Politik

Armenien: Premier wirft Militär Putschversuch vor

Lesezeit: 1 min
25.02.2021 11:02
Das armenische Militär forderte am Donnerstag laut lokalen Medien den Rücktritt von Premierminister Nikol Pashinyan.
Armenien: Premier wirft Militär Putschversuch vor
08.05.2018, Armenien, Eriwan: Nikol Paschinjan spricht bei einer Kundgebung auf dem Platz der Republik, nachdem er zum Ministerpräsidenten gewählt wurde. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Politik  

Das armenische Militär forderte am Donnerstag laut lokalen Medien den Rücktritt von Premierminister Nikol Pashinyan. Onik Gasparyan, der Generalstabschef der armenischen Armee, veröffentlichte zusammen mit anderen hochrangigen Kommandanten eine Erklärung, in der er Pashinyan zum Rücktritt aufforderte. Pashinyan sah darin einen Putschversuch und forderte seine Anhänger auf, auf die Straße zu gehen, um Widerstand zu leisten. Er kündigte später die Entlassung des Generalstabschefs auf Facebook an. Die Unruhen folgen auf das Ende eines militärischen Konflikts zwischen Armenien und Aserbaidschan im vergangenen Herbst, der allgemein als Sieg für letztere angesehen wird. Zehntausende Menschen hatten in den vergangenen Tagen bei neuen Protesten in der Südkaukasus-Republik Armenien den Rücktritt von Regierungschef Pashinyan gefordert.

Bei einer Kundgebung am Samstag in der Hauptstadt Eriwan rief der frühere Ministerpräsident Vasgen Manukyan seine Anhänger auf, „bereit für den Aufstand“ zu sein. „Wir sollten bereit sein, die Macht blitzschnell zu ergreifen“, sagte der 75-Jährige nach armenischen Medienberichten. Die Opposition hat ihn als Nachfolger von Paschinyan aufgestellt. Sie kündigte an, nun „ohne Unterbrechung“ zu demonstrieren. Die Organisatoren der Proteste sprachen von bis zu 50.000 Teilnehmern an den Protesten. Bereits in den vergangenen Wochen waren mehrere Oppositionspolitiker festgenommen worden.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...