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Wie man sich vor Cyberkriminellen schützen kann

Je mehr Zeit die Menschen online verbringen, desto einfallsreicher werden Cyberkriminelle, um sensible Informationen und Daten zu stehlen. Im Folgenden erfährst du, wie du dich mit regelmäßigen Updates, einem Passwort-Manager und einer Firewall dagegen schützen kannst.
23.06.2021 12:41
Aktualisiert: 23.06.2021 12:41
Lesezeit: 3 min
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Gastartikel:

Je mehr Zeit die Menschen online verbringen, desto einfallsreicher werden Cyberkriminelle, um sensible Informationen und Daten zu stehlen. Im Folgenden erfährst du, wie du dich mit regelmäßigen Updates, einem Passwort-Manager und einer Firewall dagegen schützen kannst.

Welche Daten für Cyberkriminelle attraktiv sind

Hacker sind nicht nur auf die Daten von Unternehmen aus. Das mag zwar finanziell lukrativ sein, bedeutet aber auch einen erheblichen Mehraufwand. Privatpersonen sind leichtere Ziele, denn ihre Geräte oder Online-Konten sind oft unzureichend geschützt. An diesen Orten lagern Daten, die sich von Cyberkriminellen in Geld umwandeln lassen. Das können zum Beispiel sein:

  • Kontaktinformationen: Diese können Fremde für einen Identitätsdiebstahl verwenden, um Waren im Internet zu bestellen, Abos abzuschließen oder Fake-Profile zu erstellen. Deine Telefonnummer könnten Kriminelle für Phishing nutzen.
  • Bankdaten: Wertvoller als deine IBAN-Nummer sind die Zugangsdaten zum Online-Banking. Selbst wenn Banken inzwischen mit einer 2-Faktor-Authentifizierung arbeiten, solltest du vermeiden, dass Unbekannte deine Daten in die Hände bekommen.
  • Login-Daten: Das können die Zugangsdaten für dein PayPal- oder dein Amazon-Konto sein. Da sich ein großer Teil des Lebens ins Internet verlagert hat, besitzen die meisten Leute dutzende an Online-Konten. Für Hacker ist das ein wahres Paradies.
  • Verstecktes Mining: Kryptowährungen werden ein immer größeres Thema. Hacker greifen den PC des Opfers an, um auf diese Weise neue Einheiten von Kryptowährungen zu schürfen.

Das waren nur einige der Ziele. Doch genauso wie du dein Haus gegen Einbrecher sichern kannst, kannst du auch deine Daten effektiv schützen – und das deutlich kostengünstiger.

Wie du dich schützen kannst

1. Regelmäßige Updates

Eine wichtige Maßnahme, die du einfach umsetzen kannst und die dich nichts kostet, ist ein regelmäßiges Update. Updates für das Betriebssystems des Smartphones oder PCs sind nicht nur für coole neue Funktionen oder Emoticons da, sondern sie erfüllen darüber hinaus den Zweck, Sicherheitslücken zu schließen.

Viele Geräte besitzen die Funktion, dass Updates automatisch laden und sich installieren, wenn du sie nachts an eine Stromquelle anschließt. Das ist praktisch und verringert deine Eigeninitiative praktisch auf null.

Dasselbe gilt auch für Softwares oder Apps. Halte diese immer auf dem neuesten Stand, oder lösche alternativ Anwendungen, die du eh nicht mehr nutzt, von deinem Gerät.

2. Nutze einen Passwort-Manager

Es gibt Ranglisten der beliebtesten Passwörter. Auf den vorderen Plätzen rangieren dabei leider nicht die stärksten, sondern die schwächsten Passwörter. Passwörter wie „passwort“, „123456“ oder „geheim“, sind für Cyberkriminelle in Sekunden zu knacken.

Dabei kann schon eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen die Zeit, die ein Hacker zum Knacken benötigt, um ein Vielfaches erhöhen. Kommen dann noch Sonderzeichen dazu, sind selbst mit den besten Computern Jahre nötig.

Die meisten Menschen besitzen jedoch nicht nur einen Online-Account, sondern gleich mehrere. Verständlicherweise kann sich niemand komplexe und individuelle Passwörter für all diese Konten im Kopf merken. Vor allem weil es ebenso wichtig ist, nicht für mehrere Accounts dieselben Zugangsdaten zu verwenden.

Ein Passwort-Manager kann Abhilfe schaffen. Dieses Tool kannst du dir wie einen virtuellen Safe vorstellen. In diesem speicherst du all deine Zugangsdaten, die du besitzt. Du musst lediglich ein Passwort („Schlüssel“) erstellen, mit dem du den Safe öffnest.

In dem Tresor kannst du dann auf alle gespeicherten Daten zugreifen. Auf Wunsch ergänzen viele Passwort-Manager die Anmeldemasken für dich. Dadurch dass du sehr viele sensible Informationen in den Safes lagerst, solltest du bei der Auswahl eines Managers darauf achten, dass der Anbieter vertrauenswürdig ist und deine Daten sicher aufbewahrt.

3. Firewall und Antiviren-Programm

Eine Firewall verhindert, dass sich ein Unbefugter Zugriff auf deinen PC verschafft und Daten einsieht oder gar verändert. Sie baut bildlich gesprochen eine „Mauer“ zwischen deinem PC und dem Internet. Die Firewall erkennt, wenn ein Programm mit dem Netzwerk agieren möchte. Somit kannst du verhindern, dass ein Hacker Malware auf deinem PC installiert.

Bei manchen PCs ist die Firewall ab Werk ausgeschaltet, und du musst sie manuell aktivieren. Auch hier gilt – wie bei Punkt 1 angesprochen –, dass du regelmäßige Updates herunterlädst.

Ein Antiviren-Programm ist nicht auf jedem PC beim Kauf installiert. Manchmal gibt es kostenlose Testversionen, die du später gegen Bezahlung verlängern kannst. Stell dir ein solches Programm wie eine Überwachungskamera an deinem Haus vor, die dich vor einem Eindringling warnt, bevor dieser sich überhaupt Zugriff verschafft. Es gibt dir einen zusätzlichen Schutz, selbst wenn dein Computer und deine Daten an sich bereits gut geschützt sind.

Nutzer eines Macs von Apple installieren oft gar kein zusätzliches Antiviren-Programm, da dort Viren statistisch gesehen seltener sind als bei Windows-Computern. Das muss jeder Nutzer selbst abwägen.

Fazit

Gefahren sind im Internet allgegenwärtig, und fast alles, das du online teilst, kann für Cyberkriminelle interessant sein. Um sich vor Cyberkriminellen zu schützen, können viele Maßnahmen hilfreich sein, und die oben genannten sind nur drei davon.


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