Finanzen

Miese Stimmung unter deutschen Managern lässt den Dax weiter stottern

Lesezeit: 1 min
24.11.2021 11:21
Die Märkte zeigen sich heute Morgen eher unfreundlich. Nachmittags kommen wieder ganze viele US-Makrodaten.
Miese Stimmung unter deutschen Managern lässt den Dax weiter stottern
Nachmittags gibt es Informationen vom US-Arbeitsmarkt. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der deutsche Leitindex hat bis 11 Uhr 0,4 Prozent auf 15.875 Punkte verloren.

Heute Morgen haben negative Nachrichten aus Deutschland die Märkte belastet. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich verschlechtert. Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im November auf 96,5 Punkte gefallen, nach 97,7 Punkten im Oktober. Die Unternehmen waren weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Zudem zeigt sich zunehmender Pessimismus bei den Erwartungen. Lieferengpässe und die vierte Coronawelle machen den Unternehmen zu schaffen.

Die Anleger warten nachmittags zwischen 14.30 Uhr und 16 Uhr MEZ wieder ähnlich wie gestern auf neue US-Konjunkturdaten: Ganz oben steht die Veröffentlichung von Schätzungen, wie sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal entwickelt hat. Die Ökonomen glauben, dass es gegenüber dem Vorquartal um 1,9 Prozent gestiegen ist.

Zudem erteilen die Verantwortlichen Informationen, wie sich im Oktober die Zahl der Aufträge für dauerhafte Güter entwickelt hat. Die Ökonomen rechnen mit einem Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im September hatte es einen Rückgang um 0,4 Prozent gegeben.

Darüber hinaus erfahren die Börsianer, wie die Großhandelsinventare und die Warenhandelsbilanz im zehnten Monat ausgefallen sind. Die Volkswirte rechnen mit einem Wachstum von 0,8 Prozent beziehungsweise einem Minus von 96 Milliarden Dollar. Bei den vorherigen Messungen hatte es ein Plus von 1,4 Prozent beziehungsweise einen negativen Wert von 96,25 Milliarden Dollar gegeben.

Doch dies ist noch nicht alles: Auch werden Statistiken über die Erst- und Folgeanträge für die Arbeitslosenunterstützung publiziert. Es geht um die vergangene Woche. Die Schätzungen liegen bei 264.000 und 270.000. In der Vorwoche hatten die Zahlen bei 268.000 und 272.500 gelegen. Folglich sind Rückgänge zu erwarten.

Die Publikation dieser Zahlen könnte dem Dax wieder neue Impulse bringen, der bereits gestern Einbußen hat hinnehmen müssen. Der Index hat 0,4 Prozent auf 15.937 Zähler verloren. Diejenige Aktie, die trotzdem am meisten gewann, war die Deutsche Bank, die 2,9 Prozent auf 11,18 Euro zulegte. Dahinter platzierten sich BASF (plus 1,7 Prozent auf 62,95 Euro) und Airbus Group (plus 1,4 Prozent auf 110,50 Euro).

Doch gab es auch Verlierer: So hat Delivery Hero 4,8 Prozent auf 119 Euro verloren, das auf dieser Liste den ersten Rang einnahm. Die Nummer zwei war E.ON, das 4,2 Prozent auf 10,63 Euro einbüßte, gefolgt von Infineon (minus von 3,7 Prozent auf 41,28 Euro).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste im Konkurrenzkampf: Bei Getir, Wolt und Flink geht es um alles oder nichts
24.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den  Überblick zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Chef sieht Zinssenkungspfad unklar und plädiert für digitalen Euro
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Preiskrieg in China: Volkswagen im harten Wettbewerb der Elektroauto-Branche
24.04.2024

Volkswagen, lange Zeit der unangefochtene Marktführer in China, sieht sich nun einem intensiven Wettbewerb um den Elektroautomarkt...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
24.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...