Politik

Maas über Trump: „Natürlich. Ich bin auch froh, dass er weg ist“

Bundesaußenminister Heiko Mass hat im Gespräch mit „Bild Live“ über Trump gesagt: „Natürlich. ich bin auch froh, dass er weg ist“. Doch vielleicht wird sich Maas bald wünschen, dass „Biden da ist“. Denn Deutschland muss unter der neuen US-Regierung liefern.
20.01.2021 18:21
Aktualisiert: 20.01.2021 18:21
Lesezeit: 1 min
Maas über Trump: „Natürlich. Ich bin auch froh, dass er weg ist“
Heiko Maas (SPD), Außenminister, spricht nach der Sitzung des UN-Sicherheitsrats zur humanitären Situation in Syrien vor dem Hauptquartier der UN. (Foto: dpa) Foto: Michael Kappeler

Bundesaußenminister Heiko Maas sagte in Bezug auf Donald Trump im Gespräch mit „Bild Live“: „Natürlich. ich bin auch froh, dass er weg ist“.

„Maas fügte hinzu, dass die neue US-Regierung einen ganz anderen Bezug zu Deutschland haben wird (…) Insofern gehen wir da ganz frohgemut ran, und wollen uns ehrlich gesagt gar nicht mehr mit dem auseinandersetzen, was wir die letzten vier Jahre ertragen mussten“, so Maas.

Anschließend fragte einer der Bild-Reporter, ob es denn keinen „Das-gibt-es-doch-nicht“-Moment mit Trump gegeben hat. Maas antwortete: „also ich würde mal sagen, wenn ich jetzt anfangen würde da zu erzählen, reicht die Sendezeit nicht“. Daraufhin verfielen die drei Bild-Reporter in ein heiteres Gelächter.

Dass die Bundesregierung und alle anderen einflussreichen Personen in Deutschland insbesondere unter Biden nicht viel zu lachen haben werden, erschließt sich aus dieser Analyse:

Gefährliche Lage: Deutschland wird zum „Client State“ der USA

In einer weiteren Analyse wird geschildert, welchen Plan Biden weltweit umsetzen will:

Gemeinsam mit Deutschland: Biden will den Rest der Welt „demokratisieren

Joe Biden ist der 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Oberste Richter der USA, John Roberts, nahm dem 78-jährigen Demokraten am Mittwoch an der Westseite des US-Kapitols in Washington den Amtseid ab. Zuvor war Kamala Harris als erste Vizepräsidentin des Landes vereidigt worden. Biden löst den Republikaner Donald Trump ab, der entgegen der Tradition nicht an der Amtseinführung seines Nachfolgers teilnahm.

Die Zeremonie am US-Kapitol fand unter nie da gewesenen Sicherheitsvorkehrungen statt. Vor zwei Wochen hatten gewalttätige Anhänger des abgewählten Trumps das Parlamentsgebäude gestürmt. Die Angst vor neuerlicher Gewalt rund um die Vereidigung war groß.

Das Zentrum der US-Hauptstadt wurde weiträumig abgeriegelt. Neben zahlreichen Polizisten waren Tausende Mitglieder der Nationalgarde im Einsatz, die insbesondere das Kongressgebäude schützen sollten. Wegen der Corona-Pandemie fand die Amtsübergabe zudem ohne das übliche Massenpublikum statt. Anstelle der Hunderttausenden Menschen fanden fast 200 000 Flaggen auf der Freifläche zwischen dem Kapitol und dem Lincoln Memorial Platz, die die fehlenden Besucher repräsentieren sollten.

Der bekennende Katholik Biden schwor auf eine massive Bibel seiner Familie - wie bei vergangenen Vereidigungen als Vizepräsident der Regierung von Ex-Präsident Barack Obama und als Senator.

Trumps bisheriger Stellvertreter Mike Pence und seine Ehefrau Karen waren vor Ort. Im Publikum saßen auch die ehemaligen US-Präsidenten Obama, George W. Bush und Bill Clinton mit ihren Ehepartnerinnen. Mit ihnen wollte Biden unmittelbar nach der Amtseinführung einen Kranz am Grab des unbekannten Soldaten am Nationalfriedhof im an Washington grenzenden Arlington ablegen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik EU plant Ukraine-Hilfe: Kann Russlands eingefrorenes Vermögen helfen?
13.11.2025

Die Europäische Union steht vor einer heiklen Entscheidung: Sie will die Ukraine weiterhin finanziell unterstützen, sucht jedoch nach...

DWN
Politik
Politik Zollfreigrenze in der EU: Billigwaren künftig ab dem ersten Euro zollpflichtig
13.11.2025

Billige Online-Waren aus Asien könnten bald teurer werden. Die EU plant, die 150-Euro-Freigrenze für Sendungen aus Drittländern...

DWN
Politik
Politik EU-Politik: Fall der Brandmauer öffnet Tür für Konzernentlastungen
13.11.2025

Das EU-Parlament hat das Lieferkettengesetz deutlich abgeschwächt. Künftig sollen nur noch sehr große Unternehmen verpflichtet sein,...

DWN
Politik
Politik Wehrdienst-Reform: Union und SPD einigen sich auf Kompromiss
13.11.2025

Union und SPD haben ihren Streit über den Wehrdienst beigelegt – und ein Modell beschlossen, das auf Freiwilligkeit setzt, aber eine...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Google: Milliardenstreits um Marktmissbrauch
13.11.2025

Google steht erneut unter Druck: Die Preissuchmaschine Idealo verlangt Milliarden, weil der US-Konzern angeblich seit Jahren seine...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs aktuell: Stabilisierungsversuch nach Kursverlusten
13.11.2025

Nach der kräftigen Korrektur in den vergangenen Tagen zeigt sich der Bitcoin-Kurs aktuell moderat erholt – was steckt hinter dieser...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gender Pay Gap in der EU: Was die neue Richtlinie wirklich fordert
13.11.2025

Die EU hat mit der Richtlinie 2023/970 zur Gehaltstransparenz die Gender Pay Gap im Fokus. Unternehmen stehen vor neuen Pflichten bei...

DWN
Finanzen
Finanzen Telekom-Aktie: US-Geschäft treibt Umsatz trotz schwachem Heimatmarkt
13.11.2025

Die Telekom-Aktie profitiert weiter vom starken US-Geschäft und einer angehobenen Jahresprognose. Während T-Mobile US kräftig wächst,...