Finanzen

Dax: Anhebung der VW-Jahresprognose verpufft am lustlosen Gesamtmarkt

Die deutschen Märkte haben heute Morgen kaum eine Regung gezeigt. Die Entscheidung der Fed vom Vorabend ließ die Anleger kalt.
29.07.2021 09:48
Aktualisiert: 29.07.2021 09:48
Lesezeit: 1 min
Dax: Anhebung der VW-Jahresprognose verpufft am lustlosen Gesamtmarkt
Die Börse braucht heute Impulse. (Foto: dpa)

Der deutsche Leitindex hat bis 9.30 Uhr kaum eine Bewegung gezeigt und bei 15.570 Zähler stagniert. Die Anleger waren nicht sonderlich von der Entscheidung der US-Fed vom Vortag überrascht, die den Leitzins auf dem historisch niedrigen Niveau von 0 bis 0,25 Prozent beließ. Die finanziellen Hilfen von 120 Milliarden Dollar im Monat werden weiter unverändert gezahlt, bis sich die Preise stabilisiert und sich die Arbeitslosigkeit verbessert hat. Allerdings ließ US-Notenbankchef Jerome Powell durchblicken, dass dies nicht mehr ewig so weiter geht, ohne konkret zu werden.

Wichtig in Deutschland ist heute VW, das im regungslosen Gesamtmarkt 0,3 Prozent auf 204 Euro einbüßte. Dabei hatte der Autobauer seine Prognose für die Rendite 2021 gerade vorbörslich angehoben. Die Bilanz nach den ersten sechs Monaten war wieder von Zuwächsen gekennzeichnet. Das Unternehmen hat von Januar bis Juni rund 8,4 Milliarden Euro verdient – und zwar nach Steuern. Damit drehte sich der Autobauer nach roten Zahlen vom Vorjahreszeitraum wieder satt ins Plus. Doch das war noch nicht alles: Auch die Zahl der Auslieferungen steigerte sich um ein Viertel auf fünf Millionen Fahrzeuge.

Nachmittags warten die Anleger auf die Preisteuerungsraten für den Juli aus Deutschland. Die Ökonomen rechnen mit einem Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent. Darüber hinaus werden in den USA zahlreiche Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Dazu gehört die Zahl der Erstanträge für die Arbeitslosenversicherung vom 19. bis 24. Juli. Die Fachleute rechnen mit 385.750, nachdem es in der Vorwoche 385.250 gegeben hatte.

Die Börse hat gestern 0,3 Prozent auf 15.570 Punkte gewonnen. Diejenige Aktie, die am meisten zulegte, war Siemens Energy mit einem Zuwachs von 3,2 Prozent auf 23,26 Euro. Darüber hinaus verzeichnete MTU Aero Engines ein Plus von 2,7 Prozent auf 214,40 Euro, gefolgt von Infineon, das 1,8 Prozent auf 31,90 Euro an Boden gut machte.

Darüber hinaus hat es Verlierer gegeben: Die Deutsche Bank hat 1,1 Prozent auf 10,50 Euro verloren, während Covestro 1,7 Prozent auf 54,96 Euro einbüßte. Dahinter platzierte sich die Deutsche Börse mit einem Minus von 2,1 Prozent auf 140,10 Euro.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Panorama
Panorama Initiative Jobsuche: Weshalb die Weihnachtszeit perfekt ist
25.12.2025

Während viele glauben, der Arbeitsmarkt schlummere zum Jahresende, öffnen sich gerade jetzt heimlich Türen. Eine erfahrene Coachin...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Tech-Aktien: Tech-Konzerne überflügeln Börsen und gewinnen neue Dominanz
25.12.2025

Die rasant steigenden Bewertungen der US-Techkonzerne verschieben die Kräfteverhältnisse an den globalen Finanzmärkten. Doch wie...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzmärkte zum Jahresende: Wie sich Anleger zwischen Rallye und Korrekturgefahr absichern
24.12.2025

Zum Jahresende verdichten sich an den globalen Finanzmärkten die Signale für Chancen, Risiken und mögliche Wendepunkte. Stehen Anleger...

DWN
Politik
Politik Cyberangriff auf Aeroflot: Wie Hacker Russlands Luftverkehr störten
24.12.2025

Ein Cyberangriff brachte die IT-Systeme von Aeroflot binnen Stunden zum Stillstand und zwang den Flugbetrieb in den Notmodus. Welche...

DWN
Politik
Politik Putins neue Gegnerin und ihr Appell an Europa
24.12.2025

Europa ringt mit seiner Haltung gegenüber Russland und der Frage nach Konsequenz und Abschreckung. Wie sollte der Westen mit einem Kreml...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Handwerkspräsident: "Demokratie muss nun liefern"
24.12.2025

Die Stimmung im deutschen Handwerk ist angespannt, die Wirtschaft schwächelt seit Jahren. Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands...

DWN
Politik
Politik DWN-Jahresrückblick 2025: Schulden, Krieg, KI – und Europas Zerreißprobe
24.12.2025

Schulden in Billionenhöhe, neue Kriegsängste, technologische Abhängigkeiten: 2025 hat Gewissheiten zerlegt, die lange als stabil galten....

DWN
Technologie
Technologie The Good City: Die Stadt der Zukunft ist leise, sauber und elektrisch
24.12.2025

Lärm, Abgase, Platzmangel – urbane Probleme kennt jeder. Doch Renault Trucks zeigt: Die Zukunft der Stadt ist elektrisch, leise und...