Deutschland

Deutsche Bahn: Infektionsrisiko in Zügen ist geringer als anderswo

Lesezeit: 1 min
09.09.2020 09:50  Aktualisiert: 09.09.2020 09:50
Bei Zugbegleitern wird Corona seltener nachgewiesen als bei Beschäftigten der Deutschen Bahn ohne Kundenkontakt, teilt das Unternehmen mit. Es gebe daher "keinen Grund zur Sorge vor Bahnreisen".
Deutsche Bahn: Infektionsrisiko in Zügen ist geringer als anderswo
Zugbegleiter sind offenbar weniger von Corona betroffen als Büromitarbeiter der Deutschen Bahn. (Foto: dpa)
Foto: Sebastian Gollnow

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Deutsche Bahn hat bekräftigt, dass es aus ihrer Sicht bislang kein erhöhtes Corona-Infektionsrisiko in Zügen gibt. Bei Zugbegleitern im Fernverkehr seien etwas seltener entsprechende Antikörper nachgewiesen worden als bei Beschäftigten ohne Kundenkontakt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. "Wir müssen weiter achtsam sein, aber es gibt keinen Grund zur Sorge vor Bahnreisen", folgerte Vorstandsmitglied Berthold Huber daraus.

Die Studie dazu ist aber nicht abgeschlossen. Bislang liegen Tests an 1072 Mitarbeitern von Ende Juni und Anfang Juli vor. Zu der Zeit hatten die Fernzüge nach Bahn-Angaben eine Auslastung von 30 Prozent, halb so viel wie vor der Corona-Krise. Weitere Tests an Mitarbeitern sind im Oktober und Februar geplant - in der Erkältungs- und Grippesaison.

Forschungspartner ist die Charité Research Organisation GmbH. Die Tochtergesellschaft des Berliner Universitätsklinikums betreibt Auftragsforschung. Sie war an der Präsentation am Mittwoch nicht beteiligt und äußerte sich bislang nicht zu der Studie.

Ziel seien wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über das Infektionsgeschehen, teilte die Bahn mit. Huber zeigte sich jedoch schon jetzt überzeugt davon, dass Zugfahren sicher sei und die Hygiene- und Schutzmaßnahmen wirkten.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Investitionsschreck Deutschland: Internationale Investoren meiden deutsche Projekte
07.05.2024

Ausländische Unternehmen haben im vergangenen Jahr immer weniger in Deutschland investiert. Die Anzahl der Projekte ausländischer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freie Lehrstellen erreichen kritisches Niveau: Was Unternehmen jetzt tun müssen
07.05.2024

Der Lehrstellenmangel verschärft sich: Demografischer Wandel und veränderte Berufspräferenzen der Generation Z führen zu einem...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nachlassende Nachfrage: Deutsche Industrie verzeichnet erneut weniger Aufträge
07.05.2024

Trotz einer vielversprechenden Entwicklung im März kämpfen Deutschlands Exporteure nach wie vor mit erheblichen Schwierigkeiten.

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten lassen erneut Zinssenkungsfantasie aufkommen
07.05.2024

Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte verbleiben im Spannungsfeld wechselnder Indikatoren hinsichtlich des zukünftigen Zinspfads...

DWN
Politik
Politik Israels Armee nähert sich dem Grenzübergang von Rafah
07.05.2024

Israels Regierung bleibt bei der geplanten umfangreichen Offensive gegen Rafah bestehen, während die Hamas einer Waffenruhe zustimmt -...

DWN
Immobilien
Immobilien Gesundheitsimmobilien: Investmentmarkt stolpert – wie sieht die Pipeline weiter aus?
07.05.2024

Nach robustem Transaktionsvolumen in den vergangenen Jahren herrschte auf dem Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und...

DWN
Politik
Politik Erbschaftssteuer: Droht durch Klage Bayerns ein Wettbewerb der Länder beim Steuersatz?
07.05.2024

In Karlsruhe wird es diesen Sommer mal wieder um den Dauerbrenner Erbschaftssteuer gehen. Schon zweimal hat das Verfassungsgericht von der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Menge sichergestellten Kokains im Hamburger Hafen verdreifacht
06.05.2024

Im Hamburger Hafen werden alle nur erdenklichen Waren umgeschlagen - auch Drogen. Immer mehr Kokain findet durch das Tor zur Welt seinen...