Finanzen

Ölpreis seit Ende August um 15 Prozent eingebrochen

Lesezeit: 1 min
09.09.2020 09:36
Nach schweren Verlusten in den letzten beiden Tagen, geben die Ölpreis auch am Mittwoch weiter nach. Erstmals seit Juni kostet ein Barrel wieder weniger als 40 Dollar.
Ölpreis seit Ende August um 15 Prozent eingebrochen
Billiges Öl und starker Euro machen das Tanken derzeit wieder günstiger. (Foto: dpa)
Foto: Andreas Gebert

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Ölpreise haben am Mittwochmorgen nach den heftigen Verlusten der ersten beiden Handelstage der Woche weiter nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 39,60 Dollar und damit noch mal 18 Cent weniger als am Dienstag, als der Preis erstmals seit Juni unter der Marke von 40 Dollar gelegen hatte. Damit büßte der Brent-Preis im Vergleich zum Nach-Corona-Crash-Hoch von 46,53 Dollar Ende August bisher rund 15 Prozent ein.

Ähnlich sieht die Entwicklung beim Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) aus. Dieser fiel am Mittwochmorgen um weitere 24 Cent auf 36,54 Dollar. Der WTI-Preis liegt damit knapp 17 Prozent unter seinem in der letzten August-Woche erreichten Zwischenhoch. Grund für den Preisrückgang beim Öl in den vergangenen Wochen war vor allem die zunehmende Verunsicherung über die Stärke der Erholung der Weltwirtschaft nach dem Corona-Schock. Zudem gibt es Sorgen vor einem wieder stärkeren Aufflammen des Handelsstreits zwischen China und den Vereinigten Staaten.

Trotz des jüngsten Rückgangs liegen beide Ölpreise weiter deutlich über dem Corona-Tief im April. So hatte ein Barrel der Sorte Brent zeitweise weniger als 16 Dollar gekostet. Der Preis für WTI-Öl war im April für ein paar Stunden sogar in den negativen Bereich gerutscht - das heißt Käufer haben Geld dafür bekommen, wenn sie Öl abgenommen haben. Grund dafür waren volle Öllager an der Westküste der USA, da die Nachfrage infolge der Corona-Krise zusammengebrochen war. Da zudem viele vollgeladene Tanker vor der Küste lagen, waren Verkäufer zeitweise bereit, Geld zu zahlen, nur um die Fracht loszuwerden.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik Robert Habeck sollte endlich die Kehrtwende vollziehen - im Heizungskeller Deutschlands
03.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Finanzen
Finanzen Wirtschaftsstandort in der Kritik: Deutsche Ökonomen fordern Reformen
03.05.2024

Deutschlands Wirtschaftskraft schwächelt: Volkswirte geben alarmierend schlechte Noten. Erfahren Sie, welche Reformen jetzt dringend...

DWN
Politik
Politik Rheinmetall-Chef: Deutschland muss Militärausgaben um 30 Milliarden Euro erhöhen
03.05.2024

Armin Papperger, der CEO von Rheinmetall, drängt darauf, dass Deutschland seine Militärausgaben um mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Indische Arbeitskräfte im Fokus: Deutschland öffnet die Türen für Fachkräfte
03.05.2024

Die Bundesregierung strebt an, einen bedeutenden Anteil der indischen Bevölkerung nach Deutschland zu holen, um hier zu arbeiten. Viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Wie lege ich mein Geld an – wichtige Tipps für Anfänger
03.05.2024

Die Tipps zur Geldanlage können wirklich spannend sein, besonders wenn es darum geht, die eigenen finanziellen Ziele zu erreichen und eine...

DWN
Politik
Politik Die Bundesregierung macht Russland für den Cyberangriff auf SPD verantwortlich
03.05.2024

Im Januar des Vorjahres wurden die E-Mail-Konten der SPD von Hackern attackiert. Die Bundesregierung gibt nun "eindeutig" Russland die...

DWN
Finanzen
Finanzen Der komplette Guide zur Bankvollmacht: Sicherheit und Flexibilität im Finanzmanagement
03.05.2024

Eine Bankvollmacht kann entscheidend dafür sein, Sicherheit und Flexibilität in Ihren finanziellen Angelegenheiten zu gewährleisten....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fleischersatz auf dem Vormarsch: Deutschland erlebt Produktionsboom
03.05.2024

Vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte gewinnen in Deutschland an Beliebtheit: Produktion verdoppelt sich seit 2019. Fleischkonsum...