Deutschland

Starke Nachfrage nach Bauleistungen in Deutschland

Das deutsche Bauhauptgewerbe hat ein starkes Auftragsplus verzeichnet. Nominal ist der höchst jemals im September gemessene Wert.
25.11.2021 09:40
Lesezeit: 1 min
Starke Nachfrage nach Bauleistungen in Deutschland
Baufahrzeuge inmitten bei einer Baustellenführung im Bereich der ehemaligen Salzbachtalbrücke in Wiesbaden. (Foto: dpa) Foto: Frank Rumpenhorst

Die Auftragsbücher der Baubranche in Deutschland füllen sich weiter. Im September 2021 verbuchte das Bauhauptgewerbe Bestellungen im Gesamtwert von rund 9,1 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Wegen der sehr stark gestiegenen Baupreise waren dies nach Angaben der Wiesbadener Behörde nominal 19,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und damit der höchste jemals gemessene Wert in einem September in Deutschland.

Die Nachfrage nach Bauleistungen war schon vor der Corona-Krise groß, Baustoffe haben sich wegen großer weltweiter Nachfrage zuletzt teils erheblich verteuert. Bereinigt um Kalendereffekte und die starken Preissteigerungen blieb der Branche immer noch ein Auftragsplus von 8,6 Prozent zum Vorjahresmonat. Von Januar bis einschließlich September 2021 stiegen die realen Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,3 Prozent.

Von August auf September des laufenden Jahres erhöhten sich die Bestellungen, bereinigt um kalendarische und saisonale Effekte sowie die Preisentwicklung, um 6,2 Prozent. Zu diesem Anstieg trugen nach Angaben des Bundesamtes vor allem Großaufträge bei. Das Bauhauptgewerbe umfasst die Errichtung von Gebäuden (Hochbau) sowie von Straßen, Bahnstrecken und Leitungen (Tiefbau).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin 2026: Droht der nächste Crash oder ein neuer Reifegrad des Marktes?

Wie sich Bitcoin im Jahr 2026 verhalten wird, lässt sich nicht eindeutig voraussagen. Was sich jedoch belastbar analysieren lässt, sind...

DWN
Politik
Politik Anschlag geplant? Terrorverdächtiger in Magdeburg reiste legal ein
16.12.2025

Mit Visum kam er nach Deutschland, dann informierte er sich über Waffen und glorifizierte Anschläge. Zu dem 21-jährigen Mann in...

DWN
Politik
Politik Sudan führt auch 2026 Krisenliste von Hilfsorganisation an
16.12.2025

Die Hilfsorganisation IRC erstellt jeden Dezember eine Liste von Krisenstaaten, die im Folgejahr zu beachten sind. Der Sudan steht im...

DWN
Finanzen
Finanzen Bargeld: Barzahlen wird bei Behörden zur Ausnahme - Bundesbank sieht Akzeptanzlücken
16.12.2025

Bargeld ist in Deutschland nach wie vor beliebt, doch in Ämtern und Behörden stößt man damit nicht immer auf offene Türen. Die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Finanzielle Unabhängigkeit für Führungskräfte: So sichern Sie echte Entscheidungsfreiheit
16.12.2025

Die meisten Führungskräfte träumen davon, unabhängig Entscheidungen treffen und nach eigenen Überzeugungen handeln zu können. In der...

DWN
Finanzen
Finanzen KGHM-Aktie aktuell: Warum der Kupfer-Boom jetzt zur globalen Gefahr wird
16.12.2025

Die Kupferpreise steigen schneller als jede Prognose und die KGHM-Aktie jagt von Rekordhoch zu Rekordhoch. Doch Analysten preisen nun...

DWN
Politik
Politik Deutsche Soldaten für Ukraine? Europäer bieten Schutztruppe an
16.12.2025

Eine Schutztruppe für die Ukraine? Bundeskanzler Merz und europäische Staatschefs haben einen Plan vorgestellt. Doch wie reagieren die...

DWN
Politik
Politik Bundestag Offline: Internet-Ausfall im Bundestag - kein russischer Cyberangriff
16.12.2025

Das Computernetzwerk des Deutschen Bundestags war flächendeckend ausgefallen. Da das Problem ungefähr zeitgleich mit dem Besuch des...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rückstand bei Bezahlung: Frauen verdienen weiterhin weniger als Männer
16.12.2025

Hartnäckig hält sich der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern. Nur ein Teil der Lohnlücke ist erklärbar.