Marktbericht

DAX bietet US-Börsen die Stirn - heute spricht die Bundesbank

Das deutsche Leitbarometer hat sich Mitte der Woche zumindest wieder etwas erholt. Heute äußert sich die EU zur aktuellen Lage über die Pandemie.
24.09.2020 08:27
Aktualisiert: 24.09.2020 08:27
Lesezeit: 1 min
DAX bietet US-Börsen die Stirn - heute spricht die Bundesbank
Die Börsen waren gestern wieder etwas fester. (Foto: dpa)

Der deutsche Leitindex hat am Mittwoch seine Sitzung mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 12.643 Punkten beendet. Die Veröffentlichung solider Daten für die industrielle Entwicklung hatte im Laufe des Handelstages dafür gesorgt, dass die Aktienmärkte noch einen Gewinn ausweisen konnten. Es hatte sich bei vielen Börsianern die Erkenntnis durchgesetzt, dass die teilweise starken Abschläge zum Wochenstart doch übertrieben gewesen sind. Die Anleger hatten befürchtet, dass sich die Pandemie doch wieder stärker ausbreiten könnte.

Damit boten die Handelsplätze der negativen Entwicklung der US-Börsen die Stirn, die mit Verlusten aus dem Handel gegangen waren. So hatte der Dow Jones Industrial 1,9 Prozent und die Nasdaq sogar drei Prozent eingebüßt.

Wichtig waren die Gewinner im Dax: So legte adidas 4,4 Prozent auf 283,80 Euro zu und lag damit an der Spitze der Tabelle. Danach folgte RWE mit einem Plus von 3,1 Prozent auf 31,23 Euro. Delivery Hero gewann 2,5 Prozent auf 96 Euro zu. Bayer verbuchte ein Plus von 2,1 Prozent auf 54,96 Euro.

In Deutschland geht es gleich am Vormittag um 10 Uhr mit neuen Konjunkturdaten für den September los: Der ifo-Geschäftsklima-Index hat den Prognosen zufolge bei 93 gelegen. Im Vormonat war der Wert bei 93,8.

Dann folgt die Gemeinschaft um 11 Uhr mit einem anderen Thema – und zwar eine aktuellen Stellungnahme zur Pandemie: So wird EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides um 11 Uhr gemeinsam mit Andrea Ammon, Direktorin des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), eine Pressekonferenz zur aktualisierten COVID-19-Risikobewertung geben.

Am Nachmittag kommen die US-Amerikaner mit Arbeitsmarktdaten für den September – und zwar um 14.30 Uhr.

Und schließlich müssen die Investoren wieder ihre Ausmerksamkeit nach Deutschland richten. Den hier präsentiert sich die Deutsche Bundesbank auf einem virtuellen Termin. So wird das Vorstandsmitglied Professor Joachim Wuermeling in Würzburg um 17 Uhr eine Rede halten. Der Titel: „Bankaufsichtliche und regulatorische Herausforderungen in Zeiten von COVID19“.

Die Pandemie hat folglich die Börsen weiter im Griff. Und es sieht auch nicht danach aus, dass sich dieses Szenario so schnell ändern wird.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

X

DWN-Wochenrückblick

Weniger E-Mails, mehr Substanz: Der DWN-Wochenrückblick liefert 1x/Woche die wichtigsten Themen kompakt und Podcast. Für alle, deren Postfach überläuft.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: US-Aktien steuern mit Gewinnen auf das Jahresende zu, Goldpreis erreicht neues Rekordhoch
22.12.2025

Die US-Aktien legten am Montag zu, wobei die drei großen Indizes den dritten Tag in Folge Gewinne verzeichneten. Gold setzte seine Rallye...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Globale Wirtschaft: Fed-Zurückhaltung bremst Wachstum und Aktienmärkte weltweit
22.12.2025

Nach der starken Rally an den Aktienmärkten mehren sich die Zweifel, ob das globale Wachstum ohne neue geldpolitische Impulse tragfähig...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundeskartellamt verhängt zehn Millionen Euro Bußgeld
22.12.2025

Zehn Millionen Euro Bußgeld – das klingt nach wenig für Deutschlands oberste Wettbewerbshüter. Tatsächlich ist es ein deutlicher...

DWN
Finanzen
Finanzen Persönliche Daten bei Banken: Was Sie preisgeben müssen - und was nicht
22.12.2025

Bevor Banken Konten, Kredite oder Depots freigeben, sammeln sie umfangreiche Daten. Doch nicht jede Auskunft ist verpflichtend – viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Schaeffler-Aktie vor dem Ausbruch: Zehn Prozent Umsatz aus neuen Geschäften
22.12.2025

Während andere Rüstungsaktien nach ihrer Rally ins Stocken geraten, schiebt sich ein Industriekonzern überraschend nach vorn. Die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Fallender Ölpreis hält Kraftstoffpreise vor den Feiertagen niedrig
22.12.2025

Der Ölpreis ist erstmals seit Beginn des Ukrainekriegs unter 60 US-Dollar gefallen. Für Verbraucher bedeutet das niedrige...

DWN
Technologie
Technologie Smart Cities: Fluch oder Segen?
22.12.2025

Smart Cities sind längst keine Zukunftsmusik mehr. In Städten wie Grevenbroich testen Sensoren, Kameras und KI das urbane Leben der...

DWN
Politik
Politik EU-Ukraine-Finanzierung: Milliardenkredit ohne Zugriff auf russisches Vermögen – die Hintergründe
22.12.2025

Die EU sucht nach Wegen, die Ukraine finanziell zu stützen, ohne neue politische Bruchlinien in der Union zu erzeugen. Doch welche Folgen...