Der Dax hat bis 11 Uhr 0,3 Prozent auf 15.562 Punkte verloren.
Die Börsianer warten auf die EZB-Sitzung am Nachmittag. Dann könnte die Einrichtung neue Aussagen zu ihrer Geldpolitik machen, um die Pandemie weiter einzudämmen. Es geht um das Zukauf-Programm für Anleihen, das einen Gesamtwert von 1,85 Billionen Euro hat. Bisher soll es noch bis März 2022 in seiner jetzigen Form laufen. Dabei gibt es zwei wesentliche Aspekte, die für eine Änderung der bisherigen Politik sprechen: Die Inflation hat sich vergrößert, und die Wirtschaft befindet sich auf dem Erholungspfad. Wie sich die EZB-Vertreter entscheiden, steht noch nicht fest.
Von den Aktien machte heute Morgen Merck auf sich aufmerksam, das 1,6 Prozent auf 203,20 Euro zulegte. Das Unternehmen will deutlich mehr als bisher in das Wachstum investieren. "Unsere Ambition ist, das weltweit führende Wissenschafts- und Technologieunternehmen des 21. Jahrhunderts zu werden", sagte die Vorsitzende der Geschäftsleitung, Belen Garijo, am Donnerstag laut Mitteilung anlässlich einer Analysten- und Investorenveranstaltung des Unternehmens.
Darüber hinaus werden in den USA die Erst- und Folgeanträge für die Arbeitslosenversicherung präsentiert. Die Veranwortlichen fokussieren sich auf die Woche vom 30. August bis zum 4. September. In beiden Fällen rechnen die Ökonomen nur mit unwesentlichen Veränderungen gegenüber der Vorwoche.
Das deutsche Leitbarometer hat gestern in Deutschland 1,5 Prozent auf 15.610 Punkte verloren – ist also regelrecht abgeschmiert. Diejenige Aktie, die am meisten eingebüßt hat, war Siemens Energy, das satte um acht Prozent auf 22,94 Euro einkrachte. Im Sog der Tochter büßte auch die Aktie des Mutterkonzerns 3,5 Prozent auf 140,96 Euro ein. VW landete mit einem Minus von 3,2 Prozent auf 194,02 Euro dahinter.
Trotzdem gab es Gewinner: So hat E.ON 0,7 Prozent auf 11,09 Prozent gewonnen, gefolgt von Covestro (plus 0,7 Prozent auf 58,34 Euro) und der Münchener Rückversicherung (plus 0,5 Prozent auf 242,35 Euro).