Finanzen

Italien: Staat stützt älteste Bank der Welt mit Milliardenhilfe

Die Banca Monte dei Paschi di Siena erhält staatliche Unterstützung in Höhe von rund zwei Milliarden Euro. Die Bank sei nicht in der Lage, die hohen Eigenkapitalanforderungen bis Ende Juni zu erfüllen, heißt es in der Begründung.
26.06.2012 16:10
Lesezeit: 1 min

Am Dienstag beschloss das italienische Kabinett, der ältesten Bank der Welt, der Banca Monte dei Paschi di Siena, finanzielle Hilfe zu gewähren. Die 1492 gegründete Bank benötigt bis Ende Juni rund 3,2 Milliarden Euro, um die strengeren Eigenkapitalanforderungen zu erfüllen.

2009 gewährte die Regierung der Bank bereits einen Kredit von 1,9 Milliarden Euro, der nun durch einen neuen Kredit ersetzt werden soll. Die Finanzhilfe wird zwei Milliarden Euro umfassen. Somit erhöhen sich die Finanzhilfen für die Banca Monte dei Paschi di Siena auf 3,9 Milliarden Euro.

Die Regierung sagte, die hätte „dringende Maßnahmen zur Anhebung“ des Kapitals der Bank getroffen, da dieser aufgrund der „derzeitigen extrem instabilen Marktbedingungen“ unmöglich gewesen sei, private Investitionen zur Stärkung ihres Eigenkapitals zu finden. 2011 hatte die Bank aufgrund der Schuldenkrise einen Verlust in Höhe von 4,69 Milliarden Euro erlitten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Rüstungsskandal bei der Nato: Verdacht auf Bestechung und Geldwäsche – Behörden ermitteln gegen Nato-Mitarbeiter
15.05.2025

Über die Nato-Beschaffungsagentur NSPA werden Waffensysteme und Munition im Milliardenwert eingekauft. Nun gibt es den Verdacht, auf...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Externe IT-Dienstleister: So teuer ist das Auslagern wirklich
15.05.2025

In ganz Europa setzen Organisationen auf externe IT-Dienstleister – und geraten dabei zunehmend in eine Falle: Der Einkauf orientiert...

DWN
Politik
Politik Frühere AfD-Chefin: Frauke Petry kündigt Gründung neuer Partei an - Alternative für die FDP?
15.05.2025

Die frühere Vorsitzende der AfD will vom kommenden Jahr an mit einer neuen Partei bei Wahlen antreten. Ziel der Partei soll sein, dass...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Wirtschaft: Welche Unternehmen Deutschlands Wachstum und Wohlstand produzieren
15.05.2025

Analyse des McKinsey Global Institute (MGI) zeigt: Statt Effizienzsteigerung in der Breite treiben nur wenige deutsche Unternehmen den...

DWN
Panorama
Panorama Mutterschutz, Veteranen, Strom - was sich im Juni ändert
15.05.2025

Während mit dem Sommer auch die Urlaubszeit beginnt, gilt für Besitzer von Wohnwagen und Wohnmobilen bald eine neue Pflicht – und...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Gespräche in Istanbul: Nach neuem Sanktionspaket der EU - Putin kommt nicht
15.05.2025

Russlands Präsident Putin bleibt selbst den Friedensgesprächen in Istanbul fern. Was steckt hinter Putins demonstrativem Fernbleiben? Ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Bargeldlos um jeden Preis: Ist Schweden Vorbild oder Extremfall?
15.05.2025

Schweden hat sich in den vergangenen Jahren zu einem nahezu bargeldlosen Land entwickelt. Seit 2007 hat sich der Bargeldbezug im Land...

DWN
Finanzen
Finanzen Unser neues Magazin ist da: Alternative Investments – unverzichtbar, chancenreich und doch kein Allheilmittel
15.05.2025

Die Weltwirtschaft befindet sich im Umbruch: Globale Krisen, politische Polarisierung, Inflationsdruck und regulatorische Verwerfungen...