Politik

Pervers und krank? Klage im sexuellen Missbrauchsskandal wird Prinz Andrew zugestellt

Lesezeit: 1 min
15.09.2021 20:21  Aktualisiert: 15.09.2021 20:21
Im Missbrauchsskandal um den gestorbenen US-Unternehmer Jeffrey Epstein hat Prinz Andrew einen Rückschlag erlitten.
Pervers und krank? Klage im sexuellen Missbrauchsskandal wird Prinz Andrew zugestellt
Ein gelber Schulbus mit einem Foto von Prinz Andrew, Herzog von York, und dem Schriftzug «Wenn Sie diesen Mann sehen, sagen Sie ihm, er soll die FBI anrufen und ihre Fragen beantworten» fährt durch eine Londoner Straße. (Foto: dpa)
Foto: Stefan Rousseau

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Politik  

Im Missbrauchsskandal um den gestorbenen US-Unternehmer Jeffrey Epstein hat Prinz Andrew (61) einen Rückschlag erlitten. Die Anwälte des zweitältesten Queen-Sohns hatten versucht, den Prozessbeginn zu verzögern. Ein Gericht in London entschied aber am Mittwoch, Andrew die Klage von Virgina Giuffre (38) zuzustellen. Die US-Amerikanerin wirft ihm vor, sie als 17-Jährige mehrfach sexuell missbraucht zu haben und verlangt deshalb eine Entschädigung. Andrew bestreitet die Vorwürfe.

Ob die Klage ordnungsgemäß überbracht wurde, ist ein Streitpunkt zwischen beiden Seiten, so die dpa. Nach Darstellung von Giuffres Anwälten hatte ein Wachpolizist vor Andrews Anwesen in Windsor die Dokumente im zweiten Anlauf entgegengenommen. Außerdem seien sie per Post geschickt worden. Andrews Verteidiger bezweifeln die Rechtmäßigkeit. Der Londoner High Court bestätigte nun mit Bezug auf ein internationales Abkommen, er werde Andrew über die Klage informieren.

Die Klage steht in Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal um den verurteilten Sexualstraftäter und US-Multimillionär Jeffrey Epstein, der sich 2019 im Gefängnis das Leben nahm. Prinz Andrew war mehrfach Übernachtungsgast bei Epstein in dessen Anwesen in den USA und der Karibik. Epstein und dessen Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell, die derzeit in einem New Yorker Gefängnis auf ihren Prozess wartet, sollen jahrelang Dutzende Mädchen und junge Frauen in ihre Abhängigkeit gebracht und sexuell missbraucht sowie anderen Männern zugeführt haben. Maxwell hat hinsichtlich der Anklage auf nicht schuldig plädiert.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...