Finanzen

Positive Konjunkturdaten aus China schieben Dax nach vorne

Die deutschen Anleger freuen sich darüber, dass sich die chinesische Volkswirtschaft langsam wieder erholt. Darauf weisen wichtige Konjunkturdaten aus dem November hin.
15.12.2020 10:52
Lesezeit: 1 min
Positive Konjunkturdaten aus China schieben Dax nach vorne
Die deutsche Börse hat heute Morgen zugelegt. (Foto: dpa)

Das deutsche Leitbarometer hat heute bis 11 Uhr etwa 0,6 Prozent auf fast 13.300 Zähler gewonnen.

Im Mittelpunkt stehen die Konjunkturdaten, die das chinesische Statistikamt SASVCh in der Nacht zu Dienstag MEZ veröffentlicht hat.

Das Erfreuliche: Die Zahlen waren insgesamt positiv und weisen darauf hin, dass das Reich der Mitte, von dem die Pandemie ausging, so langsam die Krise überwinden kann. Dies ist möglicherweise auch für Deutschland ein Zeichen, dass die Corona-Seuche, die für viele endlos scheint, vielleicht doch irgendwann einmal beendet ist. Da morgen das ganze Land wieder in den zweiten harten Lockdown im laufenden Jahr geht, ist die Stimmung der Anleger grundsätzlich nicht die beste.

In China hingegen ist der Industrie-Output im November im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vormonat gab es einen Zuwachs um 6,9 Prozent, wie die asiatischen Statistiker mitteilten.

Damit haben die Industrieunternehmen sogar noch die Erwartungen der Volkswirte übertroffen, die bei 6,8 Prozent gelegen haben. Zudem kletterten die Einzelhandelsumsätze um fünf Prozent. Zum Vergleich: Im Oktober waren sie lediglich um 4,3 Prozent gewachsen. Darüber hinaus ist die Arbeitslosenquote im elften Monat um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat auf 5,2 Prozent zurückgegangen.

Bereits gestern hat der Dax 0,8 Prozent auf 13.223 Punkte zugelegt. Es gab größtenteils nur Gewinner. Die Spitze der Tabelle hat Delivery Hero angeführt, das mit einem Plus von 4,7 Prozent auf 114,65 Euro die Sitzung beendete. Covestro befand sich mit Gewinn von 3,2 Prozent auf 50,64 Euro auf dem zweiten Platz, gefolgt von der Münchner Rückversicherung, die 2,4 Prozent auf 238,40 Euro gewann.

Die Liste der Verlierer führte Volkswagen an, das 0,3 Prozent auf 139,68 Euro verlor. Die Deutsche Bank büßte ebenso 0,3 Prozent auf 8,80 Euro ein, und Continental ging mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 110 Euro aus dem Rennen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienrendite: Es lohnt sich wieder zu vermieten
13.12.2025

Eine Mietimmobilie als Kapitalanlage kann wieder eine interessante Investition sein. Doch nicht überall macht das Sinn. Wo sich das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Prominenter China-Experte zeichnet düsteres Bild für Europa: „Es wird ziemlich schlimm“
13.12.2025

Europa wähnt sich sicher, doch die nächste ökonomische Erschütterung rollt bereits heran. Der prominente China-Analyst Dan Wang...

DWN
Finanzen
Finanzen Falsche Gehaltsgruppe: Was kann ich tun, wenn meine Gehaltseinstufung nicht zum Tarifvertrag passt?
13.12.2025

Viele Beschäftigte merken erst spät, dass ihre Gehaltsgruppe im Tarifvertrag nicht zur Arbeit passt. Das kann monatlich bares Geld...

DWN
Technologie
Technologie Lidl krempelt den Einkauf um: Warum die Scan-and-Go-Technologie den Handel umdreht
13.12.2025

Litauens Handelsketten treiben den digitalen Umbruch voran. Das Selbstscansystem Scan & Go kommt nun in die Lidl Filialen. Bisher wurde...

DWN
Politik
Politik Billigfluglinien bereiten sich bereits auf Flüge in die Ukraine vor
13.12.2025

Wizz Air, Ryanair und EasyJet bringen sich in Stellung. Europas Billigfluglinien planen bereits ihre Rückkehr in die Ukraine und rechnen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europa-Krise vertieft sich: JPMorgan warnt vor dramatischen Folgen für Amerika
13.12.2025

Die Warnungen von JPMorgan Chef Jamie Dimon treffen Europa in einer Phase wachsender politischer Unsicherheit. Seine Kritik an der...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Textilrecycling: Wie eine schwedische Gründerin die Branche unter Druck setzt
12.12.2025

Ein junges schwedisches Unternehmen behauptet, die nachhaltigste Lösung für das Textilrecycling gefunden zu haben. Die Methode nutzt CO2,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Shein, Temu & Co. betroffen: EU erhöht Kosten für Billigpakete aus Drittstaaten
12.12.2025

Um die Flut günstiger Online-Pakete aus Ländern wie China einzudämmen, beschließt die EU eine neue Importabgabe. Ab Juli 2026 sollen...