Finanzen

Deutsches Leitbarometer legt trotz Corona-Beschlüssen zu - heute Nachmittag wichtige Nachrichten aus Russland und den USA

Die deutsche Börse schiebt sich etwas nach vorne. Für Anleger, die in russische Aktien investieren, gibt es am Nachmittag wichtige Präsentationen.
11.02.2021 10:41
Lesezeit: 1 min
Deutsches Leitbarometer legt trotz Corona-Beschlüssen zu - heute Nachmittag wichtige Nachrichten aus Russland und den USA
Heute Nachmittag gibt es wichtige Ereignisse für die Anleger. (Foto: dpa)

Das deutsche Leitbarometer hat heute Morgen bis 10.30 Uhr 0,4 Prozent auf 13.994 Zähler gewonnen.

Die Beschlüsse von Bund und Ländern berühren die Anleger kaum, auch wenn Wirtschaftsverbände die Restriktionen scharf kritisieren. Das ständige Tauziehen um die Pandemie ist schon seit geraumer Zeit in den Kursen berücksichtigt und wirkt sich derzeit nur wenig auf die Entwicklung der Märkte aus. Wobei allerdings plötzliche Bewegung aufgrund der Dynamik der Krise nicht ausgeschlossen sind.

Einige Börsianer gehen davon aus, dass es heute kaum Bewegung geben wird, weil ihrer Einschätzung nach die Antreiber fehlen.

Allerdings finden heute Nachmittag Ereignisse statt, die durchaus Wert sind, beachtet zu werden: Um 14 Uhr MEZ gibt es eine Präsentation, die für Anleger wichtig ist, die sich für russische Aktien interessieren. Moskau wird seine Statistiken über den Außenhandel im Dezember und die Zahlen der Zentralbankreserven zeigen. Volkswirte rechnen bei der Handelsbilanz mit 6,9 Milliarden Dollar. Im Vormonat hatte der Wert noch bei sieben Milliarden Dollar gelegen.

Dann werden um 14.30 Uhr MEZ in den USA die Zahlen für die Erstanträge der Arbeitslosenunterstützung in der ersten Februar-Woche veröffentlicht. Diese Statistiken sind immer sehr sensible Daten, die oft von den Anlegern stark beachtet werden.

Schon gestern war eine ähnliche Entwicklung zu beobachten: So hat der Dax hat am Mittwoch zwar verloren, doch verzeichnete der Index lediglich ein Minus von 0,6 Prozent auf 13.932 Zähler. Der Grund: Die US-Börsen haben mit Verlusten eröffnet und somit die deutschen Märkte belastet.

Trotzdem war die Liste der Tagesgewinner durchaus ansehnlich: Fresenius Medical Care (FMC) hat 2,9 Prozent auf 58,16 Euro gewonnen und rangierte damit auf dem ersten Platz. Siemens verbuchte ein Plus von 1,7 Prozent auf 133,40 Euro, und die Deutsche Bank legte 1,5 Prozent auf 8,77 Euro zu.

Doch nicht alle Aktien haben gestern gewonnen: Delivery Hero befand sich mit einem Minus von 2,7 Prozent auf 129,35 Euro auf dem ersten Platz der Liste der Tagesverlierer. Danach folgte MTU, das 2,7 Prozent auf 195,55 Euro verlor. Infineon war mit einem Minus von 2,1 Prozent auf 33,98 Euro der Dritte in dieser Tabelle.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen NATO-Ostflanke: Drohnenhersteller Quantum Systems unterstützt die Bundeswehr-Brigade in Litauen
22.11.2025

Der deutsche Drohnenhersteller Quantum Systems expandiert nach Litauen und baut dort ein umfassendes Wartungs- und Logistikzentrum für...

DWN
Technologie
Technologie Digitale Souveränität: Wie Deutschland bei Breitband, 5G und Cloud die Abhängigkeit verringern kann
22.11.2025

Verpasst Deutschland die digitale Zeitenwende? Der Wohlstand von morgen entsteht nicht mehr in Produktionshallen, sondern in...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz-Erfinder warnt: „Meine Schöpfung kann uns vernichten“
22.11.2025

Er gilt als einer der „Väter der Künstlichen Intelligenz“ – jetzt warnt Yoshua Bengio vor ihrer zerstörerischen Kraft. Der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zwischen Škoda-Erfolg und Chinas Einfluss: Was die Abhängigkeit für deutsche Autobauer bedeutet
22.11.2025

Elektromobilität ist längst kein Nischenphänomen mehr, sondern prägt zunehmend den europäischen Massenmarkt. Doch wie gelingt es...

DWN
Panorama
Panorama Weihnachtsmarkt-Sicherheit: Was bringen Beton, Kameras und Co. auf Weihnachtsmärkten wirklich?
22.11.2025

Deutsche Weihnachtsmärkte stehen für Atmosphäre, Tradition und Millionen Besucher. Gleichzeitig wächst die Debatte über Schutz,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ticketsteuer sinkt: Flugbranche verspricht mehr Verbindungen – Passagiere bleiben skeptisch
22.11.2025

Die Bundesregierung will den Luftverkehr mit einer Absenkung der Ticketsteuer ab Mitte nächsten Jahres entlasten. Die Flug- und...

DWN
Politik
Politik New York-Wahl: Was Mamdanis Sieg für Europa bedeutet
22.11.2025

Der Sieg eines radikalen Sozialisten in New York, Deutschlands Stillstand und Polens Aufstieg: Ein Kommentar darüber, wie politische und...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto-Crash: Wie Zinsen und KI die Kryptomärkte unter Druck setzen
21.11.2025

Die jüngsten Turbulenzen an den Kryptomärkten stellen Anleger, Unternehmen und Regulierer gleichermaßen auf die Probe. Welche Kräfte...