Finanzen

Vorbereitung auf Super-Crash: Investor Burry stößt Großteil seiner US-Aktien ab – investiert in Biotech, Waffen und Öl

Der Investor Michael Burry hat die meisten seiner US-Aktien verkauft. Doch nun setzt er auf ganz spezielle Aktien aus der Rüstungsindustrie, der Biotechbranche und der Ölbranche. Burry erwartet an den US-Börsen einen epischen Crash, der zum Untergang vieler Firmen führen soll.
15.11.2021 23:52
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
Vorbereitung auf Super-Crash: Investor Burry stößt Großteil seiner US-Aktien ab – investiert in Biotech, Waffen und Öl
Michael Burry wettet auf einen apokalyptischen Crash an den Märkten. (Foto: dpa) Foto: Jasper Jacobs

Michael Burry hat im dritten Quartal sein US-Aktienportfolio gekürzt. Der Investor warnt seit Monaten vor einem verheerenden Börsencrash. Burry verkaufte deshalb Aktienanteile an mehr als 20 Unternehmen, um sich mit Aktien von „Lockheed Martin“ (Rüstungssektor), „Now“ (Spezialfirma für Ölbohrausrüstung) und „Scynexis“ (einem Biotechunternehmen) einzudecken, berichtet der „Business Insider“.

Mehr zum Thema: Bargeld horten und warten: So bereitet sich Warren Buffett auf den Jahrhundert-Crash vor

Burrys Unternehmen „Scion Asset Management“ verkaufte Ende Juni 2021 große Bestände, einschließlich der Call-Optionen, die es auf „Alphabet“- und „Facebook“-Aktien hielt, sowie die bärischen Put-Optionen, die es auf „Tesla“-Aktien und „Cathie Woods“ Flaggschiff „Ark Innovation ETF“ besaß. Das Portfolio von „Scion Asset Management“ war Ende September nur 42 Millionen US-Dollar wert – ein Bruchteil seines Wertes von fast 140 Millionen US-Dollar (ohne Optionen) drei Monate zuvor.

Mehr zum Thema: Top-Analyst erwartet Börsen-Crash von 80 Prozent in den kommenden drei bis sechs Monaten

Burry ist vor allem für seine Milliardenwette gegen die US-Immobilienblase Mitte der 2000er Jahre bekannt, die in dem Buch und dem Film „The Big Short“ verewigt wurde.

Der Fondsmanager warnt seit mehreren Monaten vor einer epischen Blase bei den Vermögenspreisen, prognostiziert einen historischen Marktcrash und warnt vor einer Hyperinflation.

„The Motley Fool“ berichtet: „Steigende Inflationsraten und eine Reihe von Herausforderungen, die durch die anhaltende globale Gesundheitskrise entstanden sind, tragen zur Besorgnis über die Möglichkeit eines Marktcrashs bei. Ob es in naher Zukunft passieren wird, bleibt abzuwarten, aber ein Marktcrash muss für Anleger, die einen kühlen Kopf bewahren, möglicherweise nicht so verheerend sein. So sicher wie Marktcrashs sind, so stimmt es auch, dass sich die Märkte immer erholen. Aus Angst vor Verlusten in Panik zu verkaufen, ist nie ein guter Weg. Wenn Sie Ihre Anteile an hochwertigen Unternehmen verkaufen, verlieren Sie nur Geld. Wenn Sie aufgrund von Marktrückgängen den Drang verspüren, zu verkaufen, denken Sie daran, dass diese Abstürze nur von kurzer Dauer sind. Vorausgesetzt, Sie investieren in die richtigen langfristigen Vermögenswerte, müssen Sie möglicherweise nicht Ihr gesamtes Portfolio neu ausrichten, um sich an den Marktcrash anzupassen.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik IW-Analyse deckt auf: Regierung stopft Haushaltslöcher mit Sondervermögen
17.09.2025

Mit dem Sondervermögen Infrastruktur wollte die schwarz-rote Koalition eigentlich den Investitionsstau im Land auflösen. Doch eine...

DWN
Panorama
Panorama Deutschlandticket: Preis könnte 2026 von einst 9 auf 64 Euro klettern
16.09.2025

Die Finanzierung des Deutschlandtickets sorgt weiterhin für Spannungen zwischen Bund und Ländern. Hinter den Kulissen wird um einen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Die Lage ist ernst“ – Maschinenbau fordert Taten von Merz
16.09.2025

Der deutsche Maschinenbau, eine Schlüsselbranche mit rund einer Million Beschäftigten, steckt in einer tiefen Krise: Schwache Konjunktur,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Stimmung hellt sich auf – Hoffnung für Autobranche und Chemie
16.09.2025

Nach langer Durststrecke gibt es wieder positive Signale für die deutsche Wirtschaft. Das ZEW-Konjunkturbarometer zeigt einen deutlichen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Gasspeicher über Zielmarke von 70 Prozent hinaus gefüllt- Winter-Risiken bestehen
16.09.2025

Die deutschen Erdgasspeicher sind derzeit zu rund 75 Prozent gefüllt und haben damit das für den 1. November festgelegte Ziel von 70...

DWN
Politik
Politik Taiwan veröffentlicht neuen Zivilschutzleitfaden für möglichen China-Angriff
16.09.2025

Taiwan hat ein aktualisiertes Handbuch zum Zivilschutz vorgestellt, das die Bevölkerung auf einen möglichen militärischen Angriff Chinas...

DWN
Politik
Politik Nord-Stream-Anschläge: Italien erlaubt Auslieferung von Ukrainer nach Deutschland
16.09.2025

Drei Jahre nach den Explosionen an den Nord-Stream-Gaspipelines in der Ostsee rückt ein Gerichtsverfahren in Deutschland näher. Ein...

DWN
Finanzen
Finanzen EU-Kommission billigt deutsche Haushaltsstrategie trotz hoher Neuverschuldung
16.09.2025

Die Europäische Kommission hat den von der Bundesregierung geplanten Schuldenkurs bis 2031 gebilligt. Trotz geplanter Milliardenkredite...