Finanzen

Diskussionen um Porsche-Börsengang bringen den Dax nach vorne

Lesezeit: 1 min
22.10.2021 11:15  Aktualisiert: 22.10.2021 11:15
Die Märkte haben sich zwar nur wenig bewegt, doch zumindest gab es ein wichtiges Thema. Nachmittags warten die Anleger auf US-Konjunkturdaten.
Diskussionen um Porsche-Börsengang bringen den Dax nach vorne
Russland wird heute seine neuen Leitzinsen präsentieren. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der deutsche Leitindex hat bis 11 Uhr etwa 0,4 Prozent auf Werte über 15.500 Punkte gewonnen.

Das wichtigste Thema, das dem Markt Impulse gegeben hat, waren die Diskussionen um einen möglichen Börsengang von Porsche. Dieses IPO werde gerade von VW vorbereitet, berichten unterschiedliche Medien – beispielsweise das Manager Magazin und Reuters: VW hat den Publikationen zufolge bereits Goldman Sachs und Freshfields beauftragt, den Börsengang vorzubereiten.

Entsprechend reagierten die Autowerte auf die Meldungen: Porsche verzeichnete ein Plus von 1,7 Prozent auf 88,62 Euro verzeichnete. Volkswagen verbuchte einen Gewinn von 1,5 Prozent auf 194,92 Euro, während BMW 1,1 Prozent auf 85,15 Euro zulegte.

Zusätzlich finden einige Veranstaltungen statt, die für die Börse interessant sind: Moskau präsentiert um 12.30 Uhr MEZ seine Entscheidung für die Leitzinsen, die derzeit noch bei einem Niveau von 6,25 Prozent liegen. Die Volkswirte rechnen mit einem neuen Satz von 7,25 Prozent. Dies ist für Anleger wichtig, die sich auf russische Aktien konzentrieren.

Um 14.30 Uhr MEZ veröffentlicht in den USA das volkswirtschaftliche Institut Markit Economics eine ganze Reihe an Indizes, die sich mit der Entwicklung der Gesamtwirtschaft, des Dienstleistungssektors und den Herstellungsunternehmen beschäftigen.

Diese Ereignisse könnten den deutschen Börsen möglicherweise wieder Impulse geben, die die Märkte unbedingt brauchen: So ist das deutsche Leitbarometer gestern mit einem Minus von 0,3 Prozent auf 15.472 Punkte aus dem Rennen gegangen. Diejenige Aktie, die am meisten verlor, war SAP, das 3,2 Prozent auf 119,86 Euro einbüßte. Dahinter rangierten Siemens (minus 2,5 Prozent auf 138,58 Euro) und HelloFresh (minus 2,1 Prozent auf 79,24 Euro).

Darüber hinaus gab es Gewinner: Sartorius hat 4,3 Prozent auf 564 Euro gewonnen, gefolgt von Merck (plus 2,7 Prozent auf 203,40 Euro) und Volkswagen (plus 2,7 Prozent auf 191,80 Euro).


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Wie die Schweiz die Rettung der Credit Suisse erpresste

Die Schweizer Behörden haben brutalen Druck auf Credit Suisse und UBS ausgeübt. Denn noch vor Marktöffnung sollte eine Lösung gefunden...

DWN
Technologie
Technologie Ukraine träumt von Drohnen-Angriffen tief in russischem Gebiet

Der Westen weigert sich beharrlich, dem Wunsch der Ukraine nach Langstreckenwaffen nachzukommen. Daher will Kiew nun mit Drohnen Ziele tief...

DWN
Finanzen
Finanzen Orientierung in historisch volatilen Märkten

In volatilen Märkten kann man sehr viel Geld verdienen, aber auch verlieren. Die Zeit des passiven Investierens ist vorbei, meint...

DWN
Politik
Politik Habeck will bestimmte Exporte nach China verbieten

Der grüne Wirtschaftsminister greift zunehmend in die freie Wirtschaft ein - auf Basis politischer Überlegungen.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Restrukturierungen: Prestigeträchtiges MAN-Werk in Polen fährt weiter am Abgrund

Ein Geschäftszeig für den traditionsreichen Konzern MAN ist die Produktion von E-Bussen. In Polen, einem europäischen Zentrum für...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Höhere Rendite: Lohnen sich Unternehmensanleihen?

Unternehmensanleihen bringen mehr Rendite als Staatsanleihen, sind aber auch ausfallgefährdeter. Lohnt sich der Kauf?

DWN
Finanzen
Finanzen Die EZB: Spezialist für die Vernichtung von Vermögen

Die EZB und alle anderen Zentralbanken richten seit der Finanzkrise 2008 ein Unheil nach dem anderen an, das stets mit der Vernichtung von...

DWN
Politik
Politik Polen kritisiert Deutschland: Zu wenig Hilfe für Ukraine

Deutschland unterstützt die Ukraine zu wenig, sagt Polens Premierminister Morawiecki und bringt EU und Nato in Stellung, um höhere...