Finanzen

Positive Außenhandelszahlen aus China schieben Dax nach vorne

Das deutsche Leitbarometer entwickelt sich langsam immer besser. Diesmal gibt es positive Nachrichten aus dem Reich der Mitte.
14.01.2021 10:57
Lesezeit: 2 min
Positive Außenhandelszahlen aus China schieben Dax nach vorne
Der Dax liegt derzeit wieder über 14.000 Punkten. (Foto: dpa)

Das deutsche Leitbarometer hat bis gegen 11 Uhr 0,5 Prozent auf 14.011 Zähler gewonnen.

Nach wie vor belastet zwar die Pandemie die Börsen. Doch gibt es immerhin heute positive Nachrichten aus China, wo in der Nacht zu heute die Außenhandelszahlen für den Dezember und somit für das Gesamtjahr 2020 veröffentlicht worden sind.

Die einheimischen Zollbehörden berichteten, dass die Exporte im letzten Monat des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18,1 Prozent gestiegen sind. Die Einfuhren seien um 6,5 Prozent geklettert. Im Gesamtjahr stiegen die Ausfuhren um 3,6 Prozent, während die Importe um 1,1 Prozent rückläufig waren.

Manche Börsianer sprachen davon, dass China damit die Corona-Pandemie hinter sich gelassen habe, weil sich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung seit Sommer zunehmend bessere.

Wenig Bewegung hingegen gab es in den USA, aus denen derzeit kaum Impulse für die deutschen Märkte kommen: So stagnierte der Dow Jones Industrial bei 31.060 Punkten, während die Nasdaq 0,4 Prozent auf 13.129 Zähler gewann. Die Geschäftsaktivität habe sich in den vergangenen Wochen leicht belebt, wie aus dem Beige Book der US-Notenbank hervorgeht. Probleme seien geblieben – beispielsweise die steigende Zahl der Corona-Infektionen und die verstärkten Schließungen von Geschäften.

Ähnlich lustlos hat sich gestern der Dax gezeigt, als er lediglich mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 13.939 Zähler beendet. Bayer führte die Tabelle der Aktien an, die am meisten zulegten. Das Papier schloss den Tag mit einem Gewinn von 4,5 Prozent auf 52,60 Euro. Auf dem zweiten Rang befand sich RWE, das 2,3 Prozent auf 37,98 Euro gewann. Der Dritte im Bunde war Vonovia, das 1,6 Prozent 57,12 Euro zulegte.

Auf dem ersten Platz der Liste der Tagesverlierer lag Delivery Hero mit einem Minus von 3,7 Prozent auf 129 Euro. Der Konkurrent Just Eat Takeaway hatte einen Zuwachs beim Umsatz präsentiert, was zu Lasten des deutschen Unternehmens gegangen sei, spekulierten die Börsianer.

Daimler büßte 1,6 Prozent auf 57,23 Euro ein, nachdem der Autobauer Kurzarbeit für einen Teil seiner Angestellten verkündet hatte. Darüber hinaus landete HeidelbergCement mit einem Minus von 1,2 Prozent auf 67,54 Euro auf dem dritten Rang.

Das war gestern. Heute gibt es hingegen wieder neue Konjunkturnachrichten aus den USA: So teilen die Behörden um 14.30 Uhr MEZ die Export- und Importpreise im Dezember mit. Die Volkswirte gehen davon aus, dass die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,7 Prozent rückläufig gewesen sind. Die Einfuhren hingegen sind um 0,8 Prozent zurückgegangen.

Darüber hinaus gibt es Informationen darüber, wie sich die Erstanträge für die Arbeitslosenunterstützung entwickelt haben. Die Experten rechnen mit 795.000 – also mit einer Steigerung gegenüber dem letzten Mal, als die Erhebung durchgeführt wurde.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Kryptowährungsmarkt im Fokus: ETFs, XRP und Moon Hash – Weihnachtsbonusverträge beflügeln Cloud-Computing-Trends

Zum Jahresende erlebt der Kryptowährungsmarkt einen neuen Aufschwung. Kryptowährungs-ETFs und XRP ziehen zunehmend Gelder traditioneller...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Natrium-Batterien: Wie China die nächste Akkurevolution vorantreibt
20.12.2025

Chinesische Hersteller treiben die Entwicklung von Natrium-Batterien rasant voran und bedrohen damit das bisherige Lithium-Dominanzmodell...

DWN
Politik
Politik Härtefallfonds für bedürftige Ostrentner schliesst: 425 Millionen Euro ungenutzt
20.12.2025

Aus dem Härtefallfonds für bedürftige Rentner aus der ehemaligen DDR und Osteuropa fließen zu Jahresende mehrere Hundert Millionen Euro...

DWN
Panorama
Panorama Grüne Stadt der Zukunft: Wie realistisch CO2-neutrale Metropolen bis 2040 sind
20.12.2025

Städte sollen Europas Klima-Rettungsanker werden – doch zwischen Vision und Wirklichkeit klafft eine Lücke. EU-Ziele, Modellstädte und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chefin der Wirtschaftsvereinigung Stahl warnt: Die Deindustrialisierung ist real
20.12.2025

Kerstin Maria Rippel ist Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Im DWN-Interview sagt sie, dass Berlin nach dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Eigenkapitalbildung: Immobilienkauf laut IfW-Studie für Millennials schwerer
20.12.2025

Eigenkapitalbildung wird für viele Kaufwillige zur größten Hürde: Eine neue Studie vergleicht, wie stark sich die Anforderungen für...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-CO2-Zoll wird ausgeweitet: Kommt die nächste Stufe für Waschmaschinen und andere Haushaltsgeräte?
20.12.2025

Der EU-CO2-Zoll steht vor der nächsten Ausbaustufe: Brüssel will ihn auf Haushaltsgeräte und weitere Industrieprodukte ausdehnen. Ab...

DWN
Politik
Politik Neues Ranking: Wer jetzt über Europas Zukunft entscheidet
20.12.2025

Donald Trumps Aufstieg an die Spitze des aktuellen Politico-Rankings zeigt, wie stark externe Kräfte Europas Politik inzwischen bestimmen....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Rallye mehrerer Technologieunternehmen treibt US-Aktien an
19.12.2025

Die US-Aktien unterbrachen ihre jüngste Verlustserie und stiegen am Freitag, da Anzeichen einer abkühlenden Inflation und nachlassende...