Politik

WHO-Chef Ghebreyesus: Corona ist nicht die letzte Pandemie

Die aktuelle Corona-Krise ist nach Ansicht des Leiters der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, nicht die letzte Pandemie.
27.12.2020 13:53
Aktualisiert: 27.12.2020 13:53
Lesezeit: 1 min
WHO-Chef Ghebreyesus: Corona ist nicht die letzte Pandemie
18.05.2018, Schweiz, Genf: Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO). (Foto: dpa) Foto: Valentin Flauraud

Die aktuelle Corona-Krise ist nach Ansicht des Leiters der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, nicht die letzte Pandemie, meldet die dpa. „Die Geschichte lehrt uns, dass dies nicht die letzte Pandemie sein wird, und dass Epidemien eine Tatsache des Lebens sind“, sagte Ghebreyesus am Samstagabend in einer Videobotschaft. Allerdings könnten bessere Investitionen in Gesundheitssysteme, unterstützt von Regierungen und Gesellschaft, dafür sorgen, „das unsere Kinder und deren Kinder eine sicherere, widerstandsfähigere und nachhaltigere Welt erben“.



Das Coronavirus habe die Welt in den vergangenen zwölf Monaten „auf den Kopf gestellt“ und weitreichende Konsequenzen für Gesellschaft und Wirtschaft mit sich gebracht. Doch die Pandemie selbst sei keine Überraschung gewesen, zumal in den Jahren zuvor vielfach vor einer derartigen Möglichkeit gewarnt worden sei, sagte Ghebreyesus.



„Und jetzt müssen wir die Lektionen daraus lernen“, sagte der WHO-Direktor. Dazu gehöre eine bessere Vorbereitung der Länder auf Notfälle, und dies gelte nicht nur für den Gesundheitssektor, sondern für Gesellschaft und Regierungen allgemein. „Dazu hat die Pandemie die enge Verbindung zwischen der Gesundheit von Mensch, Tier und dem Planeten aufgezeigt.“ Dies erfordere nun ein gemeinsamen Herangehen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rohstoffmacht China: Wie Peking Europas Mittelstand in die Abhängigkeit treibt
16.11.2025

China verschiebt seine Exportkontrollen für Seltene Erden – offiziell um ein Jahr. Doch das ist keine Entspannung, sondern eine...

DWN
Technologie
Technologie Kuka weitet Stellenabbau in Augsburg aus – 560 Jobs betroffen
16.11.2025

Der Roboterhersteller Kuka plant an seinem Stammsitz in Augsburg einen größeren Stellenabbau als zunächst angekündigt. Statt der...

DWN
Immobilien
Immobilien PV-Anlagen für Unternehmen: Wie Betriebe mit Steuerbonus und Eigenstrom doppelt punkten
16.11.2025

Gewerbliche Photovoltaikanlagen gewinnen für den Mittelstand zunehmend an Bedeutung. Durch den Investitionsabzugsbetrag und die...

DWN
Politik
Politik Europa im Wandel: Populismus und Spannungen in Deutschland, England und Frankreich
16.11.2025

Europa steht vor politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, während der Zusammenhalt innerhalb der EU zunehmend brüchig wird....

DWN
Politik
Politik Von der Leyen unter Druck: Zwei Billionen Euro und kein Plan für Europas Bauern
16.11.2025

Der Streit um Agrarsubventionen spaltet die Europäische Union. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will den EU-Haushalt...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzskandal bei privaten Krediten: HPS und BNP Paribas verlieren hunderte Millionen
16.11.2025

Der Markt für private Kredite außerhalb regulierter Banken erlebt ein rasantes Wachstum, das zunehmend systemische Risiken birgt. Wie...

DWN
Politik
Politik TNT-Produktion in Europa: NATO-Staaten planen neue Fabriken zur Versorgungssicherung
16.11.2025

Europa verfügt derzeit über nur eine Produktionsstätte für NATO‑Standard‑TNT, während mehrere Länder neue Fabriken planen. Wie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft CO2-Zertifikate: Europas Aufschub, der Autofahrer teuer zu stehen kommt
15.11.2025

Europa verschiebt den Start seines neuen CO2-Handelssystems – doch die Benzinpreise werden trotzdem steigen. Während Brüssel von...