Der Dax hat heute bis um 10.30 Uhr MEZ bei 15.750 Punkten stagniert.
Die Anleger haben unterschiedliche Nachrichten gehört – beispielsweise aus der deutschen Gesamtwirtschaft: So hat sich die Produktion in Deutschland im verarbeitenden Gewerbe im Juni überraschend weiter verkleinert. Im Monatsvergleich habe sich die Fertigung um 1,3 Prozent verringert, berichtete das Statistische Bundesamt. Außerdem war der Rückgang im Monat zuvor stärker als bisher bekannt ausgefallen. Im Mai war die Fertigung um verändert 0,8 Prozent gesunken, nachdem zuvor ein Rückgang um 0,3 Prozent gemeldet worden war. Die Ökonomen hatten für den Juni eigentlich mit einem Wachstum gerechnet.
Darüber hinaus bewegt die Veröffentlichung von Zahlen den deutschen Markt – wie von Covestro. Das Unternehmen hat im zweiten Quartal seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 84 Prozent gesteigert. Der Kurs hat sich heute Morgen 0,3 Prozent auf 54,46 Euro gesteigert.
Um 14.30 Uhr MEZ werden in den USA für bestimmte Wochen im Juli Arbeitsmarkt-Daten veröffentlicht. Dazu gehören die Arbeitslosenquote und die Zahl der wöchentlichen Arbeitsstunden. Auch die Erwerbsquote und die Zahl der Erstanträge für die Arbeitslosenunterstützung sind wichtige Faktoren, über den die Märkte nachmittags reden werden.
Doch das ist noch nicht alles: Auch werden Statistiken über die Großhandelsinventare publiziert. Die Fachleute gehen nicht davon aus, dass es große Veränderungen gegeben hat. Sollten also irgendwelche Abweichungen davon zu registrieren sein, könnte es kurz vor Wochenschluss noch einmal zu Bewegungen an den Märkten kommen.
Der Dax hat gestern 0,3 Prozent auf 15.744 Punkte gewonnen. Die Top-Aktie war Merck, das mit einem Plus von 6,8 Prozent auf 188,35 Euro über die Ziellinie ging, gefolgt von Siemens (plus 2,6 Prozent auf 141,38 Euro) und MTU (plus 2,5 Prozent auf 210 Euro).
Doch gab es auch Verlierer: Bayer krachte um 7,6 Prozent auf 46,04 Euro ein, adidas verlor sechs Prozent auf 316 Euro, und Fresenius ärgerte die Anleger, die auf steigende Kurse setzen, mit einem Verlust von 1,4 Prozent auf 44,77 Euro.