Ratgeber
Anzeige

Potenziale und Perspektiven für den Ausbau erneuerbarer Energien

Die meisten Wissenschaftler weisen darauf hin, dass Energiesysteme, die auf der Dominanz traditioneller Energiequellen basieren, kein nachhaltiges Wirtschaftswachstum bieten können. Erstens sind sie begrenzt und werden, wie Studien zeigen, bald erschöpft sein. Zweitens führt die zunehmende Nutzung der Energiequellen zu schweren Klimakatastrophen. Drittens importieren einige Länder Kohlenwasserstoffe, und es ist einfach wichtig, einen Ersatz dafür zu finden.
23.08.2021 10:59
Aktualisiert: 23.08.2021 10:59
Lesezeit: 2 min

Die meisten Wissenschaftler weisen darauf hin, dass Energiesysteme, die auf der Dominanz traditioneller Energiequellen basieren, kein nachhaltiges Wirtschaftswachstum bieten können. Erstens sind sie begrenzt und werden, wie Studien zeigen, bald erschöpft sein. Zweitens führt die zunehmende Nutzung der Energiequellen zu schweren Klimakatastrophen. Drittens importieren einige Länder Kohlenwasserstoffe, und es ist einfach wichtig, einen Ersatz dafür zu finden.

Der Bericht des Arabischen Forums für Umwelt und Entwicklung (AFED) über den Zustand alternativer Energien in arabischen Ländern stellt fest, dass arabische Länder ihre Haltung zum Öl überdenken, Energiesubventionen streichen und aktiv in erneuerbare Energien investieren sollten. Jetzt sind Öl- und Gaseinnahmen von entscheidender Bedeutung und machen durchschnittlich 36 % des gesamten BIP aus. Gleichzeitig schwanken die Zahlen erheblich: von 33 % in den VAE über 88 % in Saudi-Arabien und Katar bis hin zu 97 % in Algerien und im Irak. Öl und Gas stellen 97 % des Energiemarktes der arabischen Region. Das Dokument hebt die Ineffizienz des Einsatzes von Kohlenwasserstoffen hervor, fordert die Verwendung dieser Mittel für die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen und den Fokus auf Energieeinsparungen. Dafür gibt es überzeugende Gründe.

Unter sonst gleichen Bedingungen zeigen sich die Zweckmäßigkeit und der wirtschaftliche Nutzen der Entwicklung alternativer Kraftstoffe darin, dass die Länder des Nahen Ostens und Nordafrikas 45 % des weltweiten Gesamtpotenzials an erneuerbaren Energien ausmachen. Trotz erheblicher Chancen für den Ausbau der erneuerbaren Energien macht das in der Struktur der Brennstoff- und Energiebilanz 6 % (12GW) aus. Ohne Wasserressourcen sinkt der Anteil alternativer Energiequellen auf 1 %. Angesichts des großen Potenzials erneuerbarer Energieträger haben die meisten MENA-Länder in diesem Bereich recht ehrgeizige Ziele angekündigt.

Für die erfolgreiche Umsetzung dieser Ziele bedarf es eines entwickelten Rechtsrahmens, der Schaffung einer institutionellen Struktur und eines durchdachten Investitionsklimas. Nur Algerien, Ägypten, Jordanien, Marokko, die Palästinensische Autonomiebehörde, Syrien und Tunesien haben ein Gesetz verabschiedet, das den Rahmen für die Produktion und Nutzung alternativer Energie im Land festlegt. Sudan und Jemen haben solches Gesetz noch nicht entwickelt.

Heutzutage profitieren immer mehr Leute vom Ölhandel, da es solche Projekte wie oil profit app gibt. Was aber die meisten Investitionen in die Entwicklung alternativer Energien angeht, so werden sie von der Regierung, internationalen Fonds und regionalen Entwicklungsbanken finanziert. Zuschüsse für die Entwicklung von Projekten in diesem Bereich werden heute auch von nationalen Stiftungen in Algerien, Ägypten, Jordanien, Marokko und Tunesien vergeben. Zu beachten ist, dass sie sich nach Umfang und Entwicklungsstand unterscheiden. Der marokkanische Fonds zur Förderung der Energieentwicklung hat ein Volumen von 1 Milliarde US-Dollar erreicht und besteht aus öffentlichen Investitionen sowie aus Finanzmitteln Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate. Der 2009 gegründete National Renewable Energy Fund Algeriens wird durch die Einziehung von 0,5 % der Steuereinnahmen aus dem Verkauf von Öl und Erdölprodukten gebildet. Der Mechanismus zur Auffüllung des Jordan-Fonds ist nicht ganz klar. Es wird davon ausgegangen, dass dies hauptsächlich auf ausländische Beiträge zurückzuführen ist. Die Gründung ähnlicher Fonds in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien ist in Planung.

Einige arabische Länder gründen mit staatlicher Unterstützung private Unternehmen, um Finanzmittel in die nationale und internationale Entwicklung erneuerbarer Energien zu lenken. Ein markantes Beispiel für eine solche Organisation ist Masdar in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Es sei darauf hingewiesen, dass es eine der wichtigsten Investitionsquellen für die Entwicklung von sauberer Energie im Nahen Osten ist.

Mehrere arabische Länder entwickeln Instrumente zur Förderung alternativer Energien. Dabei handelt es sich in erster Linie um staatliche Subventionen, die in 3 Arten unterteilt werden können:

• Unterstützung großer Hersteller

• Zuschüsse zu privaten und kleinen Projekten

• Investitionen in Projekte durch Zuschüsse, Darlehen zu Vorzugskonditionen und Bereitstellung von Finanzmitteln für Forschung und Entwicklung.

Die Subventionierung erneuerbarer Energieressourcen zielt darauf ab, ihren Preis für den Verbraucher zu senken und die Differenz mit nicht erneuerbaren Ressourcen auszugleichen, um sie wettbewerbsfähig und für den Verbraucher attraktiv zu machen.


DWN
Finanzen
Finanzen Optimismus für europäische Banken und der Auftakt zu 2026
09.12.2025

Die Wall Street steht vor Rekorden. Analysten sehen starke Impulse für 2026, doch warnen vor Risiken. Banken glänzen, Bitcoin sorgt für...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Voith: Maschinenbauer streicht 2.500 Stellen
09.12.2025

Der Maschinenbauer Voith plant in Deutschland den Abbau von bis zu 2.500 Stellen. Grund sind strukturelle Probleme wie hohe Energie- und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Feiertage killen fürs BIP: Ist das wirklich eine gute Idee?
09.12.2025

Mehr Arbeitstage, mehr Wachstum – so lautet das einfache Versprechen für 2026. Doch die Debatte über einen möglichen Wegfall eines...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Exporte: USA- und China-Geschäft bricht im Oktober ein
09.12.2025

Die deutschen Exporte geraten in ihren wichtigsten Absatzmärkten ins Rutschen, und die Zahlen aus den USA und China zeichnen ein klares...

DWN
Finanzen
Finanzen Neues Silberpreis-Rekordhoch: Engpässe treiben Aufwärtsrallye – warum Anleger jetzt wachsam sein müssen
09.12.2025

Der Silberpreis jagt von Rekord zu Rekord und übertrifft selbst den Hype um Gold, folgerichtig gibt es am Dienstag ein neues...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Arbeitsmarkt: Sieben Wege wie Unternehmen Fachkräfte finden und halten
09.12.2025

Qualifizierte Fachkräfte werden knapp – das spüren Unternehmen bei der Personalsuche immer deutlicher. Die Folgen: Engpässe,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Milan Nedeljkovic BMW: Er folgt auf Oliver Zipse
09.12.2025

BMW bekommt einen neuen Chef: Milan Nedeljkovic übernimmt das Ruder von Oliver Zipse. Der Produktionsvorstand bringt Erfahrung aus fast...

DWN
Finanzen
Finanzen Allianz-Aktie im Fokus: Allianz-Kooperation mit Oaktree – was der Syndikat-Pakt für Anleger bedeutet
09.12.2025

Ein neuer Deal in London, ein bestätigtes Top-Rating und höhere Gewinnziele treiben die Allianz-Aktie bis an das Jahreshoch. Doch hinter...