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Ministerpräsidentin Schwesig befürwortet «kontaktlosen Urlaub»

Lesezeit: 1 min
19.03.2021 09:43  Aktualisiert: 19.03.2021 09:43
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig will sich für «kontaktlosen Urlaub» im eigenen Bundesland einsetzen. Dies sei besser als ein Mallorca-Urlaub.
Ministerpräsidentin Schwesig befürwortet «kontaktlosen Urlaub»
Manuela Schwesig im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern. (Foto: dpa)
Foto: Jens Büttner

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Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) will sich für «kontaktlosen Urlaub» im eigenen Bundesland einsetzen. «Dass jetzt wieder der Mallorca-Urlaub sozusagen dem Urlaub im eigenen Land aus epidemiologischen Gründen vorgezogen wird, das versteht niemand», sagte sie am Freitagmorgen im Deutschlandfunk.

Im Interview mit der «Bild» hatte sich zuvor auch der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), für ein ähnliches Modell ausgesprochen. «Das wäre ja für die Menschen im eigenen Land der Urlaub in der Ferienwohnung oder im Ferienhaus», sagte Schwesig.

Losgetreten wurde die Debatte mit der Streichung unter anderem von Mallorca von der Liste der Corona-Risikogebieten am vergangenen Freitag. Damit ist seit Sonntag der Urlaub auf der Insel im Mittelmeer wieder ohne Quarantäne und Testpflicht bei der Rückkehr möglich.

«Die gegenwärtige Lage spricht für Rostock und gegen Mallorca», betonte Schwesig. Schon im vergangenen Jahr habe man schlechte Erfahrungen mit Auslandsreisen in Zeiten von Corona gemacht. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur halten auch fast zwei Drittel der Menschen in Deutschland die Aufhebung der Reisebeschränkungen für falsch.

Zur Bekämpfung der Pandemie hierzulande die Impfreihenfolge aufzuweichen, lehnte die SPD-Politikerin ab: «Wir haben viel, viel mehr Impfwillige, als wir Impfstoff haben. Und es ist wichtig, jetzt erstmal in der Reihenfolge zu bleiben». Vorangegangen war das Votum der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA), laut dem der Nutzen des Astrazeneca-Impfstoffs die Risiken übersteigt.


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