2025

Ob Taxi oder Dönerbude: Die kleinen weißen SumUp-Terminals haben die Kartenzahlung in deutschen Kleinstbetrieben etabliert. Nun führt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Verbrenner-Aus: EU lockert Vorgaben und setzt den Fokus auf Unternehmen und Hersteller
19.12.2025

Die Europäische Kommission richtet ihre Verkehrsklimapolitik neu aus und verändert damit die Rahmenbedingungen für Industrie und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose 2026: Kurs erholt sich – Experten streiten über den weiteren Weg
19.12.2025

Der Bitcoin-Kurs schwankt, die Jahresendrally bleibt aus – und doch überbieten sich Experten mit kühnen Zielen. Zwischen 87.900 Dollar...

DWN
Finanzen
Finanzen Jetzt die besten Dividenden-Aktien kaufen: Diese Titel überzeugen Experten von Morningstar
19.12.2025

Dividenden gelten für viele Anleger als stabiler Ertragsanker in unsicheren Marktphasen. Doch woran lässt sich erkennen, welche...

DWN
Politik
Politik E-Autos: Kfz-Steuerbefreiung bei Elektroautos bis 2035 verlängert
19.12.2025

Elektroautos sollen länger steuerfrei bleiben – doch die neuen Regeln haben einen Haken. Ein Beschluss im Bundesrat verschiebt Fristen,...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Finanzierung bis 2027: EU einigt sich auf 90 Milliarden Euro – Moskau spottet
19.12.2025

Die EU hat sich nach zähem Ringen auf eine Ukraine-Finanzierung bis 2027 geeinigt. Ein zinsloser Kredit über 90 Milliarden Euro soll...