Politik

Iran nimmt neue Öl-Pipeline für China-Geschäft in Betrieb, umgeht Sanktionen

Der Iran nimmt seine Goreh-Jask-Pipeline in Betrieb. Mit ihr kann sie die Straße von Hormus umgehen, um vom Golf von Oman aus über den Indischen Ozean Öl nach China und Asien zu exportieren.
28.05.2021 11:02
Lesezeit: 1 min
Iran nimmt neue Öl-Pipeline für China-Geschäft in Betrieb, umgeht Sanktionen
Irans Präsident Ruhani und sein chinesischer Amtskollege Jinping. (Foto: dpa) Foto: Presidential Official Website /

Die iranische Ölpipeline Goreh-Jask soll im Juni 2021 ihr erstes Rohöl transportieren. Alle Bauarbeiten wurden in der vergangenen Woche abgeschlossen. Die Pipeline wird es dem Iran ermöglichen, große Mengen Öl von seinen großen Ölfeldern über Goreh im ländlichen Bezirk Shoaybiyeh-ye Gharbi der Provinz Khuzestan zum 1.100 Kilometer entfernten Hafen von Jask am Golf von Oman zu transportieren. Die 42-Zoll-Pipeline ist von entscheidender Bedeutung für die Fähigkeit des Iran, die von den USA geführten Sanktionen weiterhin zu umgehen und seinen wachsenden Kundenstamm in Asien zu festigen, berichtet „Oilprice.com“.

Die Pipeline wird es dem Iran ermöglichen, die Straße von Hormuz für seine Ölexporte zu umgehen. Die staatliche iranische "Petroleum Engineering and Development Company" (PEDEC) setzt das Projekt im Rahmen eines BOT-Vertrags (Build-Operate-Transfer) mit ihrer Muttergesellschaft "National Iranian Oil Company" (NIOC) um. Das Eigentum an dem Projekt wird nach 18 Betriebsjahren auf NIOC übertragen . Das Ölpipeline- und Terminalprojekt wird in zwei Phasen mit einer geschätzten Investition von 1,8 Milliarden US-Dollar entwickelt, die auch 750 Millionen US-Dollar für den Bau eines Ölexportterminals auf Jack Island umfasst, berichtet „NS Energy“.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Feiertage 2026: Alle Termine, Brückentage und Regeln – wie Sie am besten profitieren
13.12.2025

Die Feiertage 2026 liegen günstig und ermöglichen viele lange Wochenenden. Wer früh plant, kann deshalb Brückentage optimal nutzen....

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienrendite: Es lohnt sich wieder zu vermieten
13.12.2025

Eine Mietimmobilie als Kapitalanlage kann wieder eine interessante Investition sein. Doch nicht überall macht das Sinn. Wo sich das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Prominenter China-Experte zeichnet düsteres Bild für Europa: „Es wird ziemlich schlimm“
13.12.2025

Europa wähnt sich sicher, doch die nächste ökonomische Erschütterung rollt bereits heran. Der prominente China-Analyst Dan Wang...

DWN
Finanzen
Finanzen Falsche Gehaltsgruppe: Was kann ich tun, wenn meine Gehaltseinstufung nicht zum Tarifvertrag passt?
13.12.2025

Viele Beschäftigte merken erst spät, dass ihre Gehaltsgruppe im Tarifvertrag nicht zur Arbeit passt. Das kann monatlich bares Geld...

DWN
Technologie
Technologie Lidl krempelt den Einkauf um: Warum die Scan-and-Go-Technologie den Handel umdreht
13.12.2025

Litauens Handelsketten treiben den digitalen Umbruch voran. Das Selbstscansystem Scan & Go kommt nun in die Lidl Filialen. Bisher wurde...

DWN
Politik
Politik Billigfluglinien bereiten sich bereits auf Flüge in die Ukraine vor
13.12.2025

Wizz Air, Ryanair und EasyJet bringen sich in Stellung. Europas Billigfluglinien planen bereits ihre Rückkehr in die Ukraine und rechnen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europa-Krise vertieft sich: JPMorgan warnt vor dramatischen Folgen für Amerika
13.12.2025

Die Warnungen von JPMorgan Chef Jamie Dimon treffen Europa in einer Phase wachsender politischer Unsicherheit. Seine Kritik an der...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Textilrecycling: Wie eine schwedische Gründerin die Branche unter Druck setzt
12.12.2025

Ein junges schwedisches Unternehmen behauptet, die nachhaltigste Lösung für das Textilrecycling gefunden zu haben. Die Methode nutzt CO2,...