Das deutsche Leitbarometer hat am Donnerstag seine Sitzung mit einem leichten Gewinn von 0,9 Prozent auf 13.042 Zählern beendet. Ähnlich wie am Vortag schob sich der Dax langsam über die Ziellinie und erreichte wieder ein Niveau oberhalb der 13.000-Punkte-Marke.
Aus Übersee gab durchaus positive Impulse: So war der Dow Jones Industrial um 0,4 Prozent auf 28.426 Einheiten gestiegen, während die Technologie-Börse Nasdaq ein Plus von 0,4 Prozent auf 11.551 Zähler ausgewiesen hatte.
Die deutschen Börsianer haben derzeit die Hoffnung, dass der demokratische Kandidat bei den US-Wahlen als Sieger hervorgeht. Dies beflügelte das deutsche Leitbarometer, das bisher im Wochenverlauf ein Plus von etwa drei Prozent aufwies - eine durchaus starke Performance.
Es gab eine ganze Reihe an Werten, die doch erhebliche Zuwäche verbuchten - beispielsweise HeidelbergCement, das einen Gewinn von 3,8 Prozent auf 56,98 Euro verzeichnete. Ein Analystenhaus hat hohe Erwartungen an die Quartalsergebnisse veröffentlicht, die das Unternehmen Anfang November publiziert. Damit war HeidelbergCement der Tageswinner.
Danach folgten MTU mit einem Plus von 3,5 Prozent auf 156,75 Euro und BASF (plus 2,7 Prozent auf 57,20 Euro) und Bayer (plus 2,2 Prozent auf 46,32 Euro).
Frankreich und Italien mit Konjunkturdaten
Darüber hinaus werden wieder Konjunkturdaten präsentiert - beispielsweise aus Frankreich. So veröffentlichen die Franzosen um 8,45 Uhr ihre Zahlen für die Industrieproduktion im August. Es gibt unterschiedliche Schätzungen: Einige Volkswirte gehen von einem Plus gegenüber dem Vormonat von 2,2 Prozent aus. Andere Ökonomen rechnen wiederum mit einem Zuschlag von 1,7 Prozent. Im Vormonat hatte es noch einen Gewinn von 3,8 Prozent gegeben.
Um 10 Uhr folgt Italien, das ebenso für den achten Monat die Daten für die Industrie zeigt. Die Experten rechnen mit einem Wachstum von 1,5 Prozent gegenüber dem Juli. Damit erholt sich dieser Wirtschaftszweig wieder langsam von Pandemie. Wie stark der Einbruch durch die Krise war, wird allerdings an den Erwartungen deutlich, die die Fachleute bei der Entwicklung gegenüber dem Vorjahreszeitraum haben. Hier rechnen sie mit einem Minus von 6,7 Prozent.
Doch das ist noch nicht alles: So veröffentlicht Russland um 13 Uhr seine Absatzzahlen für den Automarkt im September.