Politik

Russische Armee errichtet neuen Stützpunkt im Norden Syriens

In Erwartung eines türkischen Angriffs hat die russische Armee einen neuen Stützpunkt aufgebaut - im Machtbereich der mit den USA verbündeten Kurdenmiliz SDF.
04.11.2021 17:31
Aktualisiert: 04.11.2021 17:31
Lesezeit: 1 min

Die russischen Streitkräfte haben eine neue Basis im Norden Syriens errichtet, berichtet die in London ansässige sogenannte „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“. Demzufolge liegt der Stützpunkt in der Nähe der Stadt Manbij in der Großregion Aleppo.

Der „Beobachtungsstelle“ zufolge liegt der neue russische Stützpunkt etwa 20 Kilometer von den türkisch besetzten Gebieten im Norden von Aleppo entfernt, direkt an der Autobahn M4, welche das Gouvernement mit dem Nordosten Syriens verbindet.

Bemerkenswert daran ist, dass Manbij und dessen Umgebung von der Kurdenmiliz SDF („Syrian Democratic Forces“) kontrolliert wird, welche offenbar in Erwartung eines türkischen Angriffs von Norden nicht nur mit der syrischen Armee, sondern auch den Russen kooperiert.

Die syrische Armee hatte vor einigen Jahren ein Netz von Stellungen rund um Manbij aufgebaut, um sie vor dem türkischen Militär und dessen syrischen Söldnern zu schützen. Am 3. November veröffentlichte die „Beobachtungsstelle“ ein Video des neuen Stützpunkts, auf dem die syrische Armee offenbar Artilleriestellungen positioniert hat. Auf dem Stützpunkt seien zudem bereits mehrere russische Militärfahrzeuge stationiert worden. Wie weiter berichtet wird, sollen die Milizionäre der SDF in den vergangenen Tagen mit Russen und Syrern gemeinsame Manöver abgehalten haben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...

DWN
Politik
Politik Schlachtfeld der Zukunft: Die Ukraine schickt ihre Kampfroboter ins Gefecht
01.07.2025

Die Ukraine setzt erstmals schwere Kampfroboter an der Front ein. Während Kiew auf automatisierte Kriegsführung setzt, treiben auch...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen bleibt Luxus: Immobilienpreise steigen weiter deutlich
01.07.2025

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind erneut gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Kaufpreise für Häuser und...

DWN
Politik
Politik Trump und Musk im Schlagabtausch: Streit um Steuerpläne und neue Partei eskaliert
01.07.2025

Die Auseinandersetzung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Tech-Milliardär Elon Musk geht in die nächste Runde. Am Montag und in...

DWN
Politik
Politik Dänemark übernimmt EU-Ratsvorsitz – Aufrüstung dominiert Agenda
01.07.2025

Dänemark hat den alle sechs Monate rotierenden Vorsitz im Rat der EU übernommen. Deutschlands Nachbar im Norden tritt damit turnusmäßig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Technik streikt: Zählt Ausfallzeit zur Arbeitszeit?
01.07.2025

Wenn im Büro plötzlich die Technik versagt, stellt sich schnell eine Frage: Muss weitergearbeitet werden – oder zählt die Zeit...

DWN
Politik
Politik NATO ohne Substanz: Europa fehlen Waffen für den Ernstfall
01.07.2025

Europa will mehr für die Verteidigung tun, doch der Mangel an Waffen, Munition und Strategie bleibt eklatant. Experten warnen vor fatalen...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...