Politik

CORONA-TICKER: Russische Behörden streiten sich um die tatsächliche Zahl der Todesopfer

Im Folgenden lesen Sie den Corona-Ticker vom Sonnabend, 1. Mai, den wir selbstverständlich laufend für Sie aktualisieren.
01.05.2021 11:36
Aktualisiert: 01.05.2021 11:36
Lesezeit: 4 min
CORONA-TICKER: Russische Behörden streiten sich um die tatsächliche Zahl der Todesopfer
Kasan: Eine Freiwillige besucht in einer Kathedrale den orthodoxen Ostergottesdienst hinter verschlossenen Türen. Der Ostergottesdienst wurde im Fernsehen übertragen, da die Regierung die Bürger zur Eindämmung des Coronavirus anwies, zu Hause zu bleiben. (Foto: dpa) Foto: Sergei Mikhailichenko

17.20 Uhr - In Großbritannien ist die Zahl der festgestellten Neuinfektionen auf Wochensicht um mehr als ein Zehntel gesunken. Sie ging um 10,9 Prozent auf 15.360 innerhalb einer Woche zurück, wie aus Daten der Gesundheitsbehörden hervorgeht. In dem Land haben mittlerweile 34,3 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten.

17.00 Uhr - Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Bundestag, Erwin Rüddel, regt eine Schließung der Impfzentren in Deutschland in wenigen Wochen an. "Wenn die Impfpriorisierung Ende Mai, Anfang Juni aufgehoben wird, wäre es sinnvoll, das Impfen den Ärzten zu überlassen. Die kennen ihre Patienten", sagte der CDU-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

14.50 Uhr - CDU-Chef Armin Laschet zeigt sich aufgeschlossen für eine vorrangige Impfung in "prekären, schwierigeren Stadtteilen" mit hohen Infektionszahlen. "Inzidenzzahlen sind höher, wo Menschen enger beieinander wohnen", sagt der Unions-Kanzlerkandidat und nordrhein-westfälische Ministerpräsident in Düsseldorf. "Dann müssen wir als Staat auch darauf reagieren, da präsent sein, da auch eine Impfpriorität einführen."

14.35 Uhr - Angesichts hoher Infektions- und Patientenzahlen verschieben die Niederlande geplante Lockerungen der Corona-Beschränkungen um mindestens eine Woche. "Der Rückgang ist noch nicht stark genug", erklärt Gesundheitsminister Hugo de Jonge auf Twitter. Die für den 11. Mai geplante Öffnung von Sport- und Freizeiteinrichtungen wird nun verschoben. Das Land hat bereits einzelne Beschränkungen etwa für Gaststätten verringert.

14.30 Uhr - Indien hat nach Regierungsangaben 150.000 Dosen des Impfstoffs Sputnik-V aus Russland erhalten. Erwartet würden weitere Millionen Dosen, sagte ein Sprecher des indischen Außenministeriums. Sie sollen von dem Unternehmen Dr. Reddy's Labs vertrieben werden.

12.45 Uhr - Weltweit haben sich mehr als 151,3 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 3,3 Millionen Menschen starben demnach mit oder an dem Virus, seit es im Dezember 2019 erstmals im chinesischen Wuhan bekanntgeworden war. Mit über 32,42 Millionen Fällen weisen die USA weltweit die höchste Infektionszahl auf, gefolgt von Indien (über 19,16 Mio) und Brasilien (rund 14,6 Mio). In den USA starben mit 576.306 weltweit die meisten Menschen mit oder an dem Virus. Brasilien verzeichnet mit rund 401.200 Toten den zweithöchsten Wert.

11.05 Uhr - In Russland ist die Zahl der gemeldeten Neuinfizierten nach Angaben der staatliche Corona-Taskforce binnen eines Tages um 9270 auf 4,8 Millionen gestiegen. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorbenen Menschen stieg diesen Angaben zufolge um 392 auf 110.520. Die Statistikbehörde hingegen kommt auf eine wesentlich höhere Zahl. Sie hat die Zahl der Toten vom April 2020 bis zum Februar des laufenden Jahres mit mehr als 225.000 angegeben.

10.30 Uhr – Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel würdigt zum Tag der Arbeit die Gewerkschaften und dankt allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern für ihren täglichen Einsatz in der Corona-Pandemie. Gerade Berufe, die sonst nicht solche Aufmerksamkeit erhielten, hätten das Land am Laufen gehalten, sagt sie in ihrer wöchentlichen Video-Botschaft mit Blick auf Beschäftigte etwa im Einzelhandel und Lkw-Fahrer. "Die Pandemie hat uns noch einmal deutlich vor Augen geführt, wie wichtig die Arbeit jedes Einzelnen ist, damit das große Ganze wie gewohnt funktioniert." Sie bedankt sich "für Ihren Einsatz in der schwersten Zeit, die unser Land seit Generationen erlebt hat. Für Ihre Solidarität und für Ihre Geduld."

09.50 Uhr - In den USA verzeichnen die Gesundheitsbehörden mindestens 60.222 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Insgesamt haben sich damit mehr als 32,42 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt demnach um mindestens 770 auf 576.306. Die USA weisen weltweit die höchsten Infektions- und Totenzahlen auf.

08.05 Uhr - Im westindischen Bundesstaat Gujarat sind bei einem Brand in einem Krankenhaus für Covid-19-Patienten mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer sei am Freitag gegen Mitternacht auf der Intensivstation des Patel Welfare Hospitals in der Stadt Bharuch ausgebrochen, teilt die Polizei mit. 16 Patienten und zwei Pflegekräfte seien gestorben. Nach ersten Erkenntnissen habe ein Kurzschluss das Feuer ausgelöst.

07.50 Uhr - In Japan planen die Behörden einem Medienbericht zufolge, den Impfstoff von Moderna am 21. Mai zuzulassen. Das berichtet die Zeitung "Yomiuri Shimbun" ohne Angabe von Quellen. Damit dürfte nach dem Mittel von BioNTech/Pfizer das zweite Vakzin eingesetzt werden. Die Impfkampagne wurde Mitte Februar begonnen, kommt aber nur langsam voran. Bislang wurden in Japan weniger als zwei Prozent der Bevölkerung geimpft. Das ist der niedrigste Wert unter den reichen Ländern.

06.40 Uhr - In Indien verzeichnet das Gesundheitsministerium 401.993 Neuinfektionen - so viele wie nie zuvor an einem Tag. Insgesamt haben sich damit mehr als 19,16 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ist weltweit der zweithöchste Wert nach den USA. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um 3523 auf 211.853. Indien, wo mehr als 1,3 Milliarden Menschen leben, wird seit Ende Februar von einer zweiten Corona-Welle mit mehreren Virus-Varianten heimgesucht. Seither ist die Zahl der Infektionsfälle um rund 7,7 Millionen gestiegen. Zu Vergleich: Zuvor hatte es fast sechs Monate gedauert, bis weitere 7,7 Millionen Fälle erreicht waren.

05.14 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 18.935 neue Positiv-Tests in Deutschland. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 148,6 von 153,4 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 232 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 83.082. Insgesamt wurden bislang in mehr als 3,4 Millionen Fällen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet.

04.15 Uhr – Deutschlands Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) begrüßt den Antrag der Pharmaunternehmen BioNTech und seines US-Partners Pfizer bei der Europäischen Arzneimittelbehörde auf Zulassung des Corona-Impfstoffs für Jugendliche. Die Ministerin bezeichnet in der "Rheinischen Post" diesen Schritt als Meilenstein. "Es ist eine sehr gute Nachricht, dass die beiden Unternehmen auf der Suche nach einem wirksamen Impfschutz gegen Covid-19 nun so schnell auch für diese Altersgruppe entscheidend weitergekommen sind." Man habe BioNTech schon sehr früh bei der Entwicklung seines Impfstoffes mit Bundesmitteln unterstützt. "Eine erfolgreiche Zulassung für diese Altersgruppe wäre ein weiterer wichtiger Schritt in der Pandemiebekämpfung."

00.45 Uhr - Weltweit haben sich mehr als 150,63 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 3,3 ​Millionen Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. In absoluten Zahlen weisen die USA mit über 32,3 Millionen die meisten Ansteckungsfälle und mit über 575.000 die meisten Todesfälle weltweit auf. Indien liegt mit über 18,7 Millionen Infizierten auf Platz zwei vor Brasilien und weist zudem über 208.000 Toten auf. In Brasilien melden die Gesundheitsbehörden über 14,5 Millionen Infizierte und über 400.000 Tote.

00.00 Uhr - IG-Metall-Chef Jörg Hofmann ruft die Politik zum Tag der Arbeit dazu aufgerufen, bei der Bewältigung der Kosten der Pandemie auf eine faire Lastenverteilung zu achten. "Die Börsen klettern aktuell von Allzeithoch zu Allzeithoch, Aktionäre werden mit hohen Dividenden beschenkt und noch nie gab es einen so rasanten Zuwachs an Milliardären", sagt er dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“. "Gleichzeitig sind Hunderttausende Arbeitsplätze verloren gegangen, die Zahl der auf Hartz IV angewiesenen Menschen deutlich gewachsen." Große Industrie-Unternehmen planten weiter Verlagerungen und Schließungen von Standorten. "Die Risiken der Pandemie und der Transformation können nicht von den Beschäftigten allein geschultert werden, während andere ihre Chancen nutzen."

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