Das Eigenheim als Altersvorsorge? Viele Deutsche träumen davon. Doch nur wenige besitzen hierzulande tatsächlich die Immobilie, die sie bewohnen. Wie Sie Ihren finanziellen Rahmen für einen Immobilienerwerb berechnen und was die größten Stolpersteine beim Kauf sind, erklärt Expertin Sylvia Schäfer-Kopplin von Wüstenrot im Interview.
Altersvorsorge neu gedacht: Eine eigene selbstgenutzte Immobilie kann ein sehr wichtiger Bestandteil zur Altersvorsorge sein. Deutschland ist mit einer Eigenheimquote von rund 51,5% im europäischen Vergleich absolut abgeschlagen, nur in der Schweiz besitzen weniger Menschen eine eigene Immobilie. Was können dafür die Gründe sein?
Sylvia Schäfer-Kopplin: Deutschland liegt, was die Wohneigentumsquote in Europa angeht, auf einem der hinteren Plätze. Ursächlich dafür sind unter anderem die Immobilienpreise für Wohnimmobilien, die gerade in den letzten Jahren nochmals deutlich gestiegen sind. Das Angebot ist zudem vielerorts knapp und es fehlt Bauland für Neubauten. Ein weiterer wesentlicher Grund für die geringe Eigentumsquote ist nach wie vor im fehlenden Eigenkapital zu suchen. Nur elf Prozent der Mieter in Deutschland verfügt über ein angespartes Vermögen von mehr als 50.000 Euro.
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