Das deutsche Leitbarometer hat bis 11 Uhr 0,8 Prozent auf 13.214 Punkte gewonnen.
Im Mittelpunkt stand heute Morgen eine Aktie, die nicht im Dax gelistet ist: So hat das Papier des Biotech-Unternehmens Curevac rund sechs Prozent auf Niveas m 104 Euro gewonnen. Insgesamt hat der Kurs des Impfstoff-Entwicklers, der im Sommer sein IPO gefeiert hatte, seitdem rund 120 Prozent zugelegt. Börsen-Fachdienste sprachen von einer "Explosion" der Aktie.
Das Biotech-Unternehmen hat heute am Morgen einen neuen Erfolg bei der Entwicklung seines Impfstoffes gegen COVID19 bekannt gegeben: Es hat mit der klinischen Phase-III-Studie mit wahrscheinlich mehr als 35.000 Teilnehmern begonnen. Die ersten Ergebnisse dürften nach Firmenangaben Ende des ersten Quartals vorliegen.
„Der Teil-Lockdown im November hat nicht gereicht“, so Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Wir sind zum Handeln gezwungen und handeln jetzt auch“, sagte sie. „Corona ist außer Kontrolle geraten“, erklärte der bayerische Regierungschef Markus Söder. „Es ist eigentlich wieder fünf vor zwölf“, erklärte er.
Diese Entscheidung hatten die deutschen Anleger wohl schon am Freitag erwartet. So hat der Dax bereits im Vorfeld für die verschärften Restriktionen Federn gelassen und ist mit einem Minus von 1,4 Prozent auf 13.114 Zähler aus dem Rennen gegangen.
Da die Rückgänge so groß ausgefallen sind, gab es überwiegend Verlierer: An der Spitze dieser Liste lag die Deutsche Bank, die einen Verlust von 3,2 Prozent auf 8,82 Euro verbuchte. EON landete mit einem Minus von drei Prozent auf 8,86 Euro, gefolgt von der Allianz (minus drei Prozent auf 191,16 Euro).
Heute steht die Metro im Mittelpunkt: Die Stamm-Aktie hat zum Wochenstart 0,6 Prozent auf 7,42 Euro verloren. Der Konzern wird seine Quartalsergebnisse fürs vierte Quartal und für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlichen: Analysten, die der Fachdienst „finanzen.net“ befragt hat, gehen davon aus, dass der Umsatz bei 25,6 Milliarden Euro gelegen hat. Zwölf Monate zuvor hatte es noch einen Erlös von 27,1 Milliarden Euro gegeben. Sie rechnen für das vierte Quartal mit einem Verlust von pro Aktie, während es im Vorjahreszeitraum noch einen Gewinn gegeben hatte.