Deutschland

Trotz Klimaschutz: Auto-Dichte in Deutschland erreicht neuen Rekord

Lesezeit: 1 min
11.09.2020 10:40
Nie zuvor hat es hierzulande so viele Autos auf 1.000 Einwohner gegeben. Dabei gibt es starke Unterschiede zwischen den Bundesländern und zwischen Ost und West.
Trotz Klimaschutz: Auto-Dichte in Deutschland erreicht neuen Rekord
PKW stehen auf der Autobahn A9 im Stau. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Trotz der Klimaschutz- und Verkehrswende-Debatten bleibt das Auto das beliebteste Verkehrsmittel der Deutschen. Allein von 2009 bis 2019 stieg die Pkw-Dichte sogar um zwölf Prozent von durchschnittlich 509 auf 569 Autos pro 1000 Einwohnern, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte.

Im gleichen Zeitraum erhöhte sich der Bestand an Pkw sogar um 14 Prozent von 41,3 Millionen auf knapp 47,1 Millionen. In Westdeutschland fiel die Pkw-Dichte 2019 mit 586 Fahrzeugen auf 1000 Einwohnern deutlich höher aus als im Osten mit 497.

Im ländlich geprägten Saarland war 2019 die Pkw-Dichte mit 640 Autos je 1000 Einwohnern am größten, gefolgt von Rheinland-Pfalz (619) und Bayern (613). Am geringsten ist diese Dichte in den Stadtstaaten – vor allem wegen des überwiegend gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV). In Berlin gibt es mit Abstand am wenigsten Pkw pro 1000 Einwohner (335), gefolgt von Bremen (430) und Hamburg (434).

Jüngst forderten Umweltverbände und die Gewerkschaft Verdi mehr Engagement der öffentlichen Hand für eine Verkehrswende. Bis 2030 seien Investitionen von insgesamt rund 120 Milliarden Euro nötig, um den ÖPNV auszubauen und die Zahl der Nutzer von derzeit rund 24 Millionen Menschen täglich zu verdoppeln.


Mehr zum Thema:  
Auto >

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen IWF-Chefin: Bankenturbulenzen gefährden globale Finanzstabilität

IWF Direktorin Kristalina Georgieva macht drastische Äußerungen in Bezug auf die Weltwirtschaft. Auch die EZB warnt in einem Interview...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Energiewende nein danke: Globale Nachfrage nach Tankschiffen steigt massiv an

In Europa werden die Raffinerien geschlossen. Doch in Asien und Arabien steigert man die Produktion massiv. In der Folge braucht die Welt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kartell-Risiken: Münchener Rück tritt aus Klima-Allianz aus

Die Münchener Rück steigt aus der Klima-Allianz "Net-Zero Insurance Alliance" großer Versicherer und Rückversicherer aus. Hintergrund...

DWN
Deutschland
Deutschland Riesiger Anteil der deutschen Einkommen fließt in die Miete

Die Deutschen arbeiten zum großen Teil, um ihre Miete zahlen zu können. Vor allem die Haushalte, die gerade erst eingezogen sind, haben...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Vermögen: „Deutschland könnte mehr Ungleichheit vertragen“

Medien, Gewerkschaften und Politiker prangern die hohe Vermögenskonzentration in Deutschland an. Doch ist Ungleichheit tatsächlich...

DWN
Deutschland
Deutschland Einzelhandel meldet überraschend sinkenden Konsum

Der deutsche Einzelhandel verzeichnet überraschend einen sinkenden Umsatz. Die potentiellen Kunden halten ihr Geld weiter zusammen, und...

DWN
Deutschland
Deutschland Deutschland-Ticket kann ab Montag gekauft werden

Das Deutschland-Ticket kann ab Montag verkauft werden. Es soll digital eingesetzt werden. Beim Preis von zunächst 49 Euro muss es nicht...

DWN
Finanzen
Finanzen Sturz von Credit Suisse zwingt UBS-Chef zum Rücktritt

Nachdem die UBS ihren Rivalen Credit Suisse geschluckt hat, holt sie ihren alten Chef Sergio Ermotti zurück. Der bisherige UBS-Chef Ralph...