Marktbericht

Weiter Warten auf den neuen US-Präsidenten - Dax erholt sich immer mehr

Heute steht eine Aktie besonders im Fokus, die besondere Aufschlüsse darüber gibt, wie resistent die Gesamtwirtschaft gegen die Pandemie ist. Und das, obwohl sie gar nicht mehr im Dax ist.
05.11.2020 11:20
Aktualisiert: 05.11.2020 11:20
Lesezeit: 1 min
Weiter Warten auf den neuen US-Präsidenten - Dax erholt sich immer mehr
Die Börse hat am Vormittag zugelegt. (Foto: dpa)

Während alle weiter auf die Ergebnisse des US-Präsidentschaftskampfes warten, legen die deutschen Börsen immer mehr zu: So hat das deutsche Leitbarometer heute am Vormittag bis 11 Uhr Werte um ein Prozent auf Niveaus über 12.400 Punkte zugelegt.

Damit setzt der Index seine Erholung vom Vortag fort, als er ein Plus von zwei Prozent auf 12.324 Zählern verzeichnete. Aus diesem Grund legten fast alle Aktien bis auf Continental zu.

Die Nummer eins war Delivery Hero mit einem Gewinn von 7,8 Prozent auf 106,25 Euro, gefolgt von Fresenius Medical Care (FMC), dessen Papier sieben Prozent auf 70,68 Euro gewann. Vonovia verzeichnete einen Zuwachs von 5,4 Prozent auf 59,30 Euro. Continental war mit einem Minus von 0,8 Prozent auf 92,80 Euro der einzige Verlierer im Dax.

Für heute sind einzelne Unternehmensereignisse wichtig - beispielsweise die Präzisierung der Drittquartalszahlen, die Lufthansa vorbörslich vorgelegt hat. Die Aktie hat heute Morgen über drei Prozent auf Niveaus unter acht Euro verbucht. Gestern war das Papier mit einem Plus von 0,4 Prozent auf acht Euro aus dem Rennen gegangen.

Das Unternehmen ist zwar vor Monaten aufgrund der Rückgänge während der Pandemie aus dem Dax in den MDax abgestiegen. Doch ist seine geschäftliche Entwicklung ein wichtiger Indikator dafür, wie die Gesamtwirtschaft und die deutschen Unternehmen mit der Krise zurechtkommen, weil die Luftfahrtindustrie besonders stark davon in Mitleidenschaft gezogen worden ist.

Deswegen schauen die Börsianer heute ganz besonders auf das Papier der Airline. Der Konzernverlust lag im dritten Quartal bei fast zwei Milliarden Euro, während die Fluglinie vor zwölf Monaten noch ein Plus von 1,2 Milliarden Euro verdient hatte. Lufthansa hatte bereits vor zwei Wochen erklärt, dass es ein negatives EBIT verbucht habe.

Die Fluggesellschaft rechnet weiterhin damit, im Jahresverlauf 2021 zu einem positiven operativen Cashflow zurückzukehren. Voraussetzung dafür sei, dass die Pandemielage eine Erhöhung der Kapazität auf rund die Hälfte des Vorkrisenniveaus zulasse. In den Monaten Oktober bis Dezember bietet der Konzern maximal 25 Prozent der Vorjahreskapazität an.

Darüber hinaus gewähren heute HeidelbergCement und General Motors den Anlegern Einblicke in ihre Drittquartalsergebnisse.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Immobilien
Immobilien Unser neues Magazin ist da: Urbane Zukunft – von Smart-Cities bis hin zu futuristischen Utopien
18.12.2025

Städte entscheiden, wie Freiheit, Wohlstand und Klimaschutz in der nahen Zukunft zusammengehen. Zwischen Sensoren, Sanierungswellen und...

DWN
Technologie
Technologie SMR in Schweden: Blykalla sichert fast 48 Mio Euro für KI-Energie
18.12.2025

Blykalla sammelt fast 48 Millionen Euro für kleine modulare Reaktoren (SMR) ein. Investoren aus Schweden, den USA und Japan setzen auf...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steuersenkung in Restaurants: Warum Gäste kaum profitieren
18.12.2025

Die Politik senkt die Mehrwertsteuer in der Gastronomie - wird der Restaurantbesuch damit endlich wieder erschwinglicher? Wohl kaum....

DWN
Politik
Politik Trumps Rede an die Nation: Eigenlob und Schweigen im Walde
18.12.2025

Zwischen Weihnachtsbäumen und Selbstlob inszeniert Donald Trump seine Rede an die Nation als Erfolgsgeschichte. Er verspricht...

DWN
Politik
Politik EU-Gipfel in Brüssel: Streit um russisches Vermögen und Mercosur-Freihandelsabkommen
18.12.2025

In Brüssel beginnt ein EU-Gipfel, der über Milliarden und Handel entscheidet. Es geht um festgesetztes russisches Vermögen, die...

DWN
Finanzen
Finanzen Digitaler Euro: Kryptowährung für den Euroraum kommt – EU-Finanzminister ebnen den Weg
18.12.2025

Die EU-Finanzminister haben sich zweieinhalb Jahre nach dem Start des Gesetzesverfahrens auf eine Kryptowährung für die Eurozone...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB-Zinsen: Warum Europas Geldpolitik zur Falle werden könnte
17.12.2025

Die EZB signalisiert das Ende der Zinssenkungen – und plötzlich zieht die Eurozone die Risiken einer neuen Straffung an. Europas...

DWN
Politik
Politik Drohnenabwehrzentrum startet: Bund und Länder bündeln Kräfte zur Gefahrenabwehr
17.12.2025

In Berlin startet ein neues Drohnenabwehrzentrum, das Behörden, Bundeswehr und Nachrichtendienste enger verzahnen soll. Drohnensichtungen...