Politik

Über 10.000 in Wien bei Demo gegen Corona-Maßnahmen

In Wien fand am Samstag eine Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen der österreichischen Regierung statt. Ihr wohnten über 10.000 Personen bei.
16.01.2021 19:50
Aktualisiert: 16.01.2021 19:50
Lesezeit: 1 min

Am Samstag haben dem „BR24“ zufolge über 10.000 Menschen in Wien gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. „Die Demonstranten beklagten die derzeitigen Einschränkungen und forderten den Rücktritt der Regierung von Kanzler Sebastian Kurz. In Österreich gilt noch bis zum 24. Januar ein harter Lockdown. Bislang starben nach Angaben der Behörden landesweit rund 7.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus“, so der „BR24“.

Die „Kleine Zeitung“ berichtet: „Der Aufmarsch von Gegnern der Corona-Maßnahmen in Wien hat am Samstag friedlich begonnen, später gab es doch Tumulte, beinahe Zusammenstöße mit Gegendemonstranten und Übergriffe gegen Systemmedien. Polizeisprecher Markus Dittrich bestätigte, dass es bis zum frühen Abend fünf Festnahmen gegeben habe. Aus Polizeikreisen erfuhr die APA von zwei weiteren. Laut Polizei marschierten etwas mehr als 10.000 gegen die Corona-Maßnahmen, laut Veranstalter mehr als 50.000.“

Kurier.at“ wörtlich: „Ab etwa 15:00 Uhr gab es auch mehrere Blockadeversuche von Gegendemonstranten. Beim Stadtpark wurden offenbar mehrere Mitglieder der Antifa eingekesselt. An anderen Orten wurden die Linksextremen von der Polizei weggetragen, doch es gibt weitere Störaktionen aktuell. Laut unseren KURIER-Reportern vor Ort gibt es auch erste Festnahmen. Konkret wurden fünf Personen festgenommen, die sich weigerten, ihre Identität preiszugeben. Sie wurden ins Polizeianhaltezentrum gebracht.“

„Laut Verfassungsschutz wollen sowohl rechts- als auch linksextremistische Gruppierungen die Versammlungen unterwandern. Diese ,radikalen Kräfte‘ würden die Versammlungsfreiheit missbrauchen, um teilweise Verschwörungstheorien und extremistisches Gedankengut zu verbreiten, warnte ÖVP-Innenminister Karl Nehammer“, so „Heute.at“.

Die Nachrichtenagentur AFP wörtlich: „Die meisten Teilnehmer der Kundgebung, unter ihnen der frühere Vizekanzler Heinz-Christian Strache, trugen keinen Mund-Nasen-Schutz und missachteten die Abstandsregeln.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...

DWN
Politik
Politik Schlachtfeld der Zukunft: Die Ukraine schickt ihre Kampfroboter ins Gefecht
01.07.2025

Die Ukraine setzt erstmals schwere Kampfroboter an der Front ein. Während Kiew auf automatisierte Kriegsführung setzt, treiben auch...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen bleibt Luxus: Immobilienpreise steigen weiter deutlich
01.07.2025

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind erneut gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Kaufpreise für Häuser und...

DWN
Politik
Politik Trump und Musk im Schlagabtausch: Streit um Steuerpläne und neue Partei eskaliert
01.07.2025

Die Auseinandersetzung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Tech-Milliardär Elon Musk geht in die nächste Runde. Am Montag und in...

DWN
Politik
Politik Dänemark übernimmt EU-Ratsvorsitz – Aufrüstung dominiert Agenda
01.07.2025

Dänemark hat den alle sechs Monate rotierenden Vorsitz im Rat der EU übernommen. Deutschlands Nachbar im Norden tritt damit turnusmäßig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Technik streikt: Zählt Ausfallzeit zur Arbeitszeit?
01.07.2025

Wenn im Büro plötzlich die Technik versagt, stellt sich schnell eine Frage: Muss weitergearbeitet werden – oder zählt die Zeit...

DWN
Politik
Politik NATO ohne Substanz: Europa fehlen Waffen für den Ernstfall
01.07.2025

Europa will mehr für die Verteidigung tun, doch der Mangel an Waffen, Munition und Strategie bleibt eklatant. Experten warnen vor fatalen...